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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Eignungstest wird in D. wieder eingeführt!!!



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tadeus_t
21.02.2006, 19:38
Die Diskussion, ob jemand mit einem guten Abitur auch automatisch ein guter Arzt wird ist hier, denke ich, zur Genüge geführt worde und jedem ist wahrscheinlich klar, dass man das so nicht sagen kann. Was man aber klar sagen kann ist, dass jemand mit einem guten bis sehr guten Abitur besser das doch ziemlich lernintensive Studium überstehen wird. Das Abitur ist Zeichen dafür, dass man entweder begabt oder sehr fleißig war/ist und da spielt es sicher keine Rolle, wo es herkommt. Jeder wächst mit seinem Schulsystem auf und ist daran gewöhnt und hat von daher auch im ländervergleich die selben Chancen etwas zu erreichen. Ein NRWler mach ja nun mal nicht seine Abi-Prüfung in Bayern oder umgekehrt. Wie man bei einem, wie auch immer gearteten, Medizinertest ermitteln soll, ob jemand das Zeug zum Arzt hat, ist mir nicht klar. Das würde auch völlig außer Acht lassen, dass Menschen sich während des Studiums (immerhin 6 Jahre) deutlich wandeln können bzw. auch erst Kompetenzen erwerben, die für ihren späteren Beruf essentiell sind. Zudem bietet heute die Wartezeit jedem die Möglichkeit Irgendwann in das Studium einzusteigen, ungeachtet aller vorherigen Leistungen.
Gerade unter dem Eindruck der heute geschriebenen sehr GK-lastigen Chemie-Klausur muss ich Janine klar zustimmen. Wenn der Medizinertest auch so eine Geschichte wird, dann können sich alle mal warm anziehen, das hat kaum etwas mit fundiertem Wissen oder Verständnis zu tun, sondern eher mit stupidem Auswendiglernen und Wiedererkennen und dann hat der Test keinen aussagefähigen Charakter.
Vor dem Studium hat man vielleicht wirklich das Gefühl das Motivation und das Gefühl, dass man für den Beruf geeignet ist, ausreichend sind um das Studium zu bestehen und essentiell um ein guter Arzt zu werden, aber schon ganz früh merkt man, dass dir rosa Brille eher in die Schublade gehört.
Naja, habe ehrlich gesagt nicht das Bedürfnis hier jemanden umzuerziehen, daher soll sich auch niemand auf den Schlips getreten fühlen.
Gruß TT

Miss
21.02.2006, 19:44
bei DEN anforderungen darfst du dann bestimmt mal allein auf station arbeiten :-))
na, dann muß ich ja über kurz oder lang OÄ werden, super! Und zwei, drei andere werden sich schon dazumogeln :-)) :-))

Christian22
21.02.2006, 19:44
"Für Frieden und Sozialismus. Seid bereit!"

allein das sagt schon alles...........tadeus_t......

Miss
21.02.2006, 19:46
und die Wissens- und Kompetenzdiskussion hatten wir auch schon tausendmal :-keks

MediFreaK
21.02.2006, 19:46
"Für Frieden und Sozialismus. Seid bereit!"

allein das sagt schon alles...........tadeus_t......
ja und, was dagegen.... :-nix

tadeus_t
21.02.2006, 19:49
"Für Frieden und Sozialismus. Seid bereit!"

allein das sagt schon alles...........tadeus_t......
Schade Christian, aus dir wird auch kein guter Arzt, Humor und das Verständnis für eine ironische Auseinandersetzung mit der Geschichte meines Studienortes sind sicher ebenfalls essentielle Soft-Skills, die du nicht zu besitzen scheinst. Für dein Leseverständnis gibt es auch nur eine 3, den letzten Satz hättest du ruhig noch lesen und für bare Münze nehmen können. Ganz zu schweigen von deinem Einfühlungsvermögen. Mich mit meiner Signatur zu widerlegen ist ganz schön originell, aber auch ziemlich unsachlich und unhöflich. Ob das noch was wird mit dem Medizinertest??? :-keks

alocider
21.02.2006, 19:50
...
Gerade unter dem Eindruck der heute geschriebenen sehr GK-lastigen Chemie-Klausur muss ich Janine klar zustimmen. Wenn der Medizinertest auch so eine Geschichte wird, dann können sich alle mal warm anziehen, das hat kaum etwas mit fundiertem Wissen oder Verständnis zu tun, sondern eher mit stupidem Auswendiglernen und Wiedererkennen und dann hat der Test keinen aussagefähigen Charakter.

