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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Höchstalter zu Studienbeginn? Ab welchem Alter machst keinen Sinn mehr?



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DoctorB
16.02.2006, 17:51
Hallo an alle,

die endweder studieren, studiert haben, Mediziner kennen, als Arzt arbeiten...Kurz: Alle die das mit Medizin praktisch zu tun haben.

Da heute bei mir (und leider bei vielen anderen auch) Ablehnungsbescheide im Briefkasten lagen, wollte ich eine Umfrage starten, bis zu welchem Alter man ein Studium beginnen kann, so dass es "karriere-technisch" noch sinnvoll ist, und das man auch noch halbwegs gleichberechtigt im Beruf behandelt wird.

Klar, kann man sagen: "Für seinen Traum ist man nie zu alt", aber wenn man als Oma/Opa eh nur gemobbt wird, macht's auch keinen Spass.

Freue mich über rege Mitarbeit ;-)

Shakespeareslady
16.02.2006, 17:56
wo ist die 33, 34, 35, 36..? :-meinung :-dance

DoctorB
16.02.2006, 17:59
Im Ernst jetzt??? :-blush

jolein
16.02.2006, 18:03
Ich persönlich finde einen Abschluss bis 35 noch vertretbar....man ist zwar um einiges älter als der durchschnittliche Absolvent, aber in meinen Augen damit noch im grünen Bereich.
Ich kenne zwei Fälle von Ärzten, die mit Anfang/ Mitte Dreißig ihre Abschlüsse gemacht haben und denen daraus (soweit ich weiß) keine Nachteile entstanden sind. Zumal man nicht vergessen darf, das in ein paar Jahren in bestimmten Fachgebieten Nachwuchs dringend gesucht wird und man so eventuell auch eher beim Einstiegsalter ein Auge zudrückt.
Nicht zu vergessen auch, das die, die mit Mitte/Ende Zwanzig erst anfangen manchmal vorher schon in anderen Bereichen der Medizin gearbeitet haben und daher zusätzliche Erfahrung mitbringen, was wiederum ein Plus ist.
Abgesehen davon denke ich, das ein höheres Alter bei Abschluß manchmal auch gar nicht so schlecht ist, wenn es "an den Patienten geht"......nach meiner Erfahrung wird jung oft mit unerfahren gleichgesetzt (auch wenn das nicht stimmen muß) und etwas älter mit mehr Erfahrung (was auch nicht stimmen muß) so daß die Patienten eher vertrauen (da sie ja nicht wissen, wann man den Abschluß gemacht hat).

Ich könnte mir vorstellen, das Einstiege ab der zweiten Hälfte der Dreißiger und höher problematisch sein könnten......sowohl bei der Einstellung als auch beim Einfügen in das Team (ist schon eine absurde Situation wenn der/die Neue so alt ist wie der Oberarzt und mit anderen zusammenarbeiten soll die doch sehr viel jünger sind....).

Ich selber werde bei Antritt auch schon auf die Mitte der Dreißiger zusteuern- sehe es aber bei mir nicht so als Nachteil, weil ich vorher schon in der Medizin gearbeitet habe und so noch Vorerfahrung mitbringe......

SkyFlya
16.02.2006, 18:25
Ich finde diese Umfrage irgendwie überflüssig :-meinung

DoctorB
16.02.2006, 18:28
Warum?? Ist doch blöde, wenn man ewig wartet, studiert und man hinterher schon wieder (wie jetzt) in der Warteschleife hängt,oder??? :-meinung

Jauheliha
16.02.2006, 21:10
Im Ernst jetzt??? :-blush

Ich denke mir, dass Du hiermit einigen Leuten ziemlich ans Bein pinkelst, wenn ich das mal so formulieren darf.

Wäre schön, wenn man das hier wenigstens noch erweitern könnte, z.B. mit
" Das Alter spielt keine Rolle"...

