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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Eignungstest wird in D. wieder eingeführt!!!



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SidVicious
22.02.2006, 09:07
Weil es unter Medizinstudenten die geringste Abbrecherquote gibt und weil die Durchschnittsstudienzeit in Medizin nur sehr knapp über der Regelstudienzeit liegt




Das liegt wohl eher an dem verschulten System des Studiums, als an etwas anderem. In Köln liegt der NC für Philosophie bei 1, irgendwas trotzdem gibt es eine riesige Abbrecherquote.



Gruß
SidVicious

OliP
22.02.2006, 09:10
Wie auch immer, man kann jedenfalls nicht behaupten, dass im Grossen und Ganzen die im jetzigen Verfahrensweg auserwählten Studenten ihr Studium häufig nicht schafften, sprich nicht geeignet wären und deshalb ein besseres Zulassungsverfahren (Medizinertest) benötigt werden würde.
:-music

Ergo würde ein Medizinertest, die Abbrecherquote nicht noch weiter verringern, sie wird ohnehin nur von weiblichen Lehramtsstudentinnen unterboten. :-))

yzBastian
22.02.2006, 10:35
Abbrecher sind häufig auch Menschen, die sich auf einen Traum versteift haben, ohne die persönlichen Fähigkeiten geprüft zu haben. Daher sehe ich das auch als einen Pluspunkt für den Test!

VERITAS
22.02.2006, 10:50
Das liegt wohl eher an dem verschulten System des Studiums, als an etwas anderem. In Köln liegt der NC für Philosophie bei 1, irgendwas trotzdem gibt es eine riesige Abbrecherquote.
Jop! Mit dem NC hat das nämlich nichts zu tun!

Abbrecher sind häufig auch Menschen, die sich auf einen Traum versteift haben, ohne die persönlichen Fähigkeiten geprüft zu haben. Daher sehe ich das auch als einen Pluspunkt für den Test!
Genau! Sehr viele sehen nur die Ärtze mit ihrern flatternden "Meisterpropper-weiss-Kitteln" durchs Krankenhaus rennen und bewundern diese wie sie den Menschen helfen und oftmals viel Anerkennung dafür ernten.

Dann heißt es "ARZT" das wäre mein Traumberuf!
Der Traumberuf wird dann idealisiert. Viele denken sie werden im Studium nur lernen Krankheiten zu heilen und oft durchs Krankenhaus flitzen..
Es wird hier häufig übersehen das es sich beim Studium aber um das Fach MEDIZIN handelt.
Das widerrum beihaltet einen seeehr großen Teil Naturwissenschaften die einem zumindest etwas liegen sollten um nicht zu verzweifeln.

Wenn ich mir dann viele angucke die nicht einmal durch das Bewerbungsverfahrend er ZVS blicken, dann kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen das sie sich wirklich mit den Inhalten des Studium auseinander gesetzt haben.

Solche Leute könnten durch so einen Test durchaus sogar einen Einblick erhalten auf was es im STudium ankommt.
Ich denke das viele sogar ihren Wunsch Arzt zu werden wieder sein lassen würden, wenn sie dann merken das sie NULL Freude an Naturwissenschaften haben...

Das ist meine Theorie :-lesen

P.s.
Sicher ist die Abbrecherquote im Medizinstudium sehr gering, aber ich möchte nicht wissen wie viele auch unglücklich mit ihrem Fach sind, aber es einfach nicht fertig bringen das Studium abzubrechen.
Medizin abzubrechen überlegt man sich schließlich zweimal...

yzBastian
22.02.2006, 11:07
Das ist meine Theorie :-lesen


Meine auch zu 100%. Daher :-dafür .

Lifendhil
22.02.2006, 12:09
Zum einen hatte ich das ja extra unter dem aspekt"ich habe irgendwo mal gehört,dass..." und zum anderen wurde mir doch diese annahme bereits von zwei leuten bestätigt-ich glaube einmal aus hessen und dann aus schleswig.h. ...somit kann man das wohl doch.
Es sei denn,du meinst das"und" in deinem satz anders als ich-ich habe das als aufzählung gedacht,also dass es bl gibt,wo man zb. sport,musik,...oder sonst was als lk wählen kann,ob es dann auch in kombination geht-keine ahnung.