Mich wundert was für haarsträubende Vergleiche hier bemüht werden. Noch dazu von Leuten die von diesem Test in seiner heutigen, in anderen Ländern praktizierten Form keinen blassen Schimmer haben und meinen dieser Test würde von irgendeinem dahergelaufenen Ministerialbeamten verfasst werden.
Wie ich schon weiter oben erwähnte würde dieser Test eine erweiterte Form eines Intelligenztests darstellen und von Psychologen, Pädagogen etc. entwickelt, wenn man ihn überhaupt neugestalten würde. Es gibt schließlich genug erprobte Test die man importieren könnte. SCHWEIZ!!!

Gichin_Funakoshi
21.02.2006, 19:52
tadeus_t


Was man aber klar sagen kann ist, dass jemand mit einem guten bis sehr guten Abitur besser das doch ziemlich lernintensive Studium überstehen wird. Das Abitur ist Zeichen dafür, dass man entweder begabt oder sehr fleißig war/ist und da spielt es sicher keine Rolle, wo es herkommt.
Das sehe ich, wie gesagt, nicht so. Sicherlich hat das Abitur etwas mit Fleiß und auch mit Begabung zu tun. Aber wie ich schon öfters erwähnt habe finde ich die Vorraussetzungen nicht gleich. Die Willkür der einzelnen Lehrer und der schulinterne Schwierigkeitsgrad spielt eine nicht vernachlässigbare Rolle... Ich sage nicht, dass das Abitur absoluter Müll ist. Denn gute Schüler werden auch auf anderen normalen Schulen sicherlich auch gut sein. Aber es fragt sich, ob der Schnitt vielleicht sogar zwischen 0.5 Punkten schwanken kann. Das ist für die Zulassung zum Studium sehr relevant...

Gichin_Funakoshi
21.02.2006, 19:55
Was ist an "Für Frieden und Sozialismus. Seid bereit!" so schlimm? Lasst ihn doch! Ich bin auch kein Sozialist, aber in eine Diskussion sollten doch solche Dinge bitte rausgelassen werden. Das ist jediglich der erbärmliche Versuch die Argumente des Gegenübers zu schmälern. *kopfschüttel*

tadeus_t
21.02.2006, 20:00
Was ist an "Für Frieden und Sozialismus. Seid bereit!" so schlimm? Lasst ihn doch! Ich bin auch kein Sozialist, aber in eine Diskussion sollten doch solche Dinge bitte rausgelassen werden. Das ist jediglich der erbärmliche Versuch die Argumente des Gegenübers zu schmälern. *kopfschüttel*
:-)) :-)) Ich kringel mich hier gerade auf meinem Stuhl, obwohl ich eigentlich Physik vorbereiten sollte....Jetzt bin ich auch noch Sozialist und vom Schweizer Test hab ich ja auch keine Ahnung, gut nur das eine Freundnin seit 2 Jahren in der Schweiz Medizin studiert. Zudem war das WENN überlesen worden, aber wie dem auch sei. Wird Zeit sich an die Arbeit zu machen, während ihr die Welt verändert und psychologische Kompetenzen von angehenden Studenten analysieren lasst :-wow

Gichin_Funakoshi
21.02.2006, 20:02
Ich wollte dir nicht unterstellen, dass du Sozialist bist... Tschuldige!
Aber deine Signatur ließ mich doch irgendwie darauf schließen. Aber zurück zum Thema! ;-)

alocider
21.02.2006, 20:06
...Jetzt bin ich auch noch Sozialist und vom Schweizer Test hab ich ja auch keine Ahnung, gut nur das eine Freundnin seit 2 Jahren in der Schweiz Medizin studiert. Zudem war das WENN überlesen worden, aber wie dem auch sei.

Vielleicht solltest du sie mal wieder anrufen :-party , dann kannst sie ja mal fragen wie effektiv dieser Test wirklich ist. :-top

VERITAS
21.02.2006, 20:14
Was´n hier los :-))
Der Thread scheint zu wachsen...



Meine Kernaussage ist, dass das Abitur nicht als Messlatte für die Fähigkeiten als Arzt dient. Das kann ich auch als unwissender Schüler sagen. Wir brauchen also etwas, wo die Vorraussetzungen gleich sind. Welche Kompetenzen genau überprüft werden sollen, kann ich nicht sagen.
Sehe ich auch so!

