Hoppla-Daisy
10.02.2006, 22:11
Jedem von euch ist doch bestimmt schon mal die Aussage begegnet, dass Frauen, wenn sie einen neuen Lebensabschnitt beginnen, sich eine neue Frisur zulegen. Sozusagen, um das alte Leben bzw. die alten Zöpfe abzuschneiden. Mir ist heute so nach Friseur. Ich habe keinen Termin. Aber mal sehen, ob ich heute abend anders aussehe.
Komisch, ich glaube, so etwas machen wirklich nur Frauen. Woran liegt das? Männer gehen zum Friseur, lassen das übliche machen, kommen raus und sind zufrieden. Frauen gehen zum Friseur mit großen Hoffnungen. Und meistens kommen sie raus, stehen vor dem heimischen Spiegel und beäugen kritisch jede einzelne Strähne. Und wehe, da stimmt etwas nicht. Dann ist der Tag, die Woche, der Monat eigentlich versaut. Offenbar haben Haare bzw. der Kopf für Angehörige meiner Spezies eine größere Bedeutung, als ein Pfeilträger je dahinter vermuten würde.
Als sich eine Freundin von ihrem Freund trennte, oder er sich von ihr, oder sie sich beide.... egal.... was ich sagen möchte, ist folgendes: Sie ging zunächst nach ein paar Tagen einkaufen. Neue Klamotten lassen schon mal ein lädiertes Selbstwertgefühl wieder leise aufflackern. Dann passte der Kopp irgendwie nicht zum Rest. Also musste Monsieur le Figaro auch noch ran. Und siehe da, heraus kam ein neuer Mensch. Sie sah (und sieht noch immer) richtig gut aus! Dass ein paar Zentimeter Haarverlust und ein wenig Farbe so viel bewirken können, ist doch immer wieder ein kleines Wunder.
Wenn Frauen sich mies fühlen und vor dem Spiegel stehen, sagen sie meist noch folgendes: "Boah, du siehst einfach nur Schei§§e aus". Meist ist das gar nicht so, aber die eigene Gefühls- und Empfindungswelt gaukelt einem das so vor. Irgendwann wuselt man dann genervt in den Haaren rum (meist beim Föhnen nach dem Duschen) und flucht über diese ach so grässlichen Haare, die so gar nicht sitzen wollen und überhaupt auch völlig bekloppt sind. Meist wird noch lustlos und gänzlich unproduktiv oder aber auch wutgeladen drin rumgefuchtelt, um die Aussage über das ach so schlechte Aussehen noch wirkungsvoll zu unterstreichen. Wehe dem, der diesem Schauspiel beiwohnen darf. Die Frau fühlt sich hässlich, ist hässlich, macht sich hässlich. Auch das mag objektiv gesehen nicht so sein, aber egal. Drum hüte man (vor allem Mann!) in dem Moment seine Zunge und pflichte der Dame möglichst schweigend, wenn auch nicht damit einverstanden, bei.
Gehört man der spontanen Sorte an, schnappt man sich die Jacke, schmeißt sie über und zockelt zu irgendeinem Friseur, der einen nicht kennt (denn ein bekannter Friseur würde den Braten riechen und erstmal beschwichtigend auf die Schopfträgerin einreden). Und dann zeigt man evtl. dem Meister auch noch ein zerknittertes Foto aus irgendeiner ollen Weiber-Zeitung und tippt mit dem Finger hoffnungsvoll drauf. Meist erntet man ein klägliches Lächeln und ein gedehntes: "Hmmmmmmmmmmmmmmmm". Aber da er ja die Kundin befriedigen möchte, zaubert er ihr einen neuen Kopp. Hoffentlich nicht zuuuuu neu!
Die nicht so spontane Sorte macht entweder brav einen Termin beim bekannten Coiffeur-Team und fiebert ungeduldig dem Tag der Wahrheit entgegen oder aber setzt sich sofort dort in die Warteschleife, in der Hoffnung, doch noch zwischengeschoben werden zu können. Der Herr und Meister riecht den Braten meist sofort (jaja, Friseure sind manchmal gute Menschenkenner) und wird das mitgebrachte Foto erstmal mit spitzen Fingern, so als würde es sich um ein verknöstes Stückchen Butterbrotpapier handeln, beiseite legen. Ohne großartig zu fragen, wird er meist versuchen, mit kleinen Änderungen an der bisherigen Frisur Grooooßartiges zu vollbringen, so dass die Kundin beflügelt und dennoch nicht zu verändert zu Hause vor dem Spiegel stehen kann, OHNE eben jede Strähne kritisch zu begutachten.
