PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Psychische, Körperliche und Soziale Belastung im ZM-Studium?



Seiten : [1] 2

chris225
11.03.2006, 09:39
Hallo,

ich hätte mal eine Frage an alle Zahnis:

Wenn ihr ehrlich seid, wie stark belastet euch das Studium?
Wie würdet ihr eure Freizeit-Situation einstufen, ist es euch z.b. möglich 2-3x die Woche Uni-Sport oder soetwas zu machen?
Wie konntet ihr in einer fremden Stadt unter Belastung neue Kontakte finden?
Wie oft gibt es Möglichkeiten zur kurzen Erholung zwischendrin?
Wie voll gepackt sind die Semesterferien?
Wie stark war/ist der Druck vor Prüfungen, wie hoch die Durchfallraten?


Vielen Dank für alle realistischen und nicht übertriebenen Antworten.

P. Sherman
11.03.2006, 11:41
Hola!
Jo, da hat dir aber irgendwer ganz schön Schiss gemacht glaub ich.
Alles halb so wild.

-Belastung pendelt auf ner Skala von 1-10 so zwischen 5-8. Wobei 1 schlafen ist ;-).
-Freizeit: Bis zum 4ten Sem (bin noch net weiter) siehts so aus, dass man sich in der Tat diziplinieren muss um gut durchzukommen. Versuch einfach wie jeder Arbeitnehmer auch ne 40 Std Woche einzuplanen und du hast kein Problem(i.d.R. ist das schon echt hochgestapelt.)Allerding braucht man auch erstma die Eier um sich-auch wenn ma keine Vorlesung ist- morgens um sieben ausm Bett zu quälen und zu lernen.Womit wir schon beim nächsten Punkt wären:-)
-Sport: wenn dus echt packst alles tagsüber zu erledigen, dann ist genug Zeit für Sport übrig (Und net vergessen, es gibt auch lockere Semester).
-Semesterferien: Sollteste schon was tun, allerdings kannste da auch ma gut Urlaub machen(hast auf jeden Fall mehr als 30 Urlaubstage im Jahr)
-Der Prüfungsdruck ist am Anfang i.d.R. schon echt krass bei einigen,ist allerdings sehr variabel.

Alles im allen bekommste net den Hintern gepudert, aber es ist auch nix wovor man Angst haben müsste.

Hol dir aber ma noch n paar andre Meinungen ein. Ist doch of recht subjektiv.

:-party

Smibo
11.03.2006, 11:59
Hallo,

ich hätte mal eine Frage an alle Zahnis:

Wenn ihr ehrlich seid, wie stark belastet euch das Studium?
Wie würdet ihr eure Freizeit-Situation einstufen, ist es euch z.b. möglich 2-3x die Woche Uni-Sport oder soetwas zu machen?
Wie konntet ihr in einer fremden Stadt unter Belastung neue Kontakte finden?
Wie oft gibt es Möglichkeiten zur kurzen Erholung zwischendrin?
Wie voll gepackt sind die Semesterferien?
Wie stark war/ist der Druck vor Prüfungen, wie hoch die Durchfallraten?


Vielen Dank für alle realistischen und nicht übertriebenen Antworten.

Belastung in der Klinik kann nach der Skala von P. Sherman schon bis auf 10 hochklettern. Schlaflose Nächte gibts oft dafür sind die Klausuren meist gut zu meistern und wenn man sich nicht zu blöd anstellt und lernt schafft man es auch beim ersten mal.
Während des Semesters kannst du Freizeitso gut wie wegstreichen, in den Ferien haste in den ersten klinischen Semester schon frei es sei denn du sitzt grad an deiner Dr Arbeit. Zum Examen hin werden die Famulaturen in den Ferien immer mehr, aber im Endeffekt hat man dennoch schon viel Zeit.

