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Doc Hollywood
14.03.2006, 20:23
Eine Sache noch zur Ergänzung:

Wenn ich das bei meinen Beratungen richtig verstanden habe, gibt es zwei verschiedene "Übergangstarife":

1. o.g. Anwärterschaft, die den Gesundheitszustand einfriert, wie oben erklärt.

2. einen sog. Optionstarif. Das ist das gleiche, allerdings ist man gleichzeitig ab sofort fürs stationäre zusatzversichert. Er kostet nur unwesentlich mehr als der Anwartschafttarif ( bei mir ca. 13€/Monat).

Das finde ich persönlich nicht so viel, was man verlieren könnte, falls sich das System ändern sollte, denn man kann den ja problemlos kündigen, weil man ja noch gesetzlich und "nur" zusatzversichert ist. Und wenn dann doch mal was ist ...toitoitoi... dann finde ich das nicht unangenehm, im KH privat zu liegen (gibt immer ne Zeitung für lau :-)) )...

Zu den Ärztetarifen: Es gibt ca. 15-16 PKVs, die spezielle Ärztetarife anbieten, anfangs (also wenn man noch jung und gerade erst über die Grenze gerutscht ist) kann man da deutlich sparen im Vergleich zum (gehaltabhängigen) GKV-Tarif. Im Laufe des Lebens wird die PKV natürlich teurer und Kinder müssen extra versichert werden usw. undsofort, also ruhig mal beraten lassen (ich finde auch, dass die Unterschiede da recht groß sind, auch in den Ärztetarifen), sonst blickt man da nicht so durch...

Alles natürlich vorausgesetzt, alles bleibt wie es ist!

Michi5880
14.03.2006, 20:36
@ Doc Hollywood

Nur um das alles besser nachvollziehen zu können.
Du bist mit dem Studium fertig, arbeitest schon und bist jetzt gesetzlich versichert, da du mit deinem Gehalt nicht über die Beitragermessensgrenze der PKV kommst.

Warst du vorher schon bei deinen Eltern privat versichert oder bist hast du dich erst mit Studiumbeginn bzw. nach Rausfallen aus der Familienversicherung bei der Barmenia versichert?

Wie ist das denn genau abgelaufen. Du warst fertig mit dem Studium und dann? Hast du dich bei der Barmenia gemeldet und denen mitgeteilt, dass du jetzt kein Student mehr bist und jetzt arbeitest, aber dein Gehalt nicht hoch genug ist, um in der PKV zu bleiben? Bist du dann zur AOK gegangen und hast zu denen gesagt: Hallo da bin ich?

Alles echt kompliziert.

Doc Hollywood
14.03.2006, 20:46
Also:

Ich WAR vor dem Studium privat versichert (Eltern Beamte), dann durch einen Fehler bei de rImmatrikulation gesetzlich (AOK) und zusatzversichert über meine Eltern.

Jetzt bin ich vor'm 3. StEx und muss ja weiter das Modell GKV fahren (wg. Beitragsbemessungsgrenze). Aber ich habe mich schon recht ausführlich beraten lassen zu den PKV-Möglichkeiten und nach Vergleichen der Tarife wäre es für MICH jetzt Barmenia. Das Ganze ist noch nicht unterschrieben (musste noch den etwas konfusen Status mit meinen Eltern auflösen), wird aber wohl so aussehen, dass ich den Optionstarif zur GKV (hier kann man am Studienende übrigens wohl auch wechseln, werde ich auch) nehme, und mich dann endgültig entscheide, wenn ich über der Grenze bin (muss erstmal ne Stelle finden :-music).

Das Ganze was ich hier so schreibe, ist das, wie ich es verstanden habe nach ausführlicher Beratung/Internetrecherche/Bekannte usw. Natürlich alles ohne Gewähr!

Ach ja:

Ich bin bei einer unabhängigen Beraterin (die also mehrere, hier: alle Ärzteversicherer, im "Angebot" hat und als Vermittler, nicht als "Angestellte" einer Versicherung auftritt). Man kann sich dann die Unterschiede der Versicherer erklären lassen und in Ruhe vergleichen, welche Leistungen für einen wichtig sind (große Unterschiede); bei mir ist halt die Barmenia rausgekommen... :-meinung

Michi5880
14.03.2006, 21:02
Danke Doc für die schnelle Antwort...

Irgendwie weiß keiner so richtig über das Thema bescheid. Selbst die lokale Vertretung der Barmenia und ihr Oberheinzl haben keine Ahnung.