Dass ich in der Schule mit 2 Tagen lernen in den meisten Klausuren ne 1 geschafft habe und im Studium trotz 3 Wochen Dauerlernen von 180 Leuten vielleicht 10 so ein Kunststück vollbringen
Was sagt uns das ???
(Abi ist eine schlechte Messlatte = siehe Zitat von "Radiologe" oben)

Wenn sie schon in der Schule in jeder Klausur besser waren - warum sollten das bei diesem Test anders sein?
Vitamin B könnte weg fallen ?

aber manche können es sich nicht leisten so lange zu warten oder haben andere gründe und entscheiden sich somit für etwas anderes, der wunsch medizin studieren zu können ändert sich dadurch allerdings nicht.
Da steckt Wahrheit drin, solche Leute würden sehr von so einem Test profitieren, es wäre eine Chance doch noch den Traumberuf zu verwirklichen!

MediFreaK
21.02.2006, 20:39
:-)) :-)) Ich kringel mich hier gerade auf meinem Stuhl, obwohl ich eigentlich Physik vorbereiten sollte....Jetzt bin ich auch noch Sozialist und vom Schweizer Test hab ich ja auch keine Ahnung, gut nur das eine Freundnin seit 2 Jahren in der Schweiz Medizin studiert. Zudem war das WENN überlesen worden, aber wie dem auch sei. Wird Zeit sich an die Arbeit zu machen, während ihr die Welt verändert und psychologische Kompetenzen von angehenden Studenten analysieren lasst :-wow
mach lieber physik, das is wohl sinnvoller... :-top

Lava
21.02.2006, 21:27
Vitamin B könnte weg fallen ?



Es wird genug Menschen geben, die sich die teuren Bücher oder gar Vorbereitungskurse nicht leisten können. So viel zur Gerechtigkeit.

Aber was rede ich hier eigentlich? Hat eh alles keinen Sinn. Allen kann man es sowieso nicht Recht machen.

:peace:

(Was so ein Bier doch bewirken kann :-D )

yzBastian
21.02.2006, 21:44
(Was so ein Bier doch bewirken kann :-D )

In vino veritas! ;-)

Stimme dir inhaltlich aber auch nüchtern völlig zu!! :-)

Schnute
21.02.2006, 22:02
Jeder wächst mit seinem Schulsystem auf und ist daran gewöhnt und hat von daher auch im ländervergleich die selben Chancen etwas zu erreichen.
Diesen satz würde ich aber lieber nochmal überdenken...
Dahinter verbirgt sich nämlich,meiner meinung nach,ziehmlicher nonsens.
Verschiedene ausgangsvoraussetzungen bedeuten nun wirklich nicht gleiche chancen,nur weil man es nicht anders kennt?!


Wie man bei einem, wie auch immer gearteten, Medizinertest ermitteln soll, ob jemand das Zeug zum Arzt hat, ist mir nicht klar.
Ich denke,solch ein test kann oben genannte fähigkeiten bei weitem besser-wenn auch sicherlich nicht bestmöglich,prüfen,als ein abiturschnitt,der aus LKs wie sport,kunst oder musik(nur mal als ein paar beispiele) entstanden ist.


Vor dem Studium hat man vielleicht wirklich das Gefühl das Motivation und das Gefühl, dass man für den Beruf geeignet ist, ausreichend sind um das Studium zu bestehen und essentiell um ein guter Arzt zu werden, aber schon ganz früh merkt man, dass dir rosa Brille eher in die Schublade gehört.

Hast du das vorher wirklich gedacht?
Ich befinde mich noch im"vor dem studium",aber teile keine dieser idealistisch-naiven ansichten.


Wird Zeit sich an die Arbeit zu machen, während ihr die Welt verändert und psychologische Kompetenzen von angehenden Studenten analysieren lasst
wer will hier die welt verändern?Das musst du mir mal kurz erläutern,bitte.


