PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : zahnmedizin +medizin???



Seiten : [1] 2

abi2005
14.03.2006, 11:04
hallo liebe zahnis,
es gibt ja einige fachrichtungen in der zahnmedizin,für die man ein zusätzliches medizinstudium braucht...nun hatte ich dazu einige fragen,die ihr vielleicht beantworten könntet??
also:wenn man für zahnmedizin zugelassen wird,kann man dann an der uni auch einen platz für medizin bekommen,natürlich abhängig vom zahnmedizin-studium..?
wie leicht/schwer wird es diesen zu bekommen?
ok der arbeitsaufwand wird wohl gegen unendlich gehen,aber habt ihr schonmal von wenigstens einer person gehört die das gepackt hat???
ich weiss dass man bei anschliessendem medizinstudium ca 4semester nicht mehr machen brauch,da man die erforderlichen scheine schon hat,meint ihr dass beides parallel einem noch mehr zeit einsparen würde??
vielleicht habt ihr noch weitere infos dazu,die ihr mitteilen könntet?danke
achja und für den fall dass man doch beides nacheinander studiert,in wie weit kann man sceine vorziehen,wo ist es sinnvoll,wo eher nicht??sprich:sollte man versuchen im ersten semester schon den zweiten teilweise mitzumachen?kann man das dann auch einfach?

Fraggle
14.03.2006, 12:24
ok der arbeitsaufwand wird wohl gegen unendlich gehen,aber habt ihr schonmal von wenigstens einer person gehört die das gepackt hat???

ja



vielleicht habt ihr noch weitere infos dazu,die ihr mitteilen könntet?danke

kleine hilfe: was für ein abi hast du?
ist das wenigstens ein schnitt von 0,8? bist du wenigstens der beste abiturient in deinem bundesland? (demzufolge bist du natürlich auch in der dt. studienstiftung etc., kannst das also alles gut mit deinem betreuer dort besprechen...)

ansonsten würde ich dir davon: ABRATEN!
(wieso? weil dein arbeitsverhalten bis zum abi dich leider in keinster weise auf so etwas vorbereitet hat. für dich würde es die HÖLLE!)

viele grüße
fraggle
:-bee

Medicus85
14.03.2006, 13:26
Das ist doch einfach nicht möglich , beides auf einmal zu studieren...theoretisch vllt schon , aber wie willst du das alles denn hinkriegen? Gilt da auch immernoch die Regtelstudienzeit von 6 Jahren?? Naja , es hoert sich krank an , trotzdem viel Glück ;)

P. Sherman
14.03.2006, 15:08
Hola!
Bei uns gibts den Ein oder Andren, der für beides eingeschrieben ist. Bis zur Klinik klappt das alles recht easy, aber denn hörts auch schon auf.
Du hast halt massig Kurse, die gleichzeitig stattfinden.
Also am besten erstma das Humaniexamen machen, dann die restlichen Zahnischeine sammeln.(In der Reihenfolge gehts schneller).

Schau ma in der Suchfunktion nach...

Gruß

turinep
14.03.2006, 15:44
Ich muss P. Sherman recht geben: am besten beides nacheinander (und am besten erst Human- dann Zahnmedizin).
Beides erfolgreich parallel zu studieren ist spätestens seit der neuen AO für Humanmedizin vorbei - die humanmedizinische Klinik ist dadurch mindestens so unflexibel geworden wie die der Zahnmedizin.
Weiterhin kannst du bei der Reihenfolge 1. Human 2. Zahn in der zahnmedizinischen Vorklinik drei Semester sparen (ganz legal unter Berufung auf die ZAppO); bei der Reihenfolge 1. Zahn 2. Human bleibts bei 2 Semestern Ersparnis und um die musst du je nach Uni auch noch hart kämpfen. Weiterhin kannst Du Dir bei erstgenannter Reihenfolge sowohl das zahnmedizinische Vorphysikum als auch das zahnmedizinische Physikum schenken, solltest Du als Zahnarzt Humanmedizin studieren, wirst Du noch mal in Anatomie & Co. abgeprüft.

Also überleg Dir lieber vorher, mit welchem Fach Du Deine lange Ausbildung zum MKG-Chirurgen anfängst. Allerdings bezweifle ich, dass Du vor dem Beginn eines der beiden Studiengänge ein konkretes Berufsbild vor Dir hast, insofern würde ich erst mal mit dem beginnen, was Dir als eigenständige berufsqualifizierende Ausbildung interessanter erscheint.

abi2005
14.03.2006, 15:46
danke für die antworten...da ich nun als zahni anfangen werde werde ich wohl in der anderen reihenfolge an die sache rangehen...ja wahrscheinlich ist es doch besser es nacheinander zu machen,als parallel..