Das letzte Semester ist das härteste. Neben dem stressigsten Kurs musst du dich auf das Examen vorbereiten, Famulaturen und Aufnahmedienste ohne Ende machen und irgendwelche dummen Berichte schreiben, die dich vom lernen abhalten.

Das Examen selbst brauch ich eigentlich gar nicht mehr zu erwähnen, ich denke in jedem Fach ist es das stressigste überhaupt. Man lernt jedoch im Examen sich mittendrin einfach mal eine Auszeit zu nehmen auch wenn die nächste Prüfung schon in wenigen Tagen ist. (Montag ist meine nächste Prüfung aber surfen muss jetzt sein
:-)) ) Naja ansonsten wird man richtig depressiv und redet nur noch mit den Büchern :)

Ob ich das Studium nochmal machen würde....ich denke eher nicht, da ich die Lebenszeit, die ich in der Klinik verbracht habe, doch irgendwie verplempert habe wärend andere ih Studium richtig genießen konnten...

Recall8
11.03.2006, 12:10
Also ich bin zwar auch "erst" im bald 4. Semester, aber ich empfinde die Belastung als nicht gerade gering. Mache zur Zeit Phantom I und ich könnte mir Besseres vorstellen als jeden Tag von 8 - 17.30 Uhr in der Klinik (in den Semesterferien) zu sein und abends noch für die Klausuren zu lernen.
Und dabei immer noch die Gewissheit zu haben,dass die Zeit von 8-17 uhr fast nicht ausreicht um die Kursarbeiten zu schaffen...

Aber im klinischen Studienabschnitt wirds bestimmt noch besser.
Ich habe mich aber schon lange davon verabschiedet den Zeitaufwand mit anderen Studiengängen zu vergleichen, da wird man nur kirre im Kopp...

Natürlich hat man noch Zeit nebenbei, wenn man sich diese auch nimmt.
Normalerweise könnte man ständig lernen, wiederholen, üben usw.
aber iman muss sich dann die Auszeiten einfach nehmen,..

DrSkywalker
11.03.2006, 12:33
Is wohl eine sehr subjektive Angelegenheit und orientiert sich sehr stark an den eigenen Fähigkeiten und Ansprüchen.

Ich hab auch schon alles gehört von "Ich lerne ständig und komme nicht rum!" bis "während des Semesters mach ich garnichts, nur für die Klausuren lern ich dann schon ein bisschen was!". Ich für meinen Teil rechen damit, dass die Realität wie immer irgendwo in der Mitte liegt ;-)

Smibo
11.03.2006, 14:01
Is wohl eine sehr subjektive Angelegenheit und orientiert sich sehr stark an den eigenen Fähigkeiten und Ansprüchen.

Ich hab auch schon alles gehört von "Ich lerne ständig und komme nicht rum!" bis "während des Semesters mach ich garnichts, nur für die Klausuren lern ich dann schon ein bisschen was!". Ich für meinen Teil rechen damit, dass die Realität wie immer irgendwo in der Mitte liegt ;-)

Na, wer während des Semesters nichts macht, der ist wohl dann irgendwo ausgelost worden ;)

Ansonsten hat dich derjenige kräftig ver*****
:-party

Loish
11.03.2006, 15:51
naja.... bobby... es gibt halt auch die, die das ganze wochenende durchgelernt haben und dir aber, egal wo und wann du sie triffst, erzählen, sie hätten ja kaaaaaum was gelernt und du wunderst dich schon gar nicht mehr, dass sie trotzdem alles wissen. wenn sie durch all klausuren durchkommen, dann natürlich weil sie *klug* sind und das *verständnis* haben.
und dann gibts die, die nie ausgehen weil sie sich jeden abend vornehmen zu lernen und es dann doch nicht tun.... die jammern dir also ständig die ohren voll, wie VIEL sie lernen müssen, tatsächlich haben sie vielleicht ein drittel der von ihnen als "ich werde lernen" angekündigten zeit tatsächlich gelernt...
also, das ist alles ganz schön kompliziert!!
erfahrungsmäßig würde ich sagen, dass die leute im *schnitt* mehr lernen als sie im semester behaupten, aber auch weniger leiden als sie generell behaupten. klingt paradox? mhm...

