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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alle Mediziner so arrogant???



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Schimmelschaf
28.02.2006, 17:07
Genial, eine von wieviel hunderttausenden von Medi - nämlich Anima - ist definitiv nicht arrogant, nur etwas eitel ;-)

VERITAS
28.02.2006, 17:08
Ein hoch auf Anima :-dafür

Anima is KULT, darauf trink ich einen :-)) :-party

Leisure Suit Alex
28.02.2006, 21:29
Hätte eigentlich nicht gedacht, dass in Deutschland so viele Leute von der Marco Polo Fraktion Medizin studieren ;-)

Smartinchen
28.02.2006, 22:56
@abi2005

darf ich davon ausgehen, daß du dich für ziemlich intelligent hältst? (mal funny-mäßig argumentiert) :-))


Ist denn jeder, der sich als intelligent bezeichnet arrogant? Oder anders gefragt: Darf man sich selbst nicht für intelligent halten (oder es nicht laut aussprechen??) um nicht arrogant zu sein? ;-) :-))

Smartinchen
28.02.2006, 23:05
Muss dich nochmal zitieren, sorry ;)

als ich 9 war, hat mal eine Lehrerin (nicht meine, sondern eine entfernte Bekannte von Bekannten) auf einer Feier in meiner Anwesenheit relativ arrogant und selbstzufrieden gesagt, dass es Kinder wie ich aus einfachen Verhältnissen kaum zum Studium schaffen.

Ich war ja nicht dabei, aber vielleicht hat sie das gar nicht abwertend dir gegenüber gemeint, sondern einfach nur wiedergegeben, was Fakt ist (da gab's ja seit PISA unzählige Studien drüber): Die wenigsten Kinder aus "einfachen" Verhältnissen schließen ein Studium ab (ich glaube, es sind unter 10%, bei Kindern aus Akademikerfamilien sind es über 80%, weiß die genauen Zahlen aber nicht mehr).

DeKl
01.03.2006, 06:55
pisa begann 2000, ansonsten stimme ich dir zu. übrigens halte ich mich auch für intelligent. zu deinen zahlen: statistisch erwiesen ist, daß 90% aller statistiken schwachsinn sind

funny
01.03.2006, 13:32
@smartinchen.

Sie hat es abwertend gemeint. Und PISA gab es damals noch nicht. Ich war 9 vor 18 Jahren :-)) Aber natürlich kann es sein, dass sich das in 18 Jahren nicht geändert hat :-))

Dr. Pschy
01.03.2006, 14:03
Ausserdem: Glaubt doch bitte keiner Statistik, die ihr nicht selber gefaelscht habt.

Buuuuh, der Spruch hat sooo nen Bart, ich bin raus :-sleppy

Smartinchen
01.03.2006, 15:04
Ich halt's auch nicht für wahr, weil's ne Statistik ist, sondern weil ich selbst sehe, welche Kinder eher an der Hochschule landen und welche nicht. (leider IST das nämlich so, dass die Herkunft ne große Rolle spielt) Und das war auch schon vor PISA offensichtlich, oder?
Aber wie gesagt, ich war nicht dabei, und diese Lehrerin kann's auch durchaus abwertend gemeint haben.

Dr. Pschy
01.03.2006, 16:12
Wieso spielt die Herkunft eine sooo grosse Rolle? Weil die Kinder von Akademikern automatisch einen hoeheren IQ aufweisen als andere Kinder? Weil der gesellschaftliche Druck von diesen Kindern verlangt, auf die Hochschule zu gehen?

Von der Schulbildung her kanns nicht sein, da mittlerweile in Deutschland wohl wirklich jeder das Abitur erreichen kann. Das einzige, was mir plausibel erscheinen wuerde waere eine monetaerer Grund. Auf der anderen Seite kann man auch mit Bafoeg gut studieren...

Wie gesagt, deine Argumentationsweise kann ich nicht ganz nachvollziehen, auch aus persoenlicher Erfahrung. Die meisten (!) meiner Kommilitonen haben keinen direkten Bezug zu Akademikern in der Familie.

Smartinchen
01.03.2006, 17:59
Meine Argumentation ist überhaupt keine Argumentation und schon garnicht wertend oder in irgendeinem Zusammehang mit IQ usw. (bin ja selbst Proletarier-Blage :-)) ), sondern es fällt generell auf, dass Kinder von Akademikern selbst viel öfter studieren als Kinder von Angestellten und vor allem Kinder von Arbeitern und Migranten. Das ist doch auch - nicht erst seit PISA - bekannt, oder? Hast du wirklich die Beobachtung gemacht, dass Kinder von Eltern mit Hauptschulabschluss genauso oft das Gymnasium besuchen und studieren wie Kinder von Eltern mit Hochschulabschluss? Also bei mir im Semester haben die ALLERmeisten Kommilitonen Eltern, die selbst studiert haben (oder zumindest einen Elternteil, der studiert hat). In meinem ganzen Semester sind 4-7 Kommilitonen ausländischer Herkunft. Das ist doch recht wenig finde ich. Und wenn ich an meine Grundschulklasse und die Verteilung auf Hauptschule, Realschule und Gymnasium denke, dann trifft das auch zu.

