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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Rauchen eine vorprogrammierte Handlung?



Pünktchen
06.03.2006, 19:45
Hi :-)

ich muss mal eine spezielle Frage los werden und erwünsche auch nicht-wissenschaftliche Meinungen.

Ich bin Nichtraucherin. Ich hab noch nie geraucht auch nie probiert. Doch in der prüfungszeit ist mir etwas seltsames passiert. Ich hatte tatsächlich die Sehnsucht nach einer Zigarette, nach dem "Vorgang" zu rauchen.

Jaja, jetzt kommen wieder die tiefenpsychologischen Interpretationen, warum man raucht und so weiter. das will ich gar nicht wissen. Aber meint ihr das Rauchen ein Vorggang ist, der irgendwo im Gehirn schlummert und irgendwann unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert wird?



gruss
pünktchen

Lava
06.03.2006, 19:53
Interessante Frage! Vor allem, wenn du tatsächlich noch nie probiert hast. Denn WENN man schonal eine Zigarette geraucht hat, kann man schon ab und zu das Verlangen danach verspüren, auch als Nichtraucher.

Ich würde das vielleicht auf die psychologische Schiene schieben. Schließlich sieht man ständig Menschen um einen herum, die rauchen. Wenn man so lange Nichtraucher war, gehört Rauchen zu einer Art Tabu und zumindest für mich war es immer auch eins meiner Prinzipien, nie auch nur zu probieren. Vielleicht kommt irgendwann mal der Moment, wo man aus seinem Leben ausbrechen möchte und da erscheint einem die Zigarette als ein naheliegender Tabubruch. :-nix

netfinder
06.03.2006, 19:56
ich bin mir sicher, dass der wunsch, eine Zigarette zu rauchen, bei mir niemals aktiviert werden wird; ich koennte mir das auch schwerlich vorstellen.
Also glaube ich auch nicht, dass es sich um einen Vorgang handeln wuerde, der nur "aktiviert" zu werden braucht.

Shakespeareslady
06.03.2006, 20:08
kann mich da netfinder nur anschliessen, aber die frage finde ich sehr interessant.
habe auch noch nie geraucht und werde es auch nie auch nur probieren.. :-top

Gichin_Funakoshi
06.03.2006, 20:25
Naja, ich denke, dass man das nicht nur auf die Zigarette beziehen kann. Es gibt meiner Meinung nach eine generelle genetische Prädisposition in Bezug auf Suchtmittel. Denn die einen verfallen ihnen sehr schnell und die anderen sind praktisch Immun dagegen. Ich habe lange Zeit auch gedacht, dass ich niemals anfangen würde zu rauchen. Allerdings habe ich es doch getan vermutlich in Folge eines recht großen seelischen Drucks der zu der Zeit auf mir lastete.
Daraus kann ich für mich schließen, dass externe soziale und psychische Faktoren den Hang zu Suchtmittel begünstigen können... :-keks

Evil
06.03.2006, 20:29
Das ist vielleicht auch bloß die dem Menschen eigene Neugier, etwas auszuprobieren...

milz
06.03.2006, 20:34
Hi :-)Aber meint ihr das Rauchen ein Vorggang ist, der irgendwo im Gehirn schlummert und irgendwann unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert wird?Vielleicht hat dich die Werbung programmiert? Wer würde in der Prüfungszeit nicht gerne lieber mit Cowboyhut in der Prärie rumreiten statt Fragen zu kreuzeln?

Aber ich denke, dass es schon sowas gibt wie der Wunsch nach oraler Befriedigung im ursprünglichen Sinne (Mutterbrust, Daumenlutschen, Nägel kauen, Essen) und beim Rauchen kommt auch noch das befreiende "tief durchatmen" dazu, sowie das bequeme "Entspannen auf Knopfdruck" und das Lernen am Modell (rauchende Mitmenschen als unbewußtes Vorbild).

Es wird schon einige psychologische Gründe für den Selbstmord auf Raten geben, sonst würden nicht soviel Leute mit dem Scheiß anfangen. Es würde auch keiner Bananen, Schokolade oder Schnitzel kaufen, wenn auf der Verpackung stehen würde "davon faulen ihnen die Füße ab" oder "das macht Krebs", aber bei Zigaretten ist irgendwie alles anders.

Dr. Pschy
06.03.2006, 20:39
Der letzte Absatz beinhaltet eine Milchmaedchenrechnung. Schnitzel, Bananen und Schokolade zaehlen zur Nahrung und die ist im Vergleich zum Rauchen essentiell :-?

Lava
06.03.2006, 20:44
Jo, außerdem macht Schokolade dick und Diabetes und rotes Fleisch macht Darmkrebs. :-D

Pünktchen
06.03.2006, 20:53
...beim Rauchen kommt auch noch das befreiende "tief durchatmen" dazu...


Genau! Exakt danach hatte ich mich gesehnt! :-winky

netfinder
06.03.2006, 21:11
ich hab beim passivrauchen nie das Gefuhel durchatmenzu koennen...

Scrotum
06.03.2006, 21:21
Hi :-)

ich muss mal eine spezielle Frage los werden und erwünsche auch nicht-wissenschaftliche Meinungen.

Ich bin Nichtraucherin. Ich hab noch nie geraucht auch nie probiert. Doch in der prüfungszeit ist mir etwas seltsames passiert. Ich hatte tatsächlich die Sehnsucht nach einer Zigarette, nach dem "Vorgang" zu rauchen.

Jaja, jetzt kommen wieder die tiefenpsychologischen Interpretationen, warum man raucht und so weiter. das will ich gar nicht wissen. Aber meint ihr das Rauchen ein Vorggang ist, der irgendwo im Gehirn schlummert und irgendwann unter bestimmten Voraussetzungen aktiviert wird?

gruss
pünktchen

Hey Pünktchen!

Ich stelle bei mir selber das gleiche Phänomen fest!

Bin auch Nichtraucher, hab aber mit 13 oder 14 ein bisschen geraucht und gekifft, um cool zu sein...

Es wird schon seinen Grund haben, dass so viele Medstudis während dem Studium zu Rauchen beginnen.

Liebe Grüsse
Sack

Hoppla-Daisy
06.03.2006, 21:36
Offenbar bin ich für Suchtmittel aller Art nicht prädestiniert. Das geht mir alles so am Ar$ch vorbei.

Und wehe, jetzt kommt mir einer mit der "Opfergabe" im Skiurlaub!!!! Das war was gänzlich anderes!!!

reic
07.03.2006, 00:46
Interessanterweise haben bis jetzt hauptsächlich Nichtraucher geantwortet! :)

Ich bin mir noch nicht sicher, was ich davon halten soll, werd aber darüber nachgrübeln und für den Fall, dass was brauchbares dabei rauskommt mich dann hier melden :)

Evil
08.03.2006, 18:30
Nö, Gelegenheitsraucher... ein Pfeifchen in Ehren...

Wahrscheinlich posten die richtigen Raucher hier deshalb nicht, weil sie eh süchtig sind :-D