flopipop
11.03.2006, 16:04
die arbeitsbelastung schwankt saisonbedingt. im semester gibt es wochen, wo allesauf einmal auf einen wie hagelkörner auf den kopf zudonnert und die belastung auf der
"scala nach Scherman" (neu erfundene scala, steht bald bei wikipedia als difinition :-D) bei 10 liegt und man schon fast an seine grenzen kommt. allerdings sind die tage recht schnell vorüber und die belastung "kühlt sich ab" bis auf 1-2. (1 is schlafen, 2 ist fernsehgucken :-)) )

Recall8
11.03.2006, 16:23
Also während des Semester nichts zu machen geht doch eigentlich gar nicht.
Eigentlich stehen ständig irgendwelche Testate, ob mündl.oder schriftl., an.
Habe bisher nie erlebt, dass ich erst zum Semesterende lernen musste.
Zu den Durchfallquoten weiss ich aktuell aus meinem Semester.
Präpkurs 45%
1.Phantomklausur 80% :-))

Aber dazu muss ich auch sagen, dass mit Fleiß & Disziplin so gut wie Alles machbar ist (theoretisch).

ZMEDI
11.03.2006, 17:08
Ich hab auch schon alles gehört von "Ich lerne ständig und komme nicht rum!" bis "während des Semesters mach ich garnichts, nur für die Klausuren lern ich dann schon ein bisschen was!".


Das muss dann wohl ein Humani gewesen sein...


Gruss ZMEDI

Loish
11.03.2006, 17:54
Das muss dann wohl ein Humani gewesen sein...

ach, habt ihr zahnis mehr arbeit und müsst mehr tun als wir oder was??

ich tippe für:
- das war nen angeber (siehe ich-lern-nie-und-bin-trotzdem-gut-weil-ich-so-klug-und-lässig-bin-typ oben)
- das war ein anfänger (höchstens 2. semestler), der an ner uni studiert, wos erst mal ruhig angegangen wird
- er ist in nem semester wo alle klausuren am schluss sind und hat vergessen wies ist, wenns nicht so ist
- er is inzwischen durchgefallen
- er hat dich verarscht (smibo zustimm)

DrSkywalker
11.03.2006, 18:07
Das muss dann wohl ein Humani gewesen sein...


Gruss ZMEDI

Oh oh, Böses Foul :-)) Ist das die Angst jemand könnte denken du hast in deinem Studium nichts zu tun?!

Es war übrigens ein Zahni, wobei ich

1. weiss, dass er nicht gerade sehr ambitioniert ist und das Studium eher schlecht als recht schafft

2. seine Aussage ebenfalls bezweifele, dies meiner Meinung nach aber auch deutlich gemacht habe ("Die Wahrheit liegt in der Mitte")

ZMEDI
11.03.2006, 19:16
War garnit so bös gemeint:-music .... Als Zahni hängt man aber gezwungenermaßen ab der Klinik in jedem und in der Vorklinik zumindest in 2 Semestern den ganzen Tag in der Klinik... Da kann man so faul sein wie man will, man müsste trotzdem zumindest in der Uni sein.. Wenn man sich nicht- wie gesagt -49 Semester Zeit lassen will...

Also bitte nicht schießen ;-)

Gruss

flopipop
11.03.2006, 20:58
also ich habe bisher die erfahrung gemacht, dass wenn ich während des semesters regelmäßig gelernt habe, dass dann auch die prüfungsvorbereitung viel mehr spass gemacht hat und die ergebnisse auch besser waren. während bei den fächern wo ich im semester eher weniger getan habe, die prüfungsvorbereitung ein horror war und die ergebnisse auch ned so toll. also je mehr man im semester tut, desto leichter ist es später, aber man muss ja nicht übertreiben und sich auch mal eine kurze auszeit gönnen.

