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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tag 3 unterschiedliche Frage in Aufl. A und B



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Martin G.
23.03.2006, 13:56
Hi,

es gab eine Frage in Gruppe A, die es in Gr. B nicht gab und umgekehrt. Wie wird denn das gehandhabt? So ganz fair ist das ja nicht...

Martin.

Buffy
23.03.2006, 13:59
Echt ? Wie kann das denn sein ?

SkyFire
23.03.2006, 14:01
So ganz fair ist das ja nicht...


Hat jemand je behauptet, das IMPP sei fair? ;-)

Komisch ist es allerdings schon... Welche Fragen waren es?

Unregistriert
23.03.2006, 14:09
Ganz klarer Fall. Dann ist das Examen ungültig und muß wiederholt werden.

;-)

Unregistriert
23.03.2006, 14:15
Welche Fragen waren das denn?

Persephone
23.03.2006, 14:22
Ja, sag doch mal bitte, sonst muß ich mit ner Freundin telefonieren und das ist so teuer. Das wär ja ein Ding!

MEDI-LEARN
23.03.2006, 14:24
Unterschiedliche Frage in Auflage A und B.

Hallo erst mal,

seid nun mehr als 15 Jahren werten wir die medizinischen Examina aus.
Heute ist es erstmals vorgekommen, dass sich eine Frage in Auflage A und B inhaltlich unterscheiden.

Damit die Studenten nicht voneinander abschreiben können, werden die Fragen in zwei verschiedenen Auflagen präsentiert. Die beiden Auflagen haben sich bisher nie voneinander unterschieden, die Fragen waren lediglich in der Reihenfolge unterschiedlich positioniert.



Im Rahmen unserer Auswertungsaktion ordnen wir immer der Fragennummer in Auflage A die entsprechenden Fragennummer in Auflage B zu.



In der Geschichte unseres Examensservices, in der wir mehr als 35.000 Fragen zugeordnet und gelöst haben, waren immer alle Fragen in Auflage A inhaltlich identisch mit den Fragen der Auflage B.



Diesmal war es nicht so. Es gibt eine Frage, in der sich Auflage A von Auflage B unterscheidet.



Frage 101 in Auflage A hat keine Entsprechung in Auflage B,

dafür ist Frage 86 in Auflage B nicht in Auflage A zu finden.



Folgende Frage ist also nur in Auflage A als Nr. 101 zu finden:



Welches audiometrische Untersuchungsverfahren eignet sich am besten zum Screening auf Hörstörungen bei Neugeborenen?

A) Hirnstammaudiometrie (BERA)

B) Prüfung auf transitorisch evorzierte otoakustische Emissionen

C) Tonschwellenaudiometrie

D) SISI-Test

E) Bekesy-Audiometrie





Folgende Frage ist nur in Auflage B als Nr. 86 gestellt worden:



Bei welchem Krankheitsbild kommt es am häufigsten zu einer Polyposis nasi et sinuum?

A) aspirinsensitive Atemwegserkrankung

B) B) toxische Alveolitis

C) Chronische Polyarthritis

D) Lungenfibrose

E) Hashimoto-Thyreoiditis



Bei Beiden Fragen ist A die von uns vorgeschlagene Lösung.

Es ist spannend, wie sch dies auf das weitere Prozedere hinsichtlich der Berechnung der Notengrenzen auswirkt.

Im 2. Staatsexamen wird die Gleitklausel wahrscheinlich ohnehin nicht greifen, da hier eigentlich immer recht gut gekreuzt wird, so dass die Bestehensgrenze bei 60 % der gewerteten Fragen liegen wird.
Selbst wenn sich die unterschiedlich gestellten Fragen hinsichlich der Schwierigkeit sehr unterscheiden, wovon wir im Moment nicht ausgehen,
würden sich bei getrennter Berechnung der durchschnittlichen Leistungen für Auflage A und B Unterschiede erst in der dritten Stelle hinter dem Komma ergeben.

Wenn die Gleitklausel als Grundlage der Bestehens- und Notengrenzen gelten würde, so könnte in Anlehnung ähnlicher Fälle aus der Vergangenheit, bei der immer die Prämisse galt, aus Formfehlern keine Nachteile entstehen zu lassen, damit gerechnet werden, dass die für die Studenten günstigere Statistik herangezogen wird, damit aus diesem Versehen keinem Prüfling ein Nachteil entsteht. Möglicherweise wird diese Frage auch aus der Wertung genommen.

Viel Erfolg für den letzten Tag
:-top MEDI-LEARN

Martin G.
23.03.2006, 14:30
Frage B86 gab es wohl bei Gruppe A nicht - Frage nach Polyposis nasi et sinuum. Bei Frage A101 ging es um eine Hörprüfung bei Kindern. Die kenne ich aber nicht...

Gruß, Martin.

EDIT: zu langsam;).

elynn
23.03.2006, 14:38
Boah, ist das fies...

Ich hatte Auflage B und habe die falsche Lösung angekreuzt - in Auflage A hätte ich die Lösung im Schlaf gewußt, weil ich so viel in der Pädiatrie famuliert habe... :-(

Mann, bei mir geht's um Bestehen oder Durchfallen, da zählt vielleicht jeder Punkt!!!!

Mich regt das jetzt echt auf.

Kann man irgendwie deshalb 'ne Klage gegen das IMPP anstrengen?

Unregistriert
23.03.2006, 14:55
Kann man eigentlich nur sagen...
wenn wir später mal so arbeiten, wie die beim IMPP.....

Ist ja wohl der absolute Hammer. Das DARF nicht passieren. Das DARF selbst dann nicht passieren, wenn es keine Auswirkungen hat.

