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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen @ Phamastudies !



Galaxis
06.03.2006, 18:23
Hallo ihrs!

Hab schon fleißig alle Beiträge studiert, die mir hätten weiterhelfen können.Brauche trotzdem noch weiteren Expertenrat:

Würde gerne von Medizin nach Pharmazie wechseln, auch wenn es in dieser Richtung ungewöhnlich scheint und hab dazu nen paar Fragen:

1. Werden mir Scheine aus meinem Studium angerechnet und an wen oder was müsste ich mich wenden?

2. Ich muss mich ja wieder über die ZVS bewerben; hab ich nun schlechtere Chancen,weil ich schon mal ein Studium angefangen,aber nicht beendet habe?

3. Ja und dann: Man kann es ja schon mit der Angst bekommen,wenn hier von NULL Freiziet und super hohem Lernaufwand gesprochen wird...(klar ists sicher viel)nur kann man denn davon ausgehen,dass wenn ich Medizin gut geschafft habe, ich in Pharma nicht verzweifeln werde? (hab unsere Chemiepraktika immer toll gefunden-auch wenn der Anspruch sicher nicht soo hoch war)

4. Was Allgemeines: Sind die Berufsaussichten denn wirklich soo schlecht.Habe nicht vor eine Apo zu eröffnen...

Will nämlich wechseln,weil ich glaube Medizin und das Krankenhaus sind doch nicht meine Welt.Vorallem die Arbeitszeiten und der ganze jetzige Umbruch schrecken mich zusätzlich ab.Finde das Arbeiten in einer Apotheke doch viel netter-vom Umgang mit den Patienten bis hin zu den ganzen Medikamenten!
Hab ich vielleicht gerade eine rosarote Brille auf?

So ich glaube das waren die Fragen fürs erste.
Würde mich freuen,wenn mir ein paar von euch weiterhelfen würden.

Lg @ alle die mir antworten

:-)

Bubi
06.03.2006, 21:11
Hallo Du,

vorneweg: ich hab von Pharma nach Medizin gewechselt und das im 6.FS! Dämmerts?....naja, egal...
Überlegs Dir nochmal gut mit diesem Schritt und schau Dir genau an was man als Offizinapotheker den lieben langen Tag macht.In der Regel ists mit der Beratung nicht weit her und das ganze getue reduziert sich aufs rudimentäre Verkaufen. Dafür braucht man wirklich keine 8 Hardcore-Semester, aber anders gehts nicht! Ok, Du hast ne geregelte Arbeitszeit, kannst gut auf Teilzeit gehen und mit dem Kinderkriegen ist es als Apothekerin auch unproblematisch.....

zu Deinen anliegen:

1. Vermutlich nur Terminologie, für den Rest(eher unwahrscheinlich) wendest du Dich in diesem Stadium am besten an das entsprechende LPA.

2. nein, bis auf die verlorenen Wartesemester.

3. So hoch ist der Lernaufwand auch wieder nicht. Soll heißen, ist nicht wesentlich mehr als in der Medizin aber der Inhalt ist ein gänzlich anderer. Du mußt dich schon dafür interessieren sonst tust Du Dich schwer, ich schwörs Dir :-)) Zu 80% Chemie auf verdammt hohem Niveau, Botanik bis zum Abwinken, der Rest ist ok. Im Hauptstudium gibts dann wieder einige Hämmer, die Dir die Lust vergehen lassen.

4. nein. Als Apotheker kriegste immer nen Job!

Zu guterletzt: Bitte mach das nicht, setz die rosarote Brille ab :-)
Zu dem ganze Pharmakram könnt ich noch viel mehr anführen um Dich davon abzubringen, aber nicht hier.

vroni
07.03.2006, 08:27
Hi Galaxis
so ungewöhnlich ist das gar nicht, bei mir im Semester sind immerhin zwei Leute, die von Medizin gewechselt sind (und das bei nur 60 Leuten).
Mit den Scheinen wird es wahrscheinlich schwierig, wenn du am gleichen Studienort bleibst, könnte es einfacher sein. Aber der Physik- und Physioschein müsste eigentlich anerkannt werden-frag das LPA.

Der Zeitaufwand ist zwar hoch, schon durch die ganzen Praktika, die jeden Nachmittag sind, aber es ist gut machbar und das schöne ist: die Semesterferien sind meistens komplett frei :-)
Dir sollte klar sein, dass es verdammt viel Chemie ist und zwar theoretisch und praktisch.