Lava
16.02.2006, 21:18
Ich hab mir mal erlaubt, die Umfrage um eine Antwort zu erweitern. Ich hoffe ihr nehmt mir das nicht übel :-)

eatpigsbarf
16.02.2006, 21:21
Was ist denn das fuer eine Schwachsinnsfrage??? So lange man sich fit fuers Studium fuehlt, kann man doch studieren! Gibt die von Dir so bezeichneten "Omas und Opas" in meinem Semester, die eine ganze Ecke besseren Durchblick hatten, als so manch junger/durchscnittsaltrige Student. Naja, "gab" muss man wohl sagen, weil ich nun mittlerweile fast fertig bin. Allerdings muss ich nochmals anmerken, dass von denen keiner gemobbt wurde. Wo kaemen wir denn da hin, wenn das geschaehe?!?!?! Die haben in ihrem Leben schliesslich genug gemacht und vllt. auch auf mehr als genug verzichtet, bevor sie endlich das Studium angefangen habe. Ich werd ganz bestimmt niemanden "mobben", der moeglicherweise erstmal zur Erziehung seiner Kinder und moeglicherweise auch Enkelkinder auf sein eigenes Leben grossteils verzichtet hat.
Gibt auch Leute, die erst sehr viel spaeter erkennen, dass sie vllt. lieber noch Medizin studieren wollen und sich im vorher ergriffenen Beruf nicht wohlfuehlen. Die dann tatsaechlich erst mit 40+ Jahren mit dem Studium anfangen, es in den normalen 12 Semestern durchziehen und trotzdem einen guten Job finden. In Deutschland bleiben, nicht im Ausland den Dienst antreten. Ich weiss auch nicht, was daran so schlimm sein soll, schliesslich sind wir alles denkende Menschen und aben das Recht auf freie Meinung. Dazu gehoert aber nunmal, dass man jederzeit auch Entscheidungen treffen und umaendern darf. Demnach selbstverstaendlich auch seine Ausbildung und Art des Geldverdienens. :-meinung
Jeder, der sich z.B. nach dem Abi ein (Medizin)Studium nicht zutraut, daher erst was anderes macht, vllt. noch Kinder bekommt und erst viel spaeter seinen (Wunsch)Traum dann doch noch realisieren will, hat doch dazu das absolute Recht. Wozu also ein Hoechstalter?

flipmo83
17.02.2006, 00:11
genau, und als nächstes startest du ne umfrage, was von mädels zu halten sei, die während des studiums kinder kriegen und den studienwunsch begraben und somit jemand anders den platz wegnehmen :-???

das ist doch hier nicht ernst gemeint, oder? :-nix

tststs... gute nacht!

supergirl17
17.02.2006, 00:41
Einspruch!

Soweit ich das mitbekommen habe, hat sich DoktorB wegen seiner eigenen Situation (Mitte 20 und jetzt noch Medizin studieren, gegen die Empfehlung seiner Eltern) über die Bedeutung des Alters bei Studiumsende Gedanken gemacht.

Kann ich gut verstehen, dass sich jm. deswegen sorgt und finde es auch gut, wenn er nach Meinungen anderer fragt (find ich nich gut, wenn man deswegen gehauen wird)

und ich finde, das Alter sollte einen nicht vom seinem Wunschstudium abhalten :-top

Schnute
17.02.2006, 01:02
Irgendwie herrscht hier verdammt oft ein sehr gereizter ton in den beiträgen mancher.Das verstehe ich nicht-bringt das eine diskussion in irgendeiner weise besser vorran? :-???

Die umfrage war vielleicht nicht ganz geschickt formuliert,aber der gedankengang,der dahinter gesteckt hat,finde ich,ist durchaus nachvollziehbar.Er hat sich doch in keiner weise gegen ein medizinstudium in höherem alter ausgesprochen-er fragt doch einfach nur nach der meinung anderer?!
Ich bin schon ein stück vom normalen schulabschluss-alter entfernt und habe mich so manches mal gefragt,wie lange ich warten würde-ergebnis:nicht lange.
Das macht halt jeder mit sich selbst aus.Da hängt so viel mehr dran,als nur der idealistische gedanke"Wenn es dein traum ist,spielt das alter keine rolle."
Ich will kinder haben,dafür brauch ich ein einkommen,ich will mir eine zukunft schaffen-dabei möchte ich nicht mit mitte 30 noch in einer WG leben und mit meinem bisschen geld grade mal für miete,lebensmittel etc. auskommen.
Diese ansichten teilt nicht jeder-warum auch,dafür gibt´s ja das wort"Ansichtssache". :-)
Wenn andere das wollen-gut,was interessiert´s mich,jeder so,wie er glücklich wird-dabei ist keiner "besser" oder"schlechter" und da liegt keiner mit seiner ansicht"richtig" oder"falsch",solange er seine eigene nicht verallgemeinert.
:-)) So,da kommt jetzt der tolle smilie zur verdeutlichung drunter: :-meinung

