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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Orthopädie + Chirurgie = Traumatologie?



Poro
06.03.2006, 20:45
Also ich fand schon immer die Orthopädie das spannenste Fachgebiet, auch wenn ich noch nicht studiere. Klar, gibt es noch andere interessante Gebiete... ich weiß, dass man zur Weiterbildung zum Orthopäden auch in die Chirurgie muss. Aber jetzt habe ich irgendwo gelesen, dass es den Orthopäden als solchen bald nicht mehr gibt, sondern, dass er dann als Traumatolge tätig ist. Ist das jetzt eine Änderung? Und inwieweit ändert sich dann die Facharztweiterbildung? Ist man dann später flexibler als man es vorher war, wenn man "nur" Orthopäde war? Ich weiß, ich habe noch ein bisschen Zeit, aber ich habe am Mittwoch an der Charité ein Auswahlgespräch, und da ich gerne in die Orthopädie gehen möchte, würde ich auch noch gerne etwas mehr bzgl. der Weiterbildung und evtl. Änderungen wissen.
Dann ist es ja auch so, dass man bei den Auswahlgesprächen immer eine Frage parat haben soll, die man dann der Komission stellen soll. Mir fällt absolut keine ein. Meint ihr, das könnte eine sein???
Gibt es eigentlich eine Uni in Deutschland, wo man sagen könnte, deren Uniklinik ist in der Orthopädie/Chirurgie ganz weit vorne? Hat die Charité etl. da auch besondere Schwerpunkte?

muschelschubbser
06.03.2006, 20:58
Also in Zukunft gibt es nur noch den Facharzt für Orthopädie u. Unfallchirurgie...

ich hoffe der folgende Ausschnitt aus der Weiterbildungsordnung der Hamburger Ärztekammer hilft dir weiter:


6.5 Facharzt / Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
(Orthopäde und Unfallchirurg / Orthopädin und Unfallchirurgin)

Weiterbildungsziel:
Ziel der Weiterbildung ist aufbauend auf der Basisweiterbildung die Erlangung der Facharztkompetenz Orthopädie und Unfallchirurgie nach
Ableistung der vorgeschriebenen Weiterbildungszeiten und Weiterbildungsinhalte.

Weiterbildungszeit:
24 Monate Basisweiterbildung im Gebiet Chirurgie
und
48 Monate Weiterbildung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie bei einem Weiterbildungsbefugten an einer Weiterbildungsstätte
gemäß § 5 Abs. 1 Satz 1, davon können bis zu
• 12 Monate in einer der anderen Facharztweiterbildungen des Gebietes Chirurgie und/oder in Neurochirurgie abgeleistet werden
• 12 Monate im ambulanten Bereich abgeleistet werden [...]

Lava
06.03.2006, 21:01
Grob vereinfacht kann man vielleicht sagen, die Unfallchirurgen haben sich bisher um die akuten Dinge gekümmert, wie z.B. Frakturen, während die Orthopäden eher für die chronischen Geschichten zuständig waren. Orthopäden machen auch viel konservativ und zumindest die hier in Freiburg befürchten, dass durch die Zusammenlegung beider Fächer der konservative Teil leiden wird und etliches Know-How z.B. auf dem Gebiet der Orthetik verloren gehen wird.

Patella
06.03.2006, 21:02
@ muschelschubbser
Da ich auch ganz fasziniert von der Orthopädie bin, einfach mal "Danke" für die Info! :-top

Viele Grüsse!

Patella :-)

muschelschubbser
06.03.2006, 21:06
@ patella: bittö :)

will selber in die Unfallchirurgie/Ortho und habe auch lange gesucht bis ich passende Infos gefunden habe.... :-winky

hallohaldol
31.05.2006, 12:41
offtopic,aber da fällt mir ne geschichte ein....war im raucherraum bei ner pause zwischen 2 ops.....der chir assi ruft den internisten an,glaube das war wegen irgend einer medikationsfrage.....
sagt der internist "woher soll ich das wissen,ich bin kein internist,ich bin kardiologe"
sagt der chirurg nach dem auflegen: "son blödmann,ich sach doch auch nicht ich bin traumatologe.chirurg,fertig."
am köstlichsten wars wie er das ganze betont hat.
muß man wahrscheinlich dabeigewesen sein (der gnadenschuß für jede pointe)