Ich war in bio und chemie immer eine der besten,aber in bwl hab´ich mit ach und krach versagt und mir damit gewaltig mein abi versaut-deswegen bin ich jetzt weniger geeignet?


In S-H kann man zwar Sport oder Musik oder Kunst-LK machen, hat aber dann für die Wahl der anderen Fächer und des LKs Auflagen. Welche genau das sind, weiß ich leider nicht, denn bei uns gab es keinen der drei genannten LKs (gibts nur alle paar Jahre mal). Außerdem frag ich mich ja, was man sich in anderen Bundesländern so unter diesen Fächern vorstellt. Kunst z.B. ist bei uns in der Oberstufe zu 70% nur Theorie und zusätzliche praktische Aufgaben in den Klausuren sind eher die Ausnahme. Außerdem spielt es bei der ZVS ja nur ne Rolle, was für ein Abi die anderen haben, die aus dem gleichen Bundesland kommen.

Man kann sich das Abi nicht nur durch ein Fach ruinieren. Ich war relativ schlecht in Englisch und musste alle vier Noten einbringen... das hat letztendlich mein Abi vielleicht gerade mal um 0,1 verschlechtert. Es sei denn, man schreibt das entsprechende Fach im Abi. Aber auch dann würde ein Fach nicht plötzlich zu nem 3er Abi führen.

Frag mich ja sowieso, auf was für Schulen hier einige waren. Mit Vitamin B ein sehr gutes Abi? Also bei uns ist meiner Meinung nach kein einziger "Schleimer" unter den besten. Fleißig sind wir sicher alle gewesen, aber an meiner Schule musste man durch Leistung überzeugen. Unsere beiden Superschleimer und Streber sind mit ach und krach auf 1,9 gelandet ("dumm" waren die trotzdem nicht und wollten übrigens beide Medizin studieren). Die meisten Lehrer durchschauen doch, wer einfach freundlich ist und wer gerade nur um ne Note bettelt. Bei uns führte so ein Verhalten eher zu Minuspunkten.
Es gibt sicher tausend Gründe für ein schlechtes Abi. Aber viele machen auch einfach nur ein 2er oder 3er Abi, weil ihre Begabung halt nicht ausreichend für ein 1er Abi ist (sorry, aber musste mal gesagt werden, denn das scheinen einige hier zu verdrängen).
Ob man nun allerdings nen 1er Abi für nen Medizinstudium brauch... finde ich fraglich. Medizin gehört sicher nicht zu den besonders anspruchsvollen Studiengängen. Es ist sicher sehr stressig und man muss sehr gut auswendig lernen können, aber ich denke, es ist nicht vergleichbar mit Fächern wie z.B. Mathe oder Physik.
Ich bin für Wartezeit und für den Test, aber ich lasse mir von niemanden mein Abi schlecht machen (bin nämlich wirklich stolz drauf, weil ich mich nach schwerer Krankheit und einem Schnitt von 4,0 in der zehnten da hoch gekämpft hab - wohl auch der Grund, weshalb ich bei diesem Thema emotionaler reagiere).
Diese VitaminB-Argumentation find ich einfach nur kindisch.

brainswiffer
22.02.2006, 12:13
3.) Ich habe mir die pdf-Datei gerade mal angesehen. Dort steht direkt drin, dass Vorbereitung einen Vorteil bringt, Training nicht möglich sei. Allerdings sagen sie auch, dass kommerzielle Vorbereitungskurse keinen wesentlichen Vorteil bringen sollen (siehe aber dazu mal die Box-plots in der Datei). Allerdings seh ich recht viele "Lücken" in den Ausführungen, bezogen auf unsere Diskussion hier. Es ist z.B. der Studienerfolg nach Testergebnis untersucht, nicht aber nach Maturanote. Obwohl Maturanote und Testergebnis zu einem gewissen Grad korrelieren (r=0,48).


