Doktorarbeit auch in ner anderen Stadt?

[Özi]

Ich komme jetzt schon ins 5.klinische Semester und langsam wirds Zeit für ne Doktorarbeit. Ich möchte gerne in die Pädiatrie gehen und brauche euren Rat.
Ich studiere in Berlin, möchte aber nach meinem Studium(bzw. schon teilweise zum PJ) ins Ruhrgebiet gehen. Da dachte ich mir wäre es natürlich besser eine Doktorarbeit dort zu machen. Aber ist das überhaupt möglich?
Eine klinische oder experimentelle müssten dann doch auch gleich wegfallen?
Weiß jmd etwas zu dem Thema?

[surfsmurf]

Theoretisch ist das möglich, wobei es prinzipiell zwei Möglichkeiten gibt:

1. Du promovierst an einer "fremden" Uni, müsstest dann allerdings klären, wie die dortige Promotionsordnung aussieht, sprich, ob Du dort immatrikuliert sein musst (und wenn ja, in welchem Fach!!), ob Du einen Antrag mit Begründung an den Promotionsausschuss stellen musst oder ähnliches.

2. Du findest einen Betreuer an der fremden Uni und einen offiziellen Doktorvater an deiner jetzigen Uni. Letzterer würde alles Offizielle regeln, Ersterer die Arbeit de facto betreuen. (So mach ich es, aus anderen Gründen allerdings.) Ist wohl etwas schwierig, gleich zwei Leute zu finden, die dazu prinzipiell bereit sind.

Eine klinische und experimentelle fallen also nicht unbedingt wegen den Formalitäten weg, die würde man schon geregelt bekommen; aber die Zeit ist wohl schon zu knapp.

Grüße,
surfsmurf

[Moorhühnchen]

Bin gerade dabei etwas ähnliches anzuleiern:
Studiere in Frankfurt, schriebe meine DA (voraussichtlich) in Hanau.
Das ganze läuft jedoch über die "Fakultät für Klinische Medizin Mannheim der Ruprecht-Karls-Universität zu Heidelberg" (Warum? Weiß ich eigentlich nicht so genau :-blush , aber mein Betreuer ist wohl nicht Dozent an der Uni in Frankfurt.......)

Muß mich jetzt auch erstmal informieren, welche Formulare ich da jetzt eigentlich brauche - die aus Frankfurt oder Heidelberg....? :-???
Oder sogar beide???

Der Prof. hat das jedoch vorher schon mit anderen Studenten durchgezogen (deren Doktorarbeiten ich vorliegen habe) und gemeint, daß es da keine Probleme gäbe.

[surfsmurf]

@Kaddi:

Mir wurde folgendes im Promotionsbüro gesagt: Die Uni, an der Du studierst, hat primär gar nichts mit deiner Promotion zu tun - du musst ja auch generell nicht promovieren. Das heißt, nur die Uni, an der Du promovierst, ist maßgeblich für die Regularien der Promotion. Zu klären wäre allerdings (wie bei Özi auch), ob die Uni HD ohne weiteres externe Promotionen akzeptiert. Ansonsten frage doch einfach nochmal deinen Prof, der wird da sicher Ahnung von den Formalitäten haben.

Grüße,
surfsmurf

[Peter_1]

Jo, kann ich auch nur bestätigen, wo man studiert ist völlig egal, die Promotionsordnung der Uni an der man seine Drarbeit macht ist entscheidend. Ich habe meine auch an einer anderen Uni gemacht (Freiburg), die dortige Prom.ordnung verlangt, daß man 2 Semester dort studiert haben muss, allerdings kann man einen formlosen Antrag auf Erlass dieser Pflichtsemester stellen, der in meinem Falle auch problemlos angenommen wurde. Fazit: unbedingt an der Uni an der man promovieren will die Prom.ordnung lesen und im Zweifel Rücksprache mit dem dortigen Prom.büro halten.

[Moorhühnchen]

Hier mal der Link mit Promotionsordnung und Antrag auf Aufnahme als Doktorand der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/Main - vielleicht braucht's ja jemand:

http://www.med.uni-frankfurt.de/dekanat/promo/index.html

Wer kann mir selbiges vielleicht für die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg posten, falls es das gibt (bevor ich anfange, wild "draufloszugooglen" :-oopss ).
Oder einfach kurz schrieben, ob man immatrikuliert sein muß.

[surfsmurf]

Dann will ich mal nicht so sein (http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/forschung/Klinische_Forschung/Promotionen/Dr_med/Promotionsordnung_Drmed_Drmeddent.pdf)

....obwohl ich gar nicht in HD immatrikuliert bin.

Gruß, surfsmurf

[Moorhühnchen]

Oh, vielen Dank! :-top :-top :-top

Hier gibt's noch den "Antrag auf Annahme als Doktorand" der Uni Heidelberg:

http://www.zuv.uni-heidelberg.de/studsekr/studierende/annahme_als_doktorand.pdf