Hm, ich überlege gerade noch, zu welcher Sorte ich gehöre. Manchmal sind solche Aktionen gründlich in die Hose gegangen, und manchmal endeten sie geradezu glücklich!
Wie dem auch sei, ich werde euch berichten....
Komisch, ich glaube, so etwas machen wirklich nur Frauen. Woran liegt das? Männer gehen zum Friseur, lassen das übliche machen, kommen raus und sind zufrieden. Frauen gehen zum Friseur mit großen Hoffnungen. Und meistens kommen sie raus, stehen vor dem heimischen Spiegel und beäugen kritisch jede einzelne Strähne. Und wehe, da stimmt etwas nicht. Dann ist der Tag, die Woche, der Monat eigentlich versaut. Offenbar haben Haare bzw. der Kopf für Angehörige meiner Spezies eine größere Bedeutung, als ein Pfeilträger je dahinter vermuten würde.
Als sich eine Freundin von ihrem Freund trennte, oder er sich von ihr, oder sie sich beide.... egal.... was ich sagen möchte, ist folgendes: Sie ging zunächst nach ein paar Tagen einkaufen. Neue Klamotten lassen schon mal ein lädiertes Selbstwertgefühl wieder leise aufflackern. Dann passte der Kopp irgendwie nicht zum Rest. Also musste Monsieur le Figaro auch noch ran. Und siehe da, heraus kam ein neuer Mensch. Sie sah (und sieht noch immer) richtig gut aus! Dass ein paar Zentimeter Haarverlust und ein wenig Farbe so viel bewirken können, ist doch immer wieder ein kleines Wunder.
Wenn Frauen sich mies fühlen und vor dem Spiegel stehen, sagen sie meist noch folgendes: "Boah, du siehst einfach nur Schei§§e aus". Meist ist das gar nicht so, aber die eigene Gefühls- und Empfindungswelt gaukelt einem das so vor. Irgendwann wuselt man dann genervt in den Haaren rum (meist beim Föhnen nach dem Duschen) und flucht über diese ach so grässlichen Haare, die so gar nicht sitzen wollen und überhaupt auch völlig bekloppt sind. Meist wird noch lustlos und gänzlich unproduktiv oder aber auch wutgeladen drin rumgefuchtelt, um die Aussage über das ach so schlechte Aussehen noch wirkungsvoll zu unterstreichen. Wehe dem, der diesem Schauspiel beiwohnen darf. Die Frau fühlt sich hässlich, ist hässlich, macht sich hässlich. Auch das mag objektiv gesehen nicht so sein, aber egal. Drum hüte man (vor allem Mann!) in dem Moment seine Zunge und pflichte der Dame möglichst schweigend, wenn auch nicht damit einverstanden, bei.
Gehört man der spontanen Sorte an, schnappt man sich die Jacke, schmeißt sie über und zockelt zu irgendeinem Friseur, der einen nicht kennt (denn ein bekannter Friseur würde den Braten riechen und erstmal beschwichtigend auf die Schopfträgerin einreden). Und dann zeigt man evtl. dem Meister auch noch ein zerknittertes Foto aus irgendeiner ollen Weiber-Zeitung und tippt mit dem Finger hoffnungsvoll drauf. Meist erntet man ein klägliches Lächeln und ein gedehntes: "Hmmmmmmmmmmmmmmmm". Aber da er ja die Kundin befriedigen möchte, zaubert er ihr einen neuen Kopp. Hoffentlich nicht zuuuuu neu!
Die nicht so spontane Sorte macht entweder brav einen Termin beim bekannten Coiffeur-Team und fiebert ungeduldig dem Tag der Wahrheit entgegen oder aber setzt sich sofort dort in die Warteschleife, in der Hoffnung, doch noch zwischengeschoben werden zu können. Der Herr und Meister riecht den Braten meist sofort (jaja, Friseure sind manchmal gute Menschenkenner) und wird das mitgebrachte Foto erstmal mit spitzen Fingern, so als würde es sich um ein verknöstes Stückchen Butterbrotpapier handeln, beiseite legen. Ohne großartig zu fragen, wird er meist versuchen, mit kleinen Änderungen an der bisherigen Frisur Grooooßartiges zu vollbringen, so dass die Kundin beflügelt und dennoch nicht zu verändert zu Hause vor dem Spiegel stehen kann, OHNE eben jede Strähne kritisch zu begutachten.
Hm, ich überlege gerade noch, zu welcher Sorte ich gehöre. Manchmal sind solche Aktionen gründlich in die Hose gegangen, und manchmal endeten sie geradezu glücklich!
Wie dem auch sei, ich werde euch berichten....