Alina85
13.03.2006, 18:04
Also meiner Meinung nach ist die Belastung nicht so groß, wenn man sich seine Zeit genau einteilt und sich diszipliniert an die Einteilung hält!
Dann sind auch noch wie bei mir noch Hobbies und ein kleiner Nebenjob gut möglich.
Außerdem sollte man Prüfungen nicht unterschätzen, denn Nachholklausuren heißen nochmal mehr Aufwand zusätzlich zu den anderen Dingen die man machen muss!
Wenn man Zahnmedizin studieren will, dann muss man auch dementsprechend motiviert sein und das Lernen sollte einem nicht unbedingt schwer fallen. Ansonsten wär das Studium schon hart. :-meinung

Aber immer daran denken, die Suppe wird nie so heiß gegessen wie sie gekocht wird.
Manche übertreiben schon schrecklich!

teen-a
26.11.2006, 13:18
Koennte man auch einen Nebenjob haben? Was kann man sich als Job finden und wann hat man die meiste zeit zum arbeiten?

yzBastian
26.11.2006, 13:44
Meine "Erfahrung" aus den ersten beiden Monaten.

Ich habe es schwer erwartet, aber dass ich nur noch über sowas nachdenke, wundert mich schon ein wenig.

Der Aufwand, gerade die ersten Semester, bis man sich eingefuchst hat, ist immens. Stunden sind schwer zu zählen, da ja Effektivität auch eine Rolle spielt.

Aber großartig etwas ANderes außer Leben und Studieren mache ich eigentlich nicht. Macht ja auch Spaß, aber nebenbei Arbeiten oder so etwas kann ich aus meiner Sicht total streichen. Keine Zeit -- wirklich.

Zu schaffen ist irgendwie doch alles, aber der Aufwand macht den Unterschied. Das weiss doch aber jeder ZM/HM-Studi doch eigentlich schon vorher. Wenn nicht, ist das doof. :-))

Als Zahni kommt eben immer noch Labor/Phantom/Klinik dazu. VIele mögen es, für viele ist es ein Grund, in der VK abzubrechen. Sind wir mal ehrlich.

Sawyer
26.11.2006, 22:49
Also im ersten Semester wärs bei mir locker gegangen, dieses allerdings nich..*mit Anatomiezaunpfahl wink*

Schuldti
28.11.2006, 13:36
Hmmm, ich werde in eine andere Stadt ziehen müssen um ZM zu studieren. Bleibt überhaupt Zeit neue Leute kennen zu lernen und mit denen auch was zu unternehmen, oder sitze ich nur in meinem Kämmerchen und lerne?
Wenn man das hier so liest.....mei mei....

Recall8
28.11.2006, 16:57
Die Kunst liegt glaube ich darin gut im Reduzieren zu sein, was den Stoff (theoret&praktisch) betrifft. Irgendwie muss man effektiv werden.

Ich kann mich gut daran erinnern, als ich vor der Entscheidung stand ZM zu studieren.

Habe mir ähnlich viele Gedanken gemacht & hatte einige Sorgen (da ich in der Schule einfach lernfaul war). Entweder man stellt sich dem Druck & rockt es durch ohne dabei die Nerven zu verlieren, oder man lässt es. Und an die tatsache dass die meisten großen Prüfungen mündlich sind,muss man sich gewöhnen.

Nebenjob ging bei mir während des Semesters NIE, kenne aber auch Leute,die das müssen - und das geht z.T. auch. Also nicht Nachdenken:HANDELN!

Das Gute ist jedenfalls,dass man schon ein paar Semester nach vermeindlich scheren Kursen darüber etwas schmunzelt...Also nochmal:Nicht nachdenken,handeln!