Wie gesagt, ich habe überhaupt keine Thesen darüber aufgestellt, dass Arbeiterkinder dümmer sind oder dergleichen (was ich selbstverständlich nicht glaube!!), sondern einfach nur Zahlen und Beobachtungen wiedergegeben.
Hier steht da unter anderem auch was zu: http://www.gesis.org/Dauerbeobachtung/Sozialindikatoren/Publikationen/Datenreport/pdf2004/2_05.pdf

Woran das liegen könnte? Auch da gibt's Studien (die du ja scheinbar nicht so magst :D ). Geld spielt unter anderem eine Rolle (es kann z.B. nicht immer Nachhilfe gegeben werden, ganz zu schweigen von Auslandsaufenthalten und Sprachkursen), außerdem geben viele Lehrer bei gleicher Leistung verschiedene Schulempfehlungen, je nach Herkunft der Kinder (steht auch in dem Text im Link). Bei Migrantenkindern spielt oft eine Rolle, dass die Deutschkenntnisse noch nicht so gut sind, dass sie dem Unterricht in gleichem Maße folgen können. Außerdem werden Kinder in Familien, in denen die Eltern studiert haben, in der Regel intensiver gefördert, es wird mehr Wert auf einen "hohen" Abschluss gelegt.
Dass es Bafög gibt, ist natürlich super, aber das "Problem" der Chancenungleichheit tritt schon viel früher in der Laufbahn auf.


Also: Nix falsch verstehen :-winky , das sind einfach meine Beobachtungen (die ich übrigens bedauerlich finde :-keks )

abi2005
01.03.2006, 18:03
.....................

funny
01.03.2006, 18:45
@abi2005


@smartinchen.

Sie hat es abwertend gemeint. Und PISA gab es damals noch nicht. Ich war 9 vor 18 Jahren :-)) Aber natürlich kann es sein, dass sich das in 18 Jahren nicht geändert hat :-))


Damit meinte ich nicht dich abi2005! Sondern diese Lehrerin!

abi2005
01.03.2006, 18:48
ok dann tuts mir leid.

Hakima
01.03.2006, 18:56
Hey Leute,ich bin echt überrascht,was diese Frage bei Einigen so auslöst:-) Ich habe die selble Ausgangsfrage heute mal einem Chefarzt gestellt,und ihr werdet kaum glauben,was der mir darauf für eine Antwort gegeben hat:-) :-notify ....Mal abgesehen von seinem Scheinwerferblick,der mich echt nachdenklich gestimmt hat,fing er erst an zu lachen und sagte dann...Zitat:" Ich bin ein arroganter Chefarzt,der seit seiner Geburt arrogant ist." Er hat sich köstlich über diese Frage amüsiert,was mich dann echt stutzig gemacht hat.... Nachdem ich ihm noch einen schönen Tag gewünscht habe,hat er doch allen Ernstes sein Haupt weggedreht,und hat nichts mehr gesagt :-dance ....Na,was sagt man denn jetzt dazu? Ich hoffe nur,dass er nicht in einem solchen Forum stöbert, :-blush :-blush :-meinung Aber wie war das mit der freien Meinungsäusserung in Deutschland?...Lieben Gruß...Hakima...

VERITAS
02.03.2006, 09:04
Ich habe die selble Ausgangsfrage heute mal einem Chefarzt gestellt
Wie kann man nur....? :-oopss :-keks

Hakima
02.03.2006, 09:26
Wie kann man nur....? :-oopss :-keks
Wie man das kann,hab ich ja schon geschrieben,indem man sie einfach stellt....Einfach sehr objektiv,als Frage formulieren,dann bekommt man entweder eine Antwort,oder keine,oder irgendetwas dazwischen :-notify :-)) so,wie ich sie dann bekommen habe....Ich habe kein Problem damit,einen Chefarzt,oder einer Schwesternhelferin so eine Frage zu stellen...Ist zwar nicht jedermanns Sache,aber ,wie war das schon damals in der Sesamstraße?........."wer nicht fragt,bleibt dumm"...??? Nichts desto trotz,es ist ja keine Beleidigung,wenn er sich das annimmt,bestätigt das doch nur meine Beurteilung....Oder??? LG...Hakima... :-meinung

VERITAS
02.03.2006, 09:28
So war das auch nicht gemeint, bei der Frage ist ja wirklich nichts dabei.

Nur was hast du erwartet was du für eine Antwort bekommst ? :-))

Du bist ja jetzt so schlau wie vorher und das war zu erwarten :-dance
Womit ich nicht sagen will das du dumm bleibst ;-)

milz
02.03.2006, 18:05
Hast du wirklich die Beobachtung gemacht, dass Kinder von Eltern mit Hauptschulabschluss genauso oft das Gymnasium besuchen und studieren wie Kinder von Eltern mit Hochschulabschluss?
Also ich hatte auch eine Empfehlung für die Hauptschule bekommen (keine studierten Eltern). Wie man sieht, bin ich trotz suboptimalen Bedingungen noch recht weit gekommen.

funny
02.03.2006, 18:38
In diesem Zusammenhang sollte man vielleicht tatsächlich mal das "Lehrer-Hasser-Buch" empfehlen.

Was von den Grundschullehrerinnen so an "Empfehlungen" abgegeben wird dürfte andereseits nicht erst seit diesem Buch eine mittlere Katastrophe sein.


:-))