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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin in Frankreich



Tanita
21.02.2006, 16:57
Hallo,

für die, die mich nicht kennen, da ich mich meistens im Schüler-Thread im "Vor dem Studienbeginn" herumtreibe:

Ich bin jetzt in Jahrgang 13, aus BaWü und will Medizin studieren. Da meine DN wohl nicht besser als 1,8 sein wird, ist die Wahrscheinlichkeit wohl nicht so groß, dass ich einen Studienplatz bekomme. Ewig warten möchte ich auch nicht.
Deshalb überlege ich, eventuell in Frankreich genauer gesagt Strasbourg zu studieren, da ich auch nicht allzuweit entfernt wohne.
Zu meinen Fragen:

Wie gut sollte man die franz. Sprache beherrschen? Ich hab zwar Französisch als Profilfach (4-std./Woche) und bin auch nicht schlecht (meist zwischen 10 und 13 Punkten), aber mein Gefühl sagt mir immer, dass meine Ausdrucksweise einfach grottig schlecht ist.

Ich hab gelesen, dass vor dem 2. Jahr ein KPP abzuleisten ist, aber ich hab nirgends gefunden, wie lange das dauern soll (3 Monate, wie in Deutschland???). Weiß das jemand genauer?

Ja, und sonst würde ich mich über Erfahrungsberichte freuen. Vor allem der Test nach dem 1.Jahr soll ja megaschwer sein...

Sorry, wenn's jetzt etwas lang war. :-blush

Gruß
Tanja

humdidum
22.02.2006, 22:30
hallo

am besten erstmal die suchfunktion benutzen...

soweit ich weiß ist der concours nach dem ersten Jahr für Ausländer kaum zu bestehen und Gerüchten zufolge machen selbst Franzosen das Jahr mindestens 2mal um durch zu kommen.
Such mal was über Luxemburg, das ist einfacher, wenn du es übers Ausland versuchen willst oder bewerb dich einfach für Zahnmedizin und mach da ein paar Scheine...
Oder wolltest du dein komplettes Studium in Frankreich verbringen und gar nicht wechseln?

Kerstin18
24.02.2006, 13:09
Hallo Tanita,

erstmal viele baden-württembergische Grüße. Komme auch daher und bin nur wg. dem Studium in Frankfurt gelandet.

Zum Studium in Frankreich kann ich Dir leider nicht viel weiterhelfen. Ich kann Dir nur zur Sprache an sich was sagen. Ich habe nach meinem Abi eine Ausbildung als Physiotherapeutin gemacht und da die Schule nahe an der französischen Grenze lag und viele Angestellte auch Franzosen waren, konnten wir Praktikas in Strassbourg oder Mulhouse machen. Ich hatte in der Schule seit der 5. Klasse Französisch gehabt und in der Oberstufe auch LK, aber es ist kein Vergleich, ob die in der Schule Frnzösisch redest oder im Land selbst. Ich konnte mich schon einigermassen verständigen und habe meist auch verstanden was Andere von mir wollten, wenn sie nur mit mir geredet hatten. Schwierig wurde es, wenn eine Horde Franzosen um mich waren, die untereinander geredet haben. Da war meist Ende. Ich muss Dir ganz ehrlich sagen, ich wollte nicht in einer anderen Sprache studieren. Mal 1-2 Semester okay, aber nicht das ganze Studium.
Kommt aber auf Dich drauf an, wie fit Du in der Sprache bist. Du könntest zumindest mal ein Praktikum machen um zu gucken, wie Du mit der Sprache klar kommst und ob Du Dir dann ein Studium zutraust.

Ist es mit 1,8 echt so schwer einen Platz zu bekommen? Man kann sich doch inzwischen auch direkt bei den Unis bewerben, oder? Oder schauen die auch nur auf die Noten? Zumindest nach 1 Kahr Wartezeit müsste das doch klappen, oder?
Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen eine Ausbildung oder Pflegepraktikum zu machen, um evt. die Wartezeit zu überbrücken. Schadet auf keinen Fall. Kannst das ja auch in Frankreich machen. Ich hab meine Ausbildung damals nicht wg. der Wartezeit gemacht, sondern weil ich zuerst dachte, dass Studieren nichts für mich ist.
Wenn es aber Dein Traum ist, Medizin zu studieren, dann gib ihn nicht zu früh auf. Auch nicht in Deutschland! Es lohnt sich!

Viele Grüße (nach Baden oder ins Schwäbische?),
Kerstin

Moorhühnchen
24.02.2006, 13:31
Um ein bißchen Mut zu machen - habe mit meiner 1,9 direkt nach dem Abi einen Studienplatz bekommen. Zwar wurde ich von der ZVS auch abgelehnt, aber übers Auswahlverfahren der Uni war ich eine der vielen, die noch reingekommen sind, ohne irgendwelche Nachteile zu haben.
Wenn Du nicht gerade nach Heidelberg, München oder Berlin willst.... Natürlich kannst Du Dir schonmal im Voraus Gedanken machen ins Ausland zu gehen, ich glaube aber nicht, daß es dadurch einfacher wird einen Platz zu bekommen!!

Tanita
24.02.2006, 16:12
Hey Leute,

danke erstmal für die aufmunternden Worte! :-top
Nur leider scheint es inzwischen wirklich beinahe vollkommen abwegig zu sein mit 1,8 -2,0 einen Platz zu bekommen: siehe
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=24126&highlight=1%2C8
Und wenn ich das richtig verstanden hab ist ja die Wartezeit nicht von der Note abhängig, also müssen alle gleich lange warten, die weder über Abibestenquote noch übers AdH reingekommen sind. Zur Zeit sind das glaub ich 8-10 Semester. Tolle Aussichten!!! :-keks

Klar muss es nicht zwangsläufig Heidelberg sein, aber ich will auch nicht unbedingt ganz weit weg. Aber die angrenzenden Bundesländer ziehe ich natürlich auch in Betracht.

@Kerstin
Der Gruß geht nach Baden. Nähe KA :-winky
Und in welches Frankfurt hat es dich verschlagen?

Kerstin18
25.02.2006, 13:19
Hi Tanita,

hab mich jetzt grad mal auf den ZVS Seiten ein bisschen schlau genacht. Das ist ja mittlerweile echt heftig. Zum Wintersemester lag der NC bei 1,1 !!! und Wartesemester musste man mind. 8 haben, um darüber reinzukommen. War vor 3, 5 Jahren alles noch nicht ganz so krass. Aber über die Hochschulauswahlverfahren müsste es doch möglich sein. Die gehen doch nicht alle auch nur njach der Note, oder?

Meine Grüße kommen aus Achern! Ist ja gar nicht so weit von Dir weg. Bin in Frankfurt am Main gelandet. In Oder kann man so viel ich weiß gar kein Medizin studieren. Ist also auch nicht so weit weg.

Ich drück Dir trotz allem fest die Daumen!
VG, Kerstin

Retter des Genitivs
25.02.2006, 22:28
erstmal viele baden-württembergische Grüße. Komme auch daher und bin nur wg. des Studiums in Frankfurt gelandet.


Auch wenn man "wegen" abkürzt, ist das ein Lebensraum des Genitivs.

:-angel

VERITAS
25.02.2006, 22:35
Die gehen doch nicht alle auch nur njach der Note, oder?
Leider im "Moment" größtenteils noch.
Könnte sich aber in absehbarer Zeit ändern...

Kerstin18
26.02.2006, 11:36
Auch wenn man "wegen" abkürzt, ist das ein Lebensraum des Genitivs.

:-angel


Du hast vergessen, ich komme aus Baden-Württemberg. "Wir können alles außer Hochdeutsch!" :-winky

Tanita
26.02.2006, 12:14
Du hast vergessen, ich komme aus Baden-Württemberg. "Wir können alles außer Hochdeutsch!" :-winky

genau ;-)


Leider im "Moment" größtenteils noch.
Könnte sich aber in absehbarer Zeit ändern...

Wieso sollte sich das groß ändern? Wegen dem Medizintertest? Das wird aber vorerst mal doch nur auf BaWü beschränkt sein, so weit ich weiß.
Ich hoffe noch immer darauf, dass der Prozentsatz der 1,0-Abiturienten, die Medizin nur machen wollen, weil's grad mit dem NC passt oder wegen Prestige...etc., diesmal vor der Bewerbung ein Einehen haben und das machen, was sie wirklich wollen. *hoff*