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08.06.2002, 20:06
Wie ist das eigentlich, wenn man am Ende eine Note von z.B. 2,5 oder 3,5 hat (Alle Examen, also 1. Stex + 2. Stex. + 3. Stex)? Bekommt man dann automatisch die bessere Note, oder die Schlechtere?

14.06.2002, 12:21
im gegensatz zu den bwlern bedeutet bei uns ,5 automatisch die schlechtere note. ganz wie in der schule eben....

17.06.2002, 04:25
Glücklicherweise nein.
Wenn Du in die ÄAprO schaust, wirst Du sehen,
dass eine 1,5 noch einem SEHR GUT entspricht! (der Rest gilt natürlich entsprechend).
Glücklicherweise habe auch ich so meine Endnote erhalten.
MfG, Klaus

23.06.2002, 14:07
Jetzt bin ich verwirrt!!! Was ist denn nun richtig?

FataMorgana
23.06.2002, 19:34
Hallo,

ich zitiere mal §34 der ÄAppO:

(1) Das Landesprüfungsamt ermittelt die Gesamtnote für die bestandene Ärztliche Prüfung wie folgt:
Die Note für den Ersten Abschnitt wird mit 1, die Note für den Zweiten Abschnitt mit 3, die Note für den Dritten Abschnitt mit 2 vervielfacht. Die Summe der so gewonnenen Zahlen wird durch 6 geteilt. Die Gesamtnote wird bis auf die zweite Stelle hinter dem Komma errechnet. Die Gesamtnote lautet:
"sehr gut" bei einem Zahlenwert bis 1,5,
"gut" bei einem Zahlenwert über 1,5 bis 2,5,
"befriedigend" bei einem Zahlenwert über 2,5 bis 3,5,
"ausreichend" bei einem Zahlenwert über 3,5 bis 4.

Diese Formulierung lässt eigentlich wenig Interpretationsspielraum zu. 1,5 ist eindeutig noch "sehr gut", oder ist jemand anderer Meinung?

26.06.2002, 11:58
DANKE!

27.06.2002, 15:00
die noten können dir mehr oder weniger egal sein, nur dann nicht, wenn du besonders karrieregeil bist und später zum aip an einer sehr renomierte klnik bzw. privarklinik tätig sein willst. entscheidend ist die bewertung in der pj-zeit, die praxis ist im arztberuf immer noch entscheident und nicht die note bei c-prüfungen

30.06.2002, 10:44
Yep, wer nicht unbeding CA an einer Uniklinik werden will, für den ist die Examensnote mehr oder weniger unbedeutend. Und selbst dabei glaube ich nicht mal, daß die Examensnote wirklich einen großen Einfluß hat - wer als Assistent, OA und PD, evtl. schon Prof eine gute Leistung gezeigt hat, und noch dazu wissenschaftlich was drauf hat und sich gut "verkaufen" kann, kann wohl auch mit einer Examens-3 CA werden.

Bzgl. der Note jedoch hab ich auch nochmal beim Prüfungsamt nachgefragt - ,5 wird auf jeden Fall zur besseren Note.

Also z.B. 1. Stex eine 4, 2. Stex eine 3 und 3. Stex eine 2 gibt ne 2 im Gesamtzeugnis.

Gruß,
Manfred

30.06.2002, 11:00
Sorry - meinte ne 1 im 3. Stex..

30.06.2002, 18:27
Hi Leute,
ich bin sicher nicht als Karrieregeil einzustufen, ich wollte nur mal wissen, wie sich die Note am Ende zusammensetzt. Die Ap-Ordnung fand ich da halt zweideutig. Das die Note am Ende nicht entscheidend ist, ist mir auch klar, aber es ist doch schon ein schönes Gefühl, wenn man es am Ende mit einer 2 im Schnitt geschafft hat, oder ist da jemand anderer Meinung? Es geht auch nicht darum, das man den Anderen seine "Superleistung" unter die Nase reibt, und sich für etwas besseres hält. Was sagt schon dieser Theorie-Blödsinn über die praktischen Fähigkeiten aus? Eben, nämlich gar nichts! Viel wichtiger finde ich persönliches Engagement schon im Studium, wie z.B. Arbeiten auf einer ITS oder ähnliches, um schon mal etwas für später mitzunehmen. Außerdem verdient man da sogar etwas. Viel zu wenig Studenten zeigen da Einsatz. Viele Ärzte finden es zum Beispiel toll, wenn man sie fragt, ob man ihnen z.B. in der Sono über die Schulter schaut. So durfte ich schon mehrfach unter Anleitung schallen. Natürlich kann ich es nicht perfekt, aber immerhin weiß ich jetzt, wie herum man einen Schallkopf hält, und das ist schon mehr als die anderen können. Wenn ich bedenke, wie viele Studenten nach dem Studium noch nicht mal wissen, wie man Blut abnimmt, dann kommt mir schon das Grausen.
Sicher mögen jetzt Einwände kommen, dass das System an Allem Schuld ist, aber wir haben nun mal dieses System und so schnell wird sich daran leider kaum etwas ändern. Also kommt man nicht umhin, sich das praktische Wissen selbst zu holen. Und wer weiß? Wenn die Studenten die Abteilungen überfluten würden, um praktische Erfahrungen zu sammeln, kämen die Chefs selbst ins Grübeln. Aber hey, solange nur vereinzelt engagierte Studis durch die Flure schleichen und der Rest lieber zu Hause sitzt, wird sich eh nichts ändern.
Aber trotzdem, wenn ich insgesamt eine 2 bekäme, würde mir das zeigen, das meine Plackerei vor den Büchern doch nicht ganz umsonst war.