Alles in allem finde ich einfach den tonfall von dir und zb. auch janine einfach bedauernswert-nun gehört ihr zu den glücklichen,die medizin studieren können und stürzt euch mit einer gewissen,darauf aufbauenden arroganz(das entspricht jedenfalls meinen empfindungen!) auf die leute,die hier versuchen sachlich über pro und contra des eventuell bald eingeführten medtest zu diskutieren...dafür fehlt mir das verständnis und ich finde es,wie gesagt,sehr schade.

lg,
schnute

THawk
21.02.2006, 22:03
tadeus_t


Das sehe ich, wie gesagt, nicht so. Sicherlich hat das Abitur etwas mit Fleiß und auch mit Begabung zu tun. Aber wie ich schon öfters erwähnt habe finde ich die Vorraussetzungen nicht gleich. Die Willkür der einzelnen Lehrer und der schulinterne Schwierigkeitsgrad spielt eine nicht vernachlässigbare Rolle... Ich sage nicht, dass das Abitur absoluter Müll ist. Denn gute Schüler werden auch auf anderen normalen Schulen sicherlich auch gut sein. Aber es fragt sich, ob der Schnitt vielleicht sogar zwischen 0.5 Punkten schwanken kann. Das ist für die Zulassung zum Studium sehr relevant...

Wenn man sich den Thread hier durchliest kommen häufiger die Aussagen über die Willkür und Ungerechtigkeit der Benotung in der Schule; dass dies wesentlich die Abinote beeinflusst hat. Daher muss es also einen Medizinertest geben.
Und was macht ihr wenn ihr im Anatomie-Testat durchfliegt, weil euch der Prüfer nicht mag? Oder wenn ihr merkt, dass z.B. die Neuroanatomie-Klausur an dem einen Studienort wesentlich schwerer zu bestehen ist als an einem anderen?
Dann könnt ihr auch nicht ein deutschlandweit-gleiches Anatomie-Testat fordern oder ... oder...?! Wir werden _nie_ zu einem deutschlandweit einheitlichen Bewertungsmaßstab im Ausbildungsverlauf bis zur Berufstätigkeit kommen. Vielleicht ist hier in dd jemand gezwungen das Studium abzubrechen, hätte es aber in hh geschafft. Sorry, aber geh z.B. mit der Begründung mal zum Dekanat, die lachen dich aus.
Diverse Unterschiede bestehen einfach und werden sich auch im weiteren Leben nicht vermeiden lassen, deshalb find ich es "amüsant" wie sehr man sich an Notengebung hochziehen kann!

Und Unterschiede wird es auch im Medizinertest geben - z.B. durch die bereits angesprochenen teuren Vorbereitungskurse etc...

THawk
21.02.2006, 22:08
Diesen satz würde ich aber lieber nochmal überdenken...
Dahinter verbirgt sich nämlich,meiner meinung nach,ziehmlicher nonsens.
Verschiedene ausgangsvoraussetzungen bedeuten nun wirklich nicht gleiche chancen,nur weil man es nicht anders kennt?!

Es ist aber so, dass in der Abibesten-Quote nur die Bewerber aus einem Bundesland untereinander konkurrieren - eben mit der Begründung die Unterschiede in den Bildungssystemen der Länder auszugleichen. Damit waren die (gesetzlichen) Ausgangsvoraussetzungen für alle gleich.

Lava
21.02.2006, 22:10
Alles in allem finde ich einfach den tonfall von dir und zb. auch janine einfach bedauernswert-nun gehört ihr zu den glücklichen,die medizin studieren können und stürzt euch mit einer gewissen,darauf aufbauenden arroganz(das entspricht jedenfalls meinen empfindungen!) auf die leute,die hier versuchen sachlich über pro und contra des eventuell bald eingeführten medtest zu diskutieren...

Das kann ich sogar verstehen und sehe es auch ein. Eigentlich wollte ich mich gar nicht mehr in solche Diskussionen wie diese einmischen, aber nun habe ich halt schonmal angefangen... du kannst aber auch mal versuchen, dich in meine Lage zu versetzen: die Noch-nicht-Studenten haben hier seit einigerzeit die größte Lobby, wie es scheint. Semester für Semester werden immer wieder die gleichen Themen und Fragen diskutiert und seit 4 Jahren höre ich die gleichen Argumente - übrigens von beiden Seiten! Warum ich mich dann noch einmische? Gute Frage! Ich denke am Anfang dieser Diskussion ging es mir nur darum, die Euphorie etwas zu dämpfen. Auch die Einführung dieses Medizinertests wird nicht allen 40.000 Bewerbern einen Studienplatz bescheren. Meine persönliche Überzeugung ist es, dass in diesem Test die guten Abiturienten auch diejenigen sein werden, die am besten abschneiden. Meine Meinung begründet sich dabei auf meine eigenen Erfahrungen sowohl in der Schule als auch im Studium. Daher wird es schwer sein, mich vom Gegenteil zu überzeugen, wenn ich es selbst einfach SO erlebt habe und immer noch erlebe.