Salmonella
14.03.2006, 15:53
ab der klinik hast du sowieso keine chance mehr, irgendetwas parallel zu machen, da als zahni die kurse ganztags sind (teilweile von 8-19 uhr).

kenne viele, die erst medizin und dann zahnmedizin studiert haben, und einige, die es umgekehrt gemacht haben.

war in beiden fällen kein problem, denn schließlich werden ja immer einige scheine erlassen.

abi2005
14.03.2006, 16:19
hab grad bei der homepage der uni mainz gelesen dass das doppelstudium von 2 studiengängen die beide bundesweit zulassungsbeschränkt sind überhaupt nicht möglich ist.damit hat sich das dann sowieso
zitat:
Ein Doppelstudium zweier bundesweit zulassungsbeschränkter Studienfächer ist grundsätzlich ausgeschlossen.

Smibo
14.03.2006, 18:17
warum bedient hier keiner die Suchmaschine....

Recall8
14.03.2006, 20:48
Ich finde das komplette System komplett überholt. Aber ich spare mir weitere Kommentare. Ich denke die Fortbildungsmöglichkeiten nach dem ZM-Studium sind nicht sooo schlecht. Die andere Seite ist:
wieviel Zeit / Geld / finanzielle Unetrstützung hast Du?
Ich könnte es mir nie und nimmer leisten beides zu studieren + Facharztausbildung. Ich denke ZM + Facharztausbildung (Oralchriurgier/KFO usw.) ist nicht gerade kurzweilig.
Wie bereits erwähnt wird das Ganze durch die neue Appo für HM erschwert.
Parallel beides zu studieren ist eigtl. nicht möglich, da müssten Vieles organisatorisch verändert werden.

abi2005
14.03.2006, 21:04
ach hallo tobias!!!ja,geld hab ich nicht wirklich,beides gleichzeitig geht wirklich nicht,ansonsten denke ich mittlerweile wie die bundeskanzlerin"in kleinen schritten"(auch wenn ich sonst nicht wie sie denke ;-) )nachdem ich jetzt die suchmaschine betätigt habe,einiges frustrierendes von fast fertigen zahnis gelesen habe usw.denke ich,ich schau erstmal wie das so wird mit dem studium und wenn ich dann mehr ahnung hab,so gegen ende desstudiums überlege ich mir dann neu ob ich oralchirurgie,kieforthoder doch den langen weg zu gesichtsetc.chirurgie antrete

Rabbit
15.03.2006, 11:40
Hi,
also ich bin Zahni in Erlangen und nun im 5.Semester, bei uns darf man in der Vorklinik alle Humanmediziner-Scheine machen, wenn man es selbst organisiert bekommt.

Ich denke das man so auf jedenfall, außer den 2 Semestern die man sowieso für die Humanmedizin angerechnet bekommt, noch mindestens ein Semester sparen kann.

Die Scheine die man zusätzlich machen kann (und dann aufs Medizin Studium angerechnet bekommt):

(-Chemie)
(-Physik)
-Biologie
-Anatomie
-Histologie
-Psych.-Soz.
-Physiologie

In der Klinik wird man auch bei uns nichts mehr parallel machen können, da man doch eher den ganzen Tag beschäftigt ist.

Wie schon besprochen:

Nachteile:
Physikum (der Mediziner) muss nochmal gemacht werden.
Erst Medizin und dann Zahnmedizin spart automatisch 3 Semester.

Vorteil:
Man kann während des Medizinstudiums als Zahnarzt-Assi tätig sein.
(Andersherum "soll" es zeitlich nicht möglich sein.)

turinep
15.03.2006, 16:28
Ich könnte es mir nie und nimmer leisten beides zu studieren + Facharztausbildung.