Die Arbeitssituation sieht soweit ich weiß ganz gut aus, man hat wohl keine Probleme nachher einen Job zu finden.

An deiner Stelle würd ich vielleicht bevor ich mich entscheidemal ein Praktikum in einer öffentl. Apotheke machen, denn das Studium hat fast nichts mit der Arbeit später zu tun.
Aber da kommt es auch auf dich an, wie sehr du deine Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Beratung einbringst.

Lg Vroni

Mopsie
08.03.2006, 08:59
Hi,

du musst nach dem Studium nich unbedingt in der Offizin arbeiten. Es gibt auch Stellen in der Industrie und der Wirtschaft. Es ist zwar so, dass 80 Prozent der Absolventen in einer öffentlichen Apotheke arbeiten und viele nicht wissen, dass man auch in anderen Bereichen arbeiten kann. Ich wollte bis vor kurzem auch noch Medizin studieren, habe mich aber für Pharmazie entschieden, weil mich das Chemische mehr interessiert.
Das mit der Freizeit ist auch nicht so schlimm. Es kommt halt darauf an, ob man wirklich regelmäßig lernt und gut dabei ist oder vieles aufschiebt. Ein Freund von mir ist Pharamziestudent, hat bis jetzt sehr gute Noten und hat unter der Woche und am Wochenende immer noch Zeit.

Hier ein paar Links zu den Berufsaussichten und dem Studium

http://www.uni-tuebingen.de/cbpharm/SFUEHRER.HTM#beruf

http://www.jobpilot.de/content/journal/gesundheit/thema/pharmabranche36-05.html

Ich denke das man, wenn man sich auf das Studium einlässt wirklich Interesse daran haben sollte, auch was die Naturwissenschaften angeht (zb 40% Chemie, 20% Bio, Physik und Mathe)

Ich war gestern an der FU Berlin, wegen dem Studierfähigkeitstest. Die Professorin, die danach einen Vortrag zum Studium gehalten hat, hat selbst gesagt, dass der Aufwand für das Pharmaziestudium etwas höher ist und es sich auch um anderes lernen handelt.

my_precious
15.03.2006, 20:01
Ich war gestern an der FU Berlin, wegen dem Studierfähigkeitstest. Die Professorin, die danach einen Vortrag zum Studium gehalten hat, hat selbst gesagt, dass der Aufwand für das Pharmaziestudium etwas höher ist und es sich auch um anderes lernen handelt.

du meinst es ist ein anderer lernstil als medizin oder? was ist da anders? es geht mehr ums verstehen oder? kanst du das nochmal genauer erklären?
und pharmazie ist tatsächlich mehr zeitaufwand als medizin?

danke ;-)

Mopsie
16.03.2006, 09:17
Ich kann nur das sagen, was sie uns gesagt hat. Ich war ja nur bei der Infoveranstaltung ;-)

Sie hat das gesagt, weil ihre Tochter selber Medizinstudentin ist und sie somit den vergleich hat.

my_precious
16.03.2006, 12:18
ja ich stell mir das halt so vor, dass man in medizin viel auswendig lernen muss. grad anatomie...
und es in pharmazie eher ums verständnis geht, oder? zumindest hab so erfahrungen mit chemie und bio lk gemacht. also ich hab nur chemie gewählt, weil ich von vorneherein wusste, dass ich net öschi ordner auswendig lernen will. klar, ohne verständnis geht in bio auch nichs. aber ich chemie muusten wir nicht mal irgendwelche sätze oder so ausweindig lernen, also rein gar nichts. lässt sich der vergleich auch auf parmazie und medizin übertragen?

vroni
17.03.2006, 09:55
Es ist sowohl verstehen als auch (sehr viel) auswendig lernen-je nach Fach.
Der Zeitaufwand ist hoch, weil du eigentlich jeden Nachmittag Praktikum hast und du dich darauf vorbereiten und das ganze nachbereiten musst. Da vormittags Vorlesungen sind, hast du also nur den Abend dafür. Genauso wenn es in Mathe oder so Übungszettel gibt, man hat entweder den Abend oder das Wochenende dafür.
Aber wer noch Infos und Erfahrungsberichte sucht, guckt mal auf der Seite der Fachschaft in MS: www.fachschaftpharmazie.de
Da findet man auch Stundenpläne (um mal zu sehen, was einen so erwartet) und im Forum gibt es auch Antworten auf ganz ganz viele Fragen, die man vielleicht hat

my_precious
17.03.2006, 15:25
aha ok danke ;-)