Wenn ich es recht verstanden habe, haben die die Daten nie zusammen: Die Abiturnoten haben die gleich nach dem Test erfragt und konnten die nur mit dem Testergebnis vergleichen. Den Zusammenhang Testergebnis und Prüfungserfolg kann man ja nur langfristig verfolgen - das sind ältere Studien. Vielleicht kommt das später mal.

Aber: nehmen wir an, dass Test und Abitur STATISTISCH etwa gleichgut sind, Erfolg vorherzusagen: sind sie auch im EINZELFALL gleich gerecht? Wenn die vielen Einflüsse auf die Abiturnote gesehen werden (Land, Lehrer, Art der Schule z.B. 2. Bildungweg ist nicht gleich), ist die individuelle Gerechtigkeit beim Test grösser, weil alle die gleichen Bedingungen haben.
Dass nicht genug Plätze da sind, ist das eigentliche Problem: wenn man das akzeptiert, kann es nur darum gehen, die so fair als möglich zu verteilen. Es ist ein Wettbewerb dann. Beim Start zum 10.000-Meter-Lauf starten auch alle von der gleichen Linie.

THawk
22.02.2006, 12:56
Wenn ich es recht verstanden habe, haben die die Daten nie zusammen: Die Abiturnoten haben die gleich nach dem Test erfragt und konnten die nur mit dem Testergebnis vergleichen. Den Zusammenhang Testergebnis und Prüfungserfolg kann man ja nur langfristig verfolgen - das sind ältere Studien. Vielleicht kommt das später mal.

Aber: nehmen wir an, dass Test und Abitur STATISTISCH etwa gleichgut sind, Erfolg vorherzusagen: sind sie auch im EINZELFALL gleich gerecht? Wenn die vielen Einflüsse auf die Abiturnote gesehen werden (Land, Lehrer, Art der Schule z.B. 2. Bildungweg ist nicht gleich), ist die individuelle Gerechtigkeit beim Test grösser, weil alle die gleichen Bedingungen haben.
Dass nicht genug Plätze da sind, ist das eigentliche Problem: wenn man das akzeptiert, kann es nur darum gehen, die so fair als möglich zu verteilen. Es ist ein Wettbewerb dann. Beim Start zum 10.000-Meter-Lauf starten auch alle von der gleichen Linie.

Auch wenn das jetzt hier eher ein Nebenschauplatz der Diskussion ist:

Zum ersten Absatz - Wenn man Test- und Studienergebnis vergleichen kann sind die Studien schon über eine so lange Zeit retrospektiv gelaufen, dass man auch Abitur- und Studienergebnis hätte vergleichen können (Abitur- und Testzeitpunkt liegen ja nicht so weit auseinander, wer den Test macht hat auch ein Abi-Ergebnis; das hätte man also nur mit erfragen müssen). Aber die Fragestellung ist einfach nicht von Interesse.

Zum zweiten Absatz - die Bedingungen beim Test müssen nicht gleich sein. Der eine ist an dem Tag gut drauf, der andere hat Husten, der nächste muss vielleicht Schmerzmittel wegen ner Verletzung nehmen. Alles Sachen, die die Gerechtigkeit im Test vermindern. Daher halte ich eine Auswertung von Leistungsdaten über 2-3 Jahre für gerechter als eine Auswertung von einem 1-Tages-Ergebnis. Außerdem sind die 2-3 Jahre Oberstufe dem Großteil des Studiums ähnlicher als diese Testsituation. Und wenn die Studierfähigkeit zu beurteilen ist sollten die Bedingungen unter denen gemessen wird ähnlich den späteren Bedingungen sein (:-blush merkt man, dass ich morgen Biometrie schreibe?!)