lg,
schnute

flipmo83
17.02.2006, 01:05
:-blush ich geb´s ja zu, mein beitrag war wohl etwas gereizt geschrieben (die umstände)...

sorry dafür und :-keks

alocider
17.02.2006, 01:06
Ja, ja das mit Wünschen ist so eine Sache. Aber beim Medizinstudium ist es leider eine ganz andere: warum? Nun ja, erstens ist es so, dass das Medizinstudium eines der teuersten Studien überhaupt ist. Das ist Fakt und ich glaube dieser Fakt wird auch von wenigen bsetritten werden. Dies führt uns zu einer simplen volkswirtschatlichen Rechnung: wenn zu viele dieses Studium in einem Stadium später Reife aufnehmen, führt dies unweigerlich zu einer überproprtionalen Akademikerquote hohen Alters und zweitens zu einer niedrigen Anzahl an sozailversicherungspflichtig eingezahlten Jahren in die gesetzlichen Systeme jedweder Natur. Natürlich werden mir jetzt einige vorhalten, dass auch ältere Studenten für eine ordentliche Altersvorsorge länger arbeiten würden, doch negiert dies nicht den Umstand, dass diese dadurch jüngeren Kollegen Arbeitsplätze streitig machten. Also gebiert sich meiner Meinung nach folgende Situation: es ist unverantwortlich (volkswirtschaftlich gesehen) ein Studium in einem Alter aufzunehmen, in dem die geregelte Altersvorsorge in den staatlichen Systemen durch eingene Arbeitsleistung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.

Baru
17.02.2006, 05:13
es ist unverantwortlich (volkswirtschaftlich gesehen) ein Studium in einem Alter aufzunehmen, in dem die geregelte Altersvorsorge in den staatlichen Systemen durch eingene Arbeitsleistung nicht mehr aufrecht erhalten werden kann.
Deine Überlegung kommt aber nicht bei jedem hin...die wenigsten werden ja vor dem Medizinstudium garnichts gemacht haben, sondern werden schon arbeiten gewesen werden. In den höheren Altersgruppen dürfte es dann auch schon viele geben die schon ein paar Jahre in einem anderen Beruf vollausgebildet gearbeitet haben, und so auch schon in die Sozialkassen eingezahlt haben.

Und eigendlich ist das eh egal, wir werden doch eh alle keine ernstzunehmende Rente bekommen, egal ob wir 40, 30 oder 25 Jahre einzahlen...zumindest wenn wir nicht zusätzlich eine private teure vorsorge abschließen.

flipmo83
17.02.2006, 08:45
Und eigendlich ist das eh egal, wir werden doch eh alle keine ernstzunehmende Rente bekommen, egal ob wir 40, 30 oder 25 Jahre einzahlen...zumindest wenn wir nicht zusätzlich eine private teure vorsorge abschließen.

:-meinung punkt

DoctorB
17.02.2006, 11:30
Ach du meine Güte!! Was ist denn hier los...Was habe ich angerichtet :-blush
Hätte nie im Leben gedacht, dass ich damit solche Reaktionen hervor rufe. "Sorry" an die, die sich persönlich verletzt fühlen. War nicht meine Absicht.

@ supergirl17: Danke!!
@ Schnute: Danke!!
Ich finde, ihr habts beide verstanden, was ich sagen, bzw. fragen wollte.