Du kannst beim Studium in der Reihenfolge 1. Human 2. Zahn während des 2. Studiums mit bis zu 20 Stunden / Woche ärztlich tätig sein. Davon kann man bestens leben. Darüber hinaus kann man mit etwas Glück und Geschick die drei Jahre studienbegleitende Arbeit als 1,5 Jahre FA-Ausbildung angerechnet bekommen. Das heißt: 3 Jahre ZM-Studium + 0,5 Jahre ZM-Examen + fehlende 3,5 Jahre FA-Ausbilung. Das ist gerade mal ein Jahr länger als die sonstigen eher länger dauernden FA-Ausbildungen wie z. B. Innere Medizin. Insofern halte ich die Zeit für keinen triftigen Hinderungsgrund für die Ausbildung zum MKG-Chirurgen.

Nachtrag: natürlich verdient man parallel zum Studium mit der halben Stelle nur die Hälfte, aber ein halbes Bruttogehalt ergibt deutlich mehr als ein halbes Nettogehalt.

Rabbit
16.03.2006, 11:11
Du kannst beim Studium in der Reihenfolge 1. Human 2. Zahn während des 2. Studiums mit bis zu 20 Stunden / Woche ärztlich tätig sein.


Echt?
Musst du nicht den gesamten klinischen Teil der ZM mitmachen?
Denn wenn du 20Std/Woche arbeiten kannst, hört es sich so an als würdest du es nicht machen, denn soviel Zeit bleibt dann nicht übrig, oder?

Und wenn du klinische Kurse angerechnet bekommst, dann auch nicht soviele, dass du in jedem Semester nebenher arbeiten kannst, oder?
Denn wenn nicht, hätte man ja auch keine Chance 1,5 Jahre für die FA-Ausbildung angerechnet zu bekommen.

Und falls du klinisches angerechnet bekommst für die ZM, geht es umgekehrt auch, aus der ZM-Klinik für die Humanmedizin-Klinik Kurse angerechnet zu bekommen?

Wäre dir dankbar für eine Antwort, da es mich doch sehr interessiert.

:peace:

Jasaa
16.03.2006, 12:59
wenn mal jetzt als beispiel einen stundenplan aus dem Klinischen in Münster nimmt (http://medicampus.uni-muenster.de/zmkplan8.html), frage ich mich auch, wann man dann noch arbeiten soll?! und wann lernt man??

turinep
16.03.2006, 17:09
Echt?
Musst du nicht den gesamten klinischen Teil der ZM mitmachen?
Denn wenn du 20Std/Woche arbeiten kannst, hört es sich so an als würdest du es nicht machen, denn soviel Zeit bleibt dann nicht übrig, oder?

Und wenn du klinische Kurse angerechnet bekommst, dann auch nicht soviele, dass du in jedem Semester nebenher arbeiten kannst, oder?
Denn wenn nicht, hätte man ja auch keine Chance 1,5 Jahre für die FA-Ausbildung angerechnet zu bekommen.

Und falls du klinisches angerechnet bekommst für die ZM, geht es umgekehrt auch, aus der ZM-Klinik für die Humanmedizin-Klinik Kurse angerechnet zu bekommen?

Wäre dir dankbar für eine Antwort, da es mich doch sehr interessiert.

:peace:

1. was man im klinischen Abschnitt noch alles mitmachen muss, wird im §61 Absatz (4) ZAppO (via Google recht gut als pdf zu finden) aufgezählt.
2. Natürlich ist man bei einer halben Stelle nebenher auf die Flexibilität des Arbeitgebers angewiesen, weiterhin ist ein Job in der Uni-Klinik von Vorteil, um die Wege kurz zu halten. Prinzipiell bemisst sich die vertraglich festgelegte durchschnittliche Arbeitszeit nach BAT über einen Zeitraum von 6 Monaten, d. h. sollte es ein Chef mitmachen, wären 3 Monate full-time arbeiten und 3 Monate frei machen eine halbe Stelle.
3. Andersherum halte ich es für problematisch, da die ganzen humanmedizinischen Fächer im ZM-Studium überwiegend in Vorlesungen abgerissen werden und für den Abschluss des Humanmedizinstudiums benotete (!) Scheine über v. a. praxisorientierte Kurse vorgelegt werden müssen.

Recall8
16.03.2006, 23:30
Du kannst beim Studium in der Reihenfolge 1. Human 2. Zahn während des 2. Studiums mit bis zu 20 Stunden / Woche ärztlich tätig sein. Davon kann man bestens leben. Darüber hinaus kann man mit etwas Glück und Geschick die drei Jahre studienbegleitende Arbeit als 1,5 Jahre FA-Ausbildung angerechnet bekommen. Das heißt: 3 Jahre ZM-Studium + 0,5 Jahre ZM-Examen + fehlende 3,5 Jahre FA-Ausbilung. Das ist gerade mal ein Jahr länger als die sonstigen eher länger dauernden FA-Ausbildungen wie z. B. Innere Medizin. Insofern halte ich die Zeit für keinen triftigen Hinderungsgrund für die Ausbildung zum MKG-Chirurgen.