Wie auch immer - es werden noch viele Debatten zu dem Thema geführt werden, ich bin mal gespannt was am Ende rauskommt. Vielleicht bin ich dann ja vom Test überzeugt....

babosa
22.02.2006, 16:44
das wäre ja soooo geil wenn der wieder eingeführt werden würde.
Am besten dann ein Kombi zwischen Auswahlgespräch und Test. dann könnten die Leute punkten die auch schon Erfahrung im medizinischen Bereich haben, z.b. durch Ausbildungen im Rettungsdienst oder als Krankenschwester oder extra boni für Praktika und ehrenamtliche Dienste bei Hilfts Orgis. das müsste auf jeden fall mehr Anerkennung gewinnen!!!

find ich klasse. Freu mich total wenn das soweit kommen würde

abi07
22.02.2006, 17:58
Zum zweiten Absatz - die Bedingungen beim Test müssen nicht gleich sein. Der eine ist an dem Tag gut drauf, der andere hat Husten, der nächste muss vielleicht Schmerzmittel wegen ner Verletzung nehmen. Alles Sachen, die die Gerechtigkeit im Test vermindern. Daher halte ich eine Auswertung von Leistungsdaten über 2-3 Jahre für gerechter als eine Auswertung von einem 1-Tages-Ergebnis. Außerdem sind die 2-3 Jahre Oberstufe dem Großteil des Studiums ähnlicher als diese Testsituation. Und wenn die Studierfähigkeit zu beurteilen ist sollten die Bedingungen unter denen gemessen wird ähnlich den späteren Bedingungen sein (:-blush merkt man, dass ich morgen Biometrie schreibe?!)

:-meinung
Okay, ich hab jetzt nicht den ganzen Thread gelesen (ist ja gestern echt viel dazugekommen), aber ich wollt mich noch kurz zu der Aussage äußern, dass bei solch einem Test jeder die gleichen Bedingungen hat. Das stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht, einmal natürlich wegen oben von THawk genannter Gründe, aber auch ganz einfach, weil es wieder Unterschiede von Bundeland zu Bundesland im Bezug auf den Grad der Vorbereitung gibt. Ich weiß ja nicht, was da alles getestet wird, aber ich könnte mir vorstellen, dass Physik, Chemie und Bio auf jeden Fall dabei sind. So, und z.B. in Bayern hat man in der K12 nur zwei dieser Fächer, in der K13 sogar nur eines. Soweit so gut, hinzu kommt natürlich noch die unterschiedliche Qualität der Ausbildung in den verscheidenen Bundesländern. Weiterhin ist es so, dass man in verschiedenen BL auch zu verschiedenen Zeiten Abi macht. So hätten dann z.B. wieder Leute aus Bayern ganz eindeutig einen Nachteil, weil sie eine kürzere Vorbereitungszeit auf den Test hätten, weil ihr Abi ganz einfach mehrere Wochen später stattfindet. Tja, und so könnte man seitenlang weiterschreiben...aber eines muss ich klarstellen: Ich will damit nicht behaupten, dass die Abiergebnisse vergleichbarer sind als der Test, sondern nur, dass der Test auch nicht so wirklich super vergleichbar ist.

Tanita
22.02.2006, 18:37
Hab jetzt auch nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich versteh nicht ganz warum dieser Test so furchtbar sein soll. Für andere Studienfächer muss man zum Teil ja auch einen Eignungstest machen und da wird, glaub ich, nicht so ein großes Drama drum gemacht.

Und zum Thema gleiche Bedingungen:

Klar kann man so argumentieren, dass Leute, die erkältet sind, Schmerzen haben etc. etwas im Nachteil sind, aber das ist ja wohl beim Auswahlgespräch auch nicht so viel anders. Jemand mit starken Kopfschmerzen wird wohl auch nicht so hochmotiviert aussehen, wie jemand, dem es blendend geht an dem Tag.

Hellequin
22.02.2006, 19:01
Hab jetzt auch nicht den ganzen Thread gelesen, aber ich versteh nicht ganz warum dieser Test so furchtbar sein soll. Für andere Studienfächer muss man zum Teil ja auch einen Eignungstest machen und da wird, glaub ich, nicht so ein großes Drama drum gemacht.

