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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : étudier á la France



Xanathos
20.03.2006, 19:10
... ich hoffe, zumindest der Titel stimmt. :-blush

Bevor ich mich dran mache, detailiertere Informationen zu suchen, würde ich eins gerne wissen: ich hatte bis zur 10. Klasse Französisch und war darin nichtmal wirklich gut... was allerdings nur daran lag, dass ich nie Vokabeln gelernt habe. Sprachen liegen mir aber. Mit Englisch hatte ich nie Probleme und mit Spanisch, was ich im Moment als 2. Fremdsprache habe, auch nicht. Spanisch und Französisch sind sich ja recht ähnlich.
Also da ich Französisch nicht als LK und auch nicht bis 13.2 hatte, müsste ich einen Sprachkurs machen, soweit ich weiss.

Schaffbar ist das Studium auf französisch sicher. Was mich nur mal interessieren würde wäre, wie gut die Sprachkenntnisse denn tatsächlich sein müssen. Reicht's, wenn man es anfangs eher versteht als selbst ausdrücken kann oder muss man gleich zu Beginn fließend Französisch sprechen und schreiben können?

Flauta
20.03.2006, 19:48
(ehemmmm *flüster*....étudier en France wäre korrekt, und...kleiner Tipp: accent grave kommt auf einem préposit. "à" nicht vor, also accent aigue)

(sorry, konnte ich mir nicht verkneifen....)
salutations amicales,

Flûte

Smartinchen
20.03.2006, 20:14
Schaffbar ist das Studium auf französisch sicher. Was mich nur mal interessieren würde wäre, wie gut die Sprachkenntnisse denn tatsächlich sein müssen. Reicht's, wenn man es anfangs eher versteht als selbst ausdrücken kann oder muss man gleich zu Beginn fließend Französisch sprechen und schreiben können?


Naja, ich hatte Franze LK und ich bin mir sicher, dass ich das Studium in Frankreich nicht schaffen würde...

Nichtmal allein wegen Sprachverständnis etc. In Frankreich gibt es soweit ich weiß keine ZVS oder sonstige Institutionen zur Studienplatzvergabe. Also dürfen erstmal alle rein und dann wird im ersten Jahr gesiebt, was das Zeug hält. Entsprechend hart ist (zumindest im ersten Jahr) das Studium. Ich glaube, um die 70% müssen gehen. Ich fand ehrlich gesagt schon das erste Semester in Deutschland und in meiner eigenen Sprache :-)) schwer, in Frankreich hätte ich's nicht geschafft...
Und zu deiner Frage: In Vorlesungen mag man noch ohne fließendes Französisch auskommen, spätestens bei den Klausuren wird man es aber draufhaben müssen.

Smartinchen
20.03.2006, 20:22
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/showthread.php?t=7971&highlight=frankreich

Schau mal in diesen Thread (über die Suchfunktion findest du noch mehr...)!

Xanathos
20.03.2006, 21:54
Danke für die Antworten.

... ja... *hust* es ist doch lange her... :-blush

DoktorW
26.03.2006, 12:22
Ich denke auch, dass man als Ausländer in F das erste Studienjahr nahezu nicht schaffen kann. Selbst die Franzosen geben entnervt auf und kommen dann sogar lieber nach Deutschland! :-))

alexb
28.03.2006, 10:45
Also zur Wiederholung nochmal: Ins erste Jahr dürfen alle, die Abitur/baccalauréat haben, dann Siebeprüfung, ca. 18% kommen weiter (festgelegte Kapazität im zweiten Jahr). Zweimal darf man das machen, danach ist man raus. Wartezeit oder so gibt es nicht, aber es gibt wohl Sonderregeln für Sanitätsoffiziersanwärter und Krankenpfleger mit abgeschlossener Ausbildung.

Demnächst wird die Prüfung auf das Ende des 1. Semesters verlegt, so dass man nur noch ein Jahr, statt zwei verliert, wenn man, wie die grosse Mehrheit, keinen Platz bekommt.