Ich denke, eine öffentliche und ausführliche Erklärung des zugrundeliegenden Fehlers und die Darlegung der daraus zu ziehenden personellen Konsequenzen schuldet uns das IMPP.

Wir sind ja nicht in Japan... sonst würde ich sagen... eine klassische Indikation für eine sebukuidoforme Autolaparatomie.

Mecomatz
23.03.2006, 15:20
Was für eine Schlamperei! Ich habe mich eh schon immer gefragt, wie es sein kann, dass Fragen mit zwei richtigen Antworten reinkommen. Aber das ist ja mal echt die Spitze des Eisberges. Von uns verlangt man kleine Feinheiten in den FORMULIERUNGEN von Fragen erkennen zu können (was nix mit wirklichem Wissen zu tun hat), und was machen die Burschen...? SO EINE SCHLAMPEREI! :-meinung

Unregistriert
23.03.2006, 15:28
PROTEST!!

So gehts nicht! Selbst wenn es nur marginale Auswirkungen auf das Gesamtergebnis hat. In Einzelfällen, kann dies eine ganze Note entscheiden unter Umständen ein ganzes Bestehen.
Außerdem geht es um das Prinzip. Wir gehen in diese Prüfung mit bestimmten Vorraussetzungen und zu denen gehört auch, dass wir von gleichen Fragen ausgehen. Das kann man nicht einfach an Tag 3 ändern.
Ich rege mich nicht nur auf, weil ich Auflage B habe und die Frage falsch und die Frage in Auflage A hätte richtig beantworten können.
So ein Safladen, mit dem ich hoffentlich nie wieder was zu tun habe!!

PS: Was sind "aspirinsensitive Atemwegserkrankungen"?

Unregistriert
23.03.2006, 15:30
Vermute mal Asthma o.ä.

Unregistriert
23.03.2006, 15:46
>Kann man eigentlich nur sagen...
>wenn wir später mal so arbeiten, wie die beim IMPP.....
>
>Ist ja wohl der absolute Hammer. Das DARF nicht passieren. Das DARF selbst
>dann nicht passieren, wenn es keine Auswirkungen hat.
>
>Ich denke, eine öffentliche und ausführliche Erklärung des zugrundeliegenden
>Fehlers und die Darlegung der daraus zu ziehenden personellen
>Konsequenzen schuldet uns das IMPP.
>Wir sind ja nicht in Japan... sonst würde ich sagen... eine klassische
>Indikation für eine sebukuidoforme Autolaparatomie.

Uiuiui ... hier hauen aber alle mächtig auf die Pauke !! wir sollten mal folgendes feststellen:

1. hat es in den letzten Jahren 10000de Fragen gegeben, bei denen so ein Fehler noch nie aufgetreten ist !

2. bei streitigen Fragen hat das IMPP im Zweifel immer für die Studenten gewertet und einen Nachteilsausgleich bei Herausnahme der Frage aus der Wertung gemacht.

wenn ich hier lese, dass es für viele ums bestehen geht (bei mir übrigens auch) dann seit sicher, dass diese Frage da nicht den Ausschlag geben wird, bin ich mir fast sicher.

> Das DARF nicht passieren

Ich denke nach so vielen Jahren steht dem IMPP auch so ein Fehler mal zu

>Das DARF selbst dann nicht passieren, wenn es keine Auswirkungen hat.

Aha ?? warum das ?


>Kann man eigentlich nur sagen...
>wenn wir später mal so arbeiten, wie die beim IMPP.....
>

Dann wärst du ein Held ! Nach 10000 Altfragen/Behandlungen einmal ein kleiner Fehler ... ich schätze aber, dass jeder der hier nicht 100% gekreuzt hat (also fast alle) und selbst die 100er früher oder später auch mal einen kleinen Fehler in ihrem Berufsleben machen werden.

>
>Ich denke, eine öffentliche und ausführliche Erklärung des zugrundeliegenden
>Fehlers und die Darlegung der daraus zu ziehenden personellen
>Konsequenzen schuldet uns das IMPP.

Aha. Folgende Geschichte:

Du bist PJler, nimmst Blut ab. 50 mal trifst du beim ersten Mal. Dann triffst die Vene erst beim zweiten Mal.

Der Patient sagt:
>Ist ja wohl der absolute Hammer. Das DARF nicht passieren.

Du sagst:
ist doch gar nicht so schlimm, jetzt habe ich ja getroffen.

Der Patient sagt:
>Das DARF selbst dann nicht passieren, wenn es keine Auswirkungen hat.
>
>Ich denke, eine öffentliche und ausführliche Erklärung des zugrundeliegenden
>Fehlers und die Darlegung der daraus zu ziehenden personellen
>Konsequenzen schuldet uns jetzt der Oberarzt.


also nochmal kurz die summary:
Fehler passieren, das IMPP hat so einen bisher nie gemacht, der der ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein, also ein kleines Novum und wir waren dabei :-)

CDK

Unregistriert
23.03.2006, 15:50
Das IMPP macht in jedem Examen und laufen Fehler. So einen gravierenden bisher nicht.

Wenn ich jeden 100. Patienten falsch behandeln würde, käme ich mir ziemlich schlecht vor.

Aragorn
23.03.2006, 15:50
..............
also nochmal kurz die summary:
Fehler passieren, das IMPP hat so einen bisher nie gemacht, der der ohne Fehler ist, werfe den ersten Stein, also ein kleines Novum und wir waren dabei :-)

CDK

:-)) :-music Kann ich nur unterschreiben :-angel

Gruß
Markus

Chari
23.03.2006, 15:51
Stimme dem laaaangen Beitrag voll zu! