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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Praktikum im Krankenhaus für 2 Wochen!



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Maki
23.02.2006, 15:19
Hallo!

Ich geh momentan in die 11.Klasse und weiß ganz genau, dass es mein Wunsch ist einmal Medizin zu studieren.
Nun hab ich mir jetzt überlegt, dass ich jetzt in den Osterferien ein Praktikum im Krankenhaus mache, um meinem Wunschberuf noch näher zu kommen.
Kann mir einer sagen, was genau dort alles im Praktikum gemacht wird?
Kann man mit Ärzten auf Visite gehen oder besteht vielleicht auch die Möglichkeit einmal bei einer OP zuzugucken?
Ich persönlich würde gerne auf eine Geburtshilfe- und Gynäkologiestation das Praktikum abslovieren. Die Kinderstation wäre aber auch sehr interessant.
Gibt es eigentlich die Möglichkeit selbst auszusuchen auf welche Station man will?

Freu mich auf Antworten! :-winky
LG, Maki

Wombat
23.02.2006, 15:22
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=21913&highlight=Praktikum

Schau mal da. Und zu deinen Fragen würde ich sagen: Kommt ganz auf die Klinik an. Ich kenne welche, denen erging es wie mir und andere die haben überhaupt nix vom Joballtag mitbekommen weil sie immer die S*****-Arbeit machen mussten.
Klar die Station kann man sich aussuchen. Du bewirbst dich ja in der Regel nicht bei der Klinikleitung oder so, sondern bei der Stationsleitung.
und ja, ich war im OP.

Mati
23.02.2006, 15:31
Zur Bewerbung:

Ich kenn das so, daß man sich bei der Pflegedienstleitung bewirbt, da kannst du ja ansprechen, welche Stationen dich besonders interessieren würden.

DeKl
23.02.2006, 16:53
darüber hinaus heißt das teil PFLEGEpraktikum, weil du dir die PFLEGE anschauen sollst und dort die praxis erleben sollst, nicht den ärztlichen teil, visiten, untersuchungen, etc

HalloBallo
23.02.2006, 16:56
darüber hinaus heißt das teil PFLEGEpraktikum, weil du dir die PFLEGE anschauen sollst und dort die praxis erleben sollst, nicht den ärztlichen teil, visiten, untersuchungen, etc

Vielleicht solltest du den Eingangsthread mal etwas genauer lesen....die Frage war nach einem SCHÜLERpraktikum!

Niki
23.02.2006, 17:12
Schülerpraktikum ist in 99% der Fälle aber Pflegepraktikum. Mein Alltag sah so aus, dass ich morgens angetanzt bin, dann mit Schürze die erste RUnde gemacht hab, sprich Betten machen, neue Getränke bringen, GEschirr mitnehmen...dann ne RUnde RR, Puls und Temp, dann Frühstück, dann alles Mögliche, überwiegend LAufjobs, dann MIttagessen, dann noch eine Runde RR, Puls und Temp bei einigen.

Op war an zwei Tagen aber auch drin.
Gesehn habe ich von den Ärzten relativ wenig, nur beim Frühstück mal...und dann war die auch noch so arrogant :-???

DeKl
23.02.2006, 17:19
:-peng

ersti
23.02.2006, 18:45
ich hab in der 12. klasse auch ein pflegepraktikum gemacht.
das war so eigentlich mein erster kontakt mit einem krankenhaus. :-notify
das ging 3 wochen aber hat mich eher ein bisschen frustriert, :-((
weil die arbeit ziemlich hart war und ich nicht den einblick bekommen hab,
den ich mir eigentlich erhofft hatte. deshalb hab ich später nach dem abi noch
eine art famulatur gemacht, weil ich einfach sehen wollte was die
ärzte eigentlich den ganzen tag machen ausser visite.
das war mir schon wichtig bevor ich anfang zu studieren. das praktikum war echt
cool :-stud aber der chefarzt war zuerst mit so einer "vor-immatrikulierten famulatur" nicht
ganz einverstanden:-dagegen und es war auch extrem schwierig da reinzukommen.
eigentlich wollt ich in der 12. klasse eher krankenpfleger oder so werden aber
nach dem praktikum hatte ich plötzlich nen ziemlichen ansporn
mich doch noch ein bisschen fürs abi zu interessieren :-))
das war wie n tritt in popo und hat mir damals schon ziemlich gut getan

Shakespeareslady
23.02.2006, 18:56
wenn man lieb fragt, darf man auch in der 11. klasse bei uns in ambulanz und op...alles eine sache, wie man sich "verkauft"...also nicht unbedingt nur pflege...
viel spass wünsch ich dir! wenn du - besonders auch bei den ärzten - anklingen lässt, dass du gerne mal medizin studieren würdest, darf man auch viel angucken! man muss natürlich etwas aufpassen, dass man trotzdem bei den schwestern einen guten eindruck macht bzw. die arbeit macht, die sie einem geben...sonst wirds manchmal gefährlich :-nix
aber die meisten versuchen wirklich, einem einen tollen einblick zu verschaffen!

Logo
23.02.2006, 22:59
Darf ich ergänzen, daß die Chancen -nach meinen Erfahrungen- eher schlechter stehen auf ner Kinderstation mal was Interessantes zu machen.
Das liegt wohl daran, daß die Eltern schneller übersensibilisiert sind, wenn man was mit ihrem "Prinz/Prinzesschen" macht...
Muß aber nicht so sein!
Ansonsten sind andere Bereiche der Medizin ja auch interessant und OP und Ambulanz etc. sollten ja kein Problem darstellen -wie schon geschrieben- wenn man sich interessiert gibt ;-)

Viel Spaß und nimm ordentlich Motivation für ein prima Abi mit :-top

Gruß
LOGO

Mati
23.02.2006, 23:06
Wie Shakespeareslady aber schon gesagt hat, ist es wirklich sehr wichtig, einen guten Eindruck beim Pflegeteam zu hinterlassen.

Auf meiner vorletzten Station hatten wir genau so einen Schülerpraktikanten aus der 11., welcher sich benommen hat, als wenn er der Chefarzt persönlich wär. Total arrogant, dabei aber leider auch noch völlig unreif und hat sich vor allem gedrückt, was irgendwie nach Arbeit aussah. Irgendwann wollte er mir dann sogar sagen, was ich zu tun hatte, da war dann Sense :-D
Es ging sogar soweit, daß er früher nach Hause geschickt wurde, damit er keinem mehr auf die Nerven fiel.

Wenn einen auch die Arbeit der Ärzte sicher mehr interessiert, so ist man doch als Praktikant in der Pflege eingesetzt. Und sollte Respekt vor dieser Arbeit haben und sich einbringen!

THawk
24.02.2006, 00:05
Wobei ich mich da wirklich frage - hat eigentlich mal irgendwer probiert sich direkt beim Chefarzt für nen Schülerpraktikum zu bewerben?

Ich meine, in (fast) jedem Beruf kann man Praktika machen, aber bei den Ärzten soll das nicht möglich sein? Sicher, man wird bei den Ärzten noch weniger machen können / dürfen als bei der Pflege, aber immerhin würde man mehr sehen und den Arbeitsablauf der Ärzte besser mitbekommen.

ersti
24.02.2006, 00:27
Ich meine, in (fast) jedem Beruf kann man Praktika machen, aber bei den Ärzten soll das nicht möglich sein?

also bei mir gings hauptsächlich darum wer die verantwortung übernimmt wenn was passiert,
und das nimmt denk ich jeder chefarzt doch sehr ernst. man braucht nen schrieb damit man offiziell da in nem
weißen kittel rumlaufen darf und nicht den schwestern untersteht. ich hatte das glück dass meine alte RDschule mir
einfach so ne bescheinigung gegeben hat. dann hab ich persönlich nen termin vereinbart und ihm erklärt,
warum ich das machen will und wie das rechtlich abgesichert ist.
meine eltern haben dann mit der haftpflichtversicherung telefoniert und die waren
auch nicht so begeistert und meinten es wär schon eher so ne "halblegale sache".:-blush:-blush:-blush

also ich hatte den eindruck es is tausendmal schwieriger das zu machen als ein normales
pflegepraktikum weil es wohl weniger richtlinien dafür gibt während ich beim pflegepraktikum mehr oder weniger einfach nur zur PDL gehen musste und fertig.

Wombat
24.02.2006, 10:36
Wobei ich mich da wirklich frage - hat eigentlich mal irgendwer probiert sich direkt beim Chefarzt für nen Schülerpraktikum zu bewerben?

Ja, ich. Habe den direkt mal angesprochen. Also ich weiß nicht, vlt hatte ich wahnsinnig viel Glück aber die haben mich immer davor abgehalten zu lange mit den Schwestern irgendwas zu machen, weil ich ja schließlich nich Schwester werden will. und ich weiß ja nicht, wie ihr das mit der Verantwortung meint. Die "Gefahr" ist doch genauso groß ob man jetzt nen Schwestern- oder n Arztpraktikum macht...

malt
24.02.2006, 11:25
Würd dir auch nicht unbedingt die Kinderstation empfehlen - da darf man kaum was machen außer putzen. (zumindest in unserem KH)
Lieber Innere oder Orthopädie - ist für den ersten Einblick interessanter.
:-meinung

Wombat
24.02.2006, 12:50
Ist ja echt seltsam, dass das bei euch so kompliziert war. ich war da wie erwähnt persönlich da und habe den Chefarzt der Chirurgie gefragt ob das ginge. Dann benötigten die aus formellen Gründen nur noch ne schriftliche Bewerbung und ich musste ne Schweigepflichtserklärung unterschreiben. Als ich dort war wurde ich nem Arzt zugeteilt den ich auf Schritt und Tritt verfolgte. Der hat mich dann mal noch ein Tag zu nem Kollegen in die Notaufnahme geschickt.
Dadurch, dass ich auf der Chirurgie war, war ich mehrmals täglich im OP. nach zwei Tagen zuschauen über die Schulter musste ich dann so nicht-falsch-machbare Sachen wie Saugen oder Klemme halten machen.

Gichin_Funakoshi
24.02.2006, 13:11
Ich meine, in (fast) jedem Beruf kann man Praktika machen, aber bei den Ärzten soll das nicht möglich sein?
Das ist sicherlich etwas schwieriger, aber ich habe vermutlich im Sommer die Ehre das zu machen! Wenn du noch was wissen möchtest, kannst du mir ja ne PN schicken. :-)

Wombat
24.02.2006, 13:24
Ja klr, PN geht bei mir natürlich auch! :-)

Maki
24.02.2006, 15:55
wie soll ich mich denn bewerben?
soll ich einfach ins krankenhaus auf die jeweilige station gehen, wo ich mein praktikum machen will und nachfragen, ob sie einen praktikumsplatz haben?
besser eine schwester oder einen arzt ansprechen?

lg, maki

Wombat
24.02.2006, 16:42
Also ich bin hingegangen und habe bei der Sekretärin der Station, wo ich das machen wollte, gefragt an wen ich mich wenden muss. Die hat mich zu Chefarzt geschickt und der Rest steht oben.
ich glaube, dass es eigentlich keine Plätze für solche Praktikanten gibt, deshalb ist es theoretisch immer möglich ein Praktikum zu machen. und die Wahrscheinlichkeit, dass zur selben zeit ein anderer Praktikum als Schüler macht, ist relativ klein. ich denke, wenn die dich nicht nehmen, liegt es an dem Aufwand und der Verantwortung...