Niemand sagt hier das der Test furchtbar ist. Aber er ist halt auch nicht das Allheilmittel, so wie es von einigen hier dargestellt wird. Der Test hat genauso vor und Nachteile, wie jedes andere Auswahlverfahren auch und es wird immer Leute geben, die ihren Studienplatz nicht sofort bekommen.

NETTL
22.02.2006, 19:04
Ich hab mir jetzt tatsächlich die Mühe gemacht und alle 31 Seiten dieses Threads durchgelesen (Applaus bitte!!!).

Es geht ja nicht darum, dass der Test besonders furchtbar ist oder was auch immer.
Ich kann beide Argumentationsseiten verstehen und denke, auf einen Testversuch könnte man es sicher ankommen lassen. Allerdings denke ich auch, dass einige hier sich von so einem Test einfach zu viel erhoffen und denken: "Ok, ich hab ein schlechtes Abi gemacht, jetzt kommt der Test und ich habe meinen Platz!" (auch wenn ich das niemandem unterstellen will). Ich hab keine Ahnung, wie so ein Test aussieht, aber wenn er "Wissen" abfragt, glaub ich auch, dass die mit besserem Abi tendenziell auch besser abschneiden. Andererseits, wenn es eine Art Intelligenztest ist, was soll der dann aussagen? Das ich zwar räumliches Vorstellungsvermögen hab, aber keine Ahnung von tuten und blasen?

Von mir aus kann man es gern probieren, aber auch dann wird es wieder etliche geben, die sich aufregen, weil sie es ungerecht finden. Also dämpft Eure Euphorie ein bißchen und wartet ab, was kommen wird.

brainswiffer
22.02.2006, 19:49
:-meinung
...aber auch ganz einfach, weil es wieder Unterschiede von Bundeland zu Bundesland im Bezug auf den Grad der Vorbereitung gibt. Ich weiß ja nicht, was da alles getestet wird, aber ich könnte mir vorstellen, dass Physik, Chemie und Bio auf jeden Fall dabei sind

Wenn es sich um den TMS und heutigen EMS Schweiz handelt, ist der eben wenig vorwissensabhängig. Auf www.unifr.ch/ztd/ems/ schreiben die:

Wesentlich für den EMS ist, dass kein spezielles Fachwissen abgefragt wird. Die entsprechenden Aufgaben sind grundsätzlich so konstruiert, dass notwendiges Fachwissen in der Aufgabe selbst mitgeteilt wird. Es kommt darauf an, eine Problemstellung zu erkennen und aufgrund des mitgeteilten Wissens zu lösen. Vorbereitung muss also nicht darin bestehen, bereits irgendwelches Fachwissen zu "pauken". Es geht vielmehr darum, sich mit den Anforderungen genau auseinanderzusetzen"
Also ein Studierfähigkeitstest. Dort sind auch Aufgabenbeispiele.

Tanita
22.02.2006, 19:53
War wohl die falsche Wortwahl. Ich meine, dass diejenigen, die dem kommenden Medizinertest skeptisch gegenüberstehen, auf Grund der Unterschiede in den Schulsystemen der versch. Länder oder weil man ihn vielleicht nur einmal machen kann usw., vielleicht etwas vorschnell urteilen.

Immerhin weiß man ja noch nicht so genau wie das ganze ablaufen wird und man wird wohl auch nicht vergessen haben, warum der alte Test abgeschafft wurde. Und ich denke auch, dass den Bayern (gell abi07 ;-) ) noch ausreichend Vorbereitungszeit bleiben wird, weil ja vorher immernoch das ZVS Verfahren (Abibestenquote) stattfinden wird.