Wer des Französischen mächtig ist, der gehe nach Belgien oder Luxemburg. Dort ist es zwar auch hart, aber machbar. Oder wer den deutschen NC schafft, kann nach Bochum gehen, und dann nach der Vorklinik nach Strassburg wechseln.

hotelshanghai
30.03.2006, 11:45
Und zu deiner Frage: In Vorlesungen mag man noch ohne fließendes Französisch auskommen, spätestens bei den Klausuren wird man es aber draufhaben müssen.
die prüfungen sind, zumindest in strasbourg, fast nur mc. man kommt also eigentlich relativ gut auch mit nicht so tollen sprachkenntnissen aus. v.a. ist das meiste ja sowieso fachsprache, die alle erst lernen müssen, auch die franzosen.
zur schaffbarkeit: wenn man sehr (!) motiviert ist, und es in kauf nimmt, das jahr evtl erst im 2. anlauf zu schaffen, der sollte es probieren. es ist auch für dt nicht unschaffbar
:-meinung

05deinin
06.04.2006, 20:47
kann mir jemand sagen ob es dort Studiengebühren gibt? Die Mieten sind doch sehr teuer? Oder ist der finanzielle Aufwand mit einem Studium in DTL. gleichzusetzen?

Suraci
16.01.2007, 15:58
Dieser Thread ist zwar schon etwas her, aber durch die Suche bin ich daraugf gestoßen. Und einen Kommentar zu: "Schaffbar ist das Studium auf französisch sicher" konnte ich mir nicht verkneifen.
Sprachbegabung hin oder her. Ich spreche beinahe fließend Französisch, habe zusätzlich dort auch ein Jahr in einer naturwissenschaftlichen Klasse verbracht. Mit Abschluss in Französisch.
Und ich kann Dir sagen: Die Naturwissenschaftlichen Fächer sind echt der Hammer. Zumal man, wenn man Medizin studieren möchte, in Frankreich eben die letzen Jahre in einer naturwissenschaftlichen Klasse verbringt. Und dort wird man vorbereitet. Was man als Deutscher während der Abi-Jahre in NW gelernt hat ist im Vergleich wenig.
Und die Argumentation, dass man sich ja dank der Fachbegriffe orientieren kann, ist auch nicht ganz korrekt. Denn Auch da gibt es teilweise große Unterschiede. Was bei uns AIDS und DNA ist, ist bei den Franzosen SIDA UND ADN. Und die AS, die Aminosäure ist da eben die AA. Das sind simple Beispiele, aber es geht weiter. Und die kleinen aber feinen Unterschiede machen es.

Und trotz meiner Sprachkenntnisse habe ich mich gegen ein Studium in Frankreich entschieden. Wegen des Concours de première année. Der Bestenauslese. Denn einige meiner Freunde in Frankreich haben sich auch nach dem 2. Versuch enttäuscht etwas Neues suchen müssen.
Und um diese Gemeinheit mal in Worten auszudrücken. Zwei Freundinnen waren so gut, wie die letzen, die genommen wurden. Die eine war auf Platz 45 hinter dem letzen Ausgewählten und die andere auf Platz 122. Beide hatten die gleiche Note. Nur die eine war im Alphabet weiter hinten. PECH.

Und ich spreche auch Spanisch. in manchen Punkten ähneln sich die Sprachen tatsächlich, aber zu glauben, man könnte die eine einfacher erlernen, wenn man die andere kennt. Nein

Soviel dazu.
Ich werde zumindest versuchen, in Belgien einen Platz zu bekommen.
Da wird auch gesiebt, aber vielleicht nicht so arg.


PS: Es gibt Kosten, die anfallen, aber sie werden nicht Studiengebüren genannt. Die halten sich aber im Rahmen. Die Lebenskosten sind höher als in Deutschland. Man glaubt es kaum, aber schwupp ist das Geld weg.