Ich komme aus einer fast reinen Medizinerfamilie, wovon die ein oder anderen Profs sind, und Chefärzte. (Das soll jetzt kein Angeberbeitrag werden, sondern um etwas zu verdeutlichen). Die sagen einfach nur, dass es sehr schwierig wird, wenn man die Mitte 20 überschritten hat. Und mit verlaub: Das sind meinungen von leuten, die in Zukunft über meine bewerbung entscheiden werden. Und ich will damit weder Leuten vom Studium abraten, die Kinder bekommen (wie kommt ihr denn auf so was??? Hallo???), die über 30 sind, oder so.....

Natürlich ist das Thema kontrovers und ich habe bewusst "alter egal" weggelassen, da das ergebnis nun leider wenig aussagekräftig wird.

Mein Horror ist es: Anfang 30 fertig werden, 'nen haufen Bankschulden und ein Job, wo man wegen seines Alter einfach nicht für voll genommen wird. Merke es gerade selbs wie schnell ein Berufstraum zum Alptraum wird. Das einmal zu erleben reicht!!! :-meinung

Was ich echt schade ist, dass hier so manche heftig reagieren. Ich habe weder Leute beleidigen wollen, noch ein Medizinstuium in höheren Alter schlecht machen wollen. (Ich bin ja dann auch 26!!)

Hatte auf mehr konstruktive Beiträge gehofft (siehe jolein, supergirl17,schnute,etc) Ihr seid :-angel

DoctorB
17.02.2006, 11:36
@ Baru: Sorry, aber die volkswirtschaftlichen rechnung sind ja echt witzig. Angehende Ärtze fragen, was die für zur Volkswirtschaft beitragen. tztztztzzz

Was wir (hoffentlich) machen ist, Menschen zu heilen (bzw es versuchen) und zusätzlich in alle Sozialkassen einzahlen.

Frag lieber einmal Herr Pieschetsrieder, Herrn von Pierer oder andere DAX-Konzern-Typen was die für die Volkswirtschaft tun. :-meinung

forget_it_or_wait
17.02.2006, 11:57
hallo

also meiner Meinung nach ist es doch egal, wann Mann oder Frau mit dem Studium anfängt.

Ich weiß nur z.B. dass meine Schwester mit 38 noch Architektur studiert hat und jetzt fertig ist und ihrem Beruf sehr glücklich ist. Sie hat dies so spät gemacht, da sie erst warten wollte bis ihre Kinder einigermaßen groß wahren, dass Sie nicht 24 Stunden für Sie da sein muß oder das ganze Leben von alen umkrämpelt. Sie wollte einfach lange für ihre Kinder da sein. Und als ihr jüngster 14 wurde fand Sie, dass die Zeit gekommen ist...

Also studiert wann und was ihr wollt. Hauptsache ihr steht 100% dahinter und es macht euch spaß und es ist das was ihr schon immer machen wollt.

Ich z.B. wußte erst nicht, dass ich Medizin studieren will, ich wollte Krankenschwester werden, gamacht getan, jetzt bin ich seit fast 1 1/2 Jahren examiniert. Durch die Ausbildung Kontakt mit Medizin gehabt und vor sechs Monaten ein ERlebnis gehabt, wo ich mir gesagt habe, warum nicht auch Du.

Also habe ich mich für SS 2006 beworben, bin 25 , auch abgelehnt worden (3,0 9 WS), aber ich werde auch noch mal mich fürs Wintersemester bewerben und mal sehen. Ich habe mein Abi gemacht, weil ich mindestens diesen Abschluß machen wollte, aber nicht um zu studieren. Deshalb wohl so schlecht. Na ja abwarten und tee trinken

gruß

Shakespeareslady
17.02.2006, 11:58
@Doctor B:
solche umfragen werden sicherlich immer beide seiten dazu aufrufen, sich zu wort zu melden und das sollte selbstverständlich in einem angemessenen ton statt finden.
wie kommst du darauf, dass man (wenn man anfang 30 ist - was ich auch noch früh finde...aber nun mal abgesehen vom alter) nicht mehr für voll genommen wird? vielleicht habe ich auch einfach eine tolle klinik erwischt, aber da wird auf die menschliche seite und die fähigkeiten geachtet und nicht aufs alter... :-meinung...mit chefärzten, die durch ihre vorherige krankenpflegeausbildung während der visite patienten im bad versorgen und dann wieder ins bett bringen...