Smartinchen
22.02.2006, 22:44
Einfache Logik zum Argument, beim Test hätten alle die gleichen Chancen, beim Abi aber nicht:

WENN die Ergebnisse von Abi und Test IN HOHEM MAßE korrelieren, bedeutet das doch gleichzeitig, dass beim Abi auch Chancengleichheit geherrscht haben MUSS! Denn wenn es nicht so gewesen wäre, müssten ja bei vermeintlich benachteiligten Leuten die Testergebnisse signifikant besser, bei "bevorteiligten" Leuten die Testergebnisse schlechter ausgefallen sein als beim Abi. Dem war aber laut allen Studien NICHT so.

(hoffe, mein Gedankengang ist nachvollziehbar)

gjmgdk
23.02.2006, 10:20
Heute steht es in der Zeitung (Tagesspiegel Seite 7). Ab 2007 soll in Baden-Würrtemberg der Medizinertest aus den achtziger und neunziger Jahren wieder eingeführt werden und kostet pro Teilnehmer um 50 Euro. Das ist das hochschuleigene Auswahlverfahren, d.h. 60% der Plätze.

Tjo, kommen nicht mehr nur 1.0er nach Heildelberg und man muss sich nicht mehr nur auf die Wartezeit verlassen. :-wow :-dafür

Kann mir auch gut vorstellen, dass andere Bundesländer da mitziehen werden.

Gibt also vielleicht wieder Hoffnung. :-dance ;-)

ich glaub nicht, dass heidelberg, mit seinem anspruch eine elite-uni zu werden, in naher oder ferner zukunft darauf verzichten wird, seine anforderungen an die abi-note zurückzuschrauben..

abi07
23.02.2006, 12:46
Einfache Logik zum Argument, beim Test hätten alle die gleichen Chancen, beim Abi aber nicht:

WENN die Ergebnisse von Abi und Test IN HOHEM MAßE korrelieren, bedeutet das doch gleichzeitig, dass beim Abi auch Chancengleichheit geherrscht haben MUSS! Denn wenn es nicht so gewesen wäre, müssten ja bei vermeintlich benachteiligten Leuten die Testergebnisse signifikant besser, bei "bevorteiligten" Leuten die Testergebnisse schlechter ausgefallen sein als beim Abi. Dem war aber laut allen Studien NICHT so.

(hoffe, mein Gedankengang ist nachvollziehbar)
:-meinung

Nur um eines klarzustellen: Ich bin kein strikter Testgegner! Aber ich wollte halt damit sagen, dass ich das mit der völligen Chancengleichheit nicht so ohne weiteres unterschreiben würde!

Psyche99
24.02.2006, 09:32
Ok ich weiß zwar nicht, ob sie an dem Test noch herumbasteln werden oder den direkt so einführen werden, wie er einmal war aber...Kennt ihr vielleicht zufällig die Test, die die CH durchführt, als Zulassungseignung??
Naja ich persönlich finde, dass der Test nicht direkt in erster Linie was mit "medizinischer Eignung" zu tun hat. Ich finde, dass man lediglich nur prüft wie gut der potentielle Student pauken kann.
In der CH kann man ja 2 mal antreten und dann wars das dann. ...
Worauf ich eigentlich hinaus wollte, ist dass der Test doch nur dazuführt, dass nur die Leute, die die Kohle haben und in eine "Paukschule" gehen können, wirklich rasch einen Medi-Platz bekommen.

Gichin_Funakoshi
24.02.2006, 12:19
Ich glaube, dass es sich hier auch um einen Interessenkonflikt handelt. Leute, die einen guten Schnitt haben, wollen diesen Test nicht. Ich mit meinen erbärmlichen 2.0 (in diesem Halbjahr) sehe es aber als einzige Möglichkeit. Natürlich gibt es auch noch andere pros und cons. Generell muss ich sagen, dass ich nicht glaube ich würde so ein erbärmlicher Arzt werden, nur weil mein Schnitt so übermäßig Schlecht war ;-)
Außerdem sehe ich persönlich keine Chancengleichheit im Abi... :-((
Ich habe einfach zu krasse Unterschiede mitbekommen.