Da fragt man was und die drucksen nur rum, um ihre Inkompetenz zu verdecken. Man erbittet ein Angebot und die schicken mir was per Mail, wo ich 130 € im Monat bezahlen soll. Dann nach expliziter Nachfrage, ob sie schon mal was vom Tarif BVHV 1 oder BVHV 2 für Medizinstudenten gehört haben, kommt nur ein verlegenes "Nein". Dann Nachfrage beim Hauptsitz, was es sich mit dem Tarif auf sich hat, mit dem Ergebnis, dass der nette Herr sich eingestanden hat, dass er nicht alles weiß und wissen kann.... "schließlich ist das ja ein absoluter Sondertarif, der nicht auf der Homepage steht und sehr selten angewendet wird", aber er kann mir ihn anbieten.

Gehts noch? Wie soll man denn da bitteschön Vertrauen in eine kompetente Beratung gewinnen?

Fazit: Die Antworten, die man bekommt (egal ob von GKV oder PKV), sind alle sehr subjektiv und mit Vorsicht zu genießen. Die GKV auf der einen Seite sieht alles negativ und übertreibt, weil sie die Abwanderung in die PKV verhindern will. Die PKV auf der anderen Seite malt alles schön und beruhigt, da sie möglichst viele neue Kunden gewinnen will. :-nix

Was ich brauche ist Objektivität!!!

Doc Hollywood
14.03.2006, 21:10
Unbedingt gut beraten lassen!!!

Es gibt ne Menge (mehr oder weniger) unabhängige Berater, die auf Docs spezialisiert sind, als bekanntes Beispiel sei MLP zu nennen, von denen man aber sehr unterschiedliches hört (sind auch eher weniger unabhängig, da an Versicherungsgesellschaften beteiligt), aber auch sonst viele (mal bei Assistenten und anderen PJlern umhören). Ich habe bis jetzt ein sehr gutes Gefühl, gehe aber auch keine "Ehe" ein - bin ich nicht zufrieden (ich versuche :-nix auch, mich noch anderweitig zu informieren, kann ich jederzeit auf eigene Faust weitermachen...

Aber wie gesagt: Noch fehlt auch mir die Erfahrung in solchen Dingen, habe nur mal versucht zu schildern, wie ich's regel.

Picknicker
15.03.2006, 10:55
Hab mir auch über MLP ein paar Angebote machen lassen und noch selbst etwas im Internet recherchiert (Finanztest, Assekurata usw...). Bei mir ist dasselbe rausgekommen, werde wohl nen Anwärtertarif bei der Barmenia abschließen. Übrigens: als Arzt muß man im Alter wohl den doppelten Beitrag in der GKV berappen, der Anteil vom Staat fällt für uns weg. Ich wollte mich eigentlich gesetzlich versichern, aber das wird mir dann wirklich zu viel im Alter.

Am besten, man überlegt sich, was einem wichtig ist (z.B. Zahnersatz hohe Erstattung oder Heilpraktiker und ähnliche Scherze...). Da ht jede Versicherung andere Schwerpunkte. Wichtig ist auch die Beitragsentwicklung. Ich fand die Beratung bei MLP nicht schlecht, sonst wird man ja verrückt bei den ganzen Angeboten...

el_Barto
01.04.2006, 03:39
Bin sehr zufrieden mit der Techniker Krankenkasse...schon immer. Da ich bei nem privatem Haus arbeite (n werde ab 1.5.) in Frankfurt, bin ich ohnehin noch sehr viel weiter von TVÖD üblichen Bruttogehältern entfernt (DARUNTER natürlich), so dass es ohnehin die Gesetzliche bleibt.

btw: Solltet Ihr Zivi oder Bundi gewesen sein, lässt sich auf Antrag die Familienversicherung (und das Kindergeld!) um die Zeit des Zivi (Bundi) verlängern...sacht einem keiner, iss aber so. War fast bis 27 noch familienversichert ;-)

Michi5880
01.04.2006, 11:16
btw: Solltet Ihr Zivi oder Bundi gewesen sein, lässt sich auf Antrag die Familienversicherung (und das Kindergeld!) um die Zeit des Zivi (Bundi) verlängern...sacht einem keiner, iss aber so. War fast bis 27 noch familienversichert ;-)

Das ist schon klar. Normalerweise ist man bis zum vollendeten 25. LJ in der Familienversicherung mitversichert. Bei geleistetem Dienst verlängert sich die Zeit jeweils um die Dienstzeit. Bei mir waren das 13 Monate. Ergo: Familienversichert bis zum 26. Geburtstag + einen Monat... Weiß nicht wie du auf fast 27 kommst.

mikkey
10.05.2006, 20:53
Hi

unter http://krankenkasseninfo.de/index.php kann man die Beitragssätze der GKV vergleichen.

mfg