Ok. Aber aus deiner Aussage lese ich,dass es keine eindeutige Regelung gibt, was man letztendlich als FA-Ausbildung angerechnet bekommt.
Heißt das also nicht auch,dass man studienbegleitende Arbeit unter Umständen gar nicht angerechnet bekommt?

Gehen wir also mal vom minimalen Zeitaufwand aus:
HM : 6 Jahre
ZM : 3,5 Jahre
FA-Ausbildung: 3,5
Ergo: 13 Jahre

Kurz möchte ich das nicht nennen
und auf Glück & Geschick & flexiblen Arbeitgeber würde ich mich nict unbedingt verlassen wollen.

:-)) Aber was mich interessieren würde? Wie wird das mit dem PJ gergelt?
Muss man das nicht eigtl. einschieben? Oder kann man nach HM direkt mit ZM beginnen? Gruß

turinep
17.03.2006, 14:27
Bzgl. der Anerkennung zur FA-Ausbildung gibt es schon konkrete Regelungen: man muss bei einem zur Weiterbildung ermächtigten Arzt für eine gewisse Zeit angestellt sein. In Niedersachsen sind das in der MKG-Chirurgie 60 Monate, wovon jeweils 12 Monate in der Anästhesie, Neurochirurgie, HNO-Heilkunde oder der Chirurgie angerechnet werden KÖNNEN. Das ganze kann auch in Teilzeit gemacht werden, dauert dann aber entsprechend länger. Die konkrete Regelung kann aber von LÄK zu LÄK variieren.

Mit dem PJ gibt es keine Probleme, das ist genau so ein Teil des HM-Studiums wie die Semester zuvor auch. Wenn man allerdings als Zahnarzt Humanmedizin studiert, kann ich es mir schwerlich vorstellen, nach 8 Stunden als PJler auf Station noch Kraft für Praxisarbeit aufbringen zu können... Zur FA-Ausbildung kann das PJ sowieso nicht angerechnet werden, da diese erst mit Erteilung der ÄRZTLICHEN (nicht zahnärztlichen) Approbation beginnen kann.

Bzgl. deiner Zeitrechnung: HM dauert leider mit Lernzeit und Dr.-Arbeit bei den meisten 6,5-7 Jahre...
Nichtsdestotrotz kann z. B. die Ausbildung zum Kardiologen an einer Uni-Klinik länger dauern: 6,5 Jahre HM-Studium, 8 Jahre Weiterbildung (6 Jahre lt. WBO und 2 Jahre Forschungsfrei ;-) ) -> ergibt 15,5 Jahre...

Recall8
17.03.2006, 19:02
Bzgl. deiner Zeitrechnung: HM dauert leider mit Lernzeit und Dr.-Arbeit bei den meisten 6,5-7 Jahre...
Nichtsdestotrotz kann z. B. die Ausbildung zum Kardiologen an einer Uni-Klinik länger dauern: 6,5 Jahre HM-Studium, 8 Jahre Weiterbildung (6 Jahre lt. WBO und 2 Jahre Forschungsfrei ;-) ) -> ergibt 15,5 Jahre...


Ich möchte doch auch nicht Jahre gegeneinander aufwiegen bzw. gegen eine MKG Ausbildung sprechen. Denn was macht denn den Unetrschied ob nun 13,14,15 Jahre?
Mich interessiert vielmehr die Umsetzung von HM und ZM nacheinander.

Ich hätte noch eine Frage:
In Hessen z.B. gibt es doch das Studienguthabengesetz (oder so ähnlich),d.h. ich darf 15 Semester "kostenfrei" studieren. Studiert man aber beides kommt man locker drüber und müsste doch dann praktisch pro je weiteres Semester über 15 Studiengebühr zahlen? Wie ist das geregelt?
Oder zählt das dann wieder neu d.h. hat man wiederrum ein neues Studienguthaben?

turinep
17.03.2006, 19:09
In Göttingen wird das Studienguthaben bei zwei Studiengängen, die für ein Berufsziel zwingend in Kombination studiert werden müssen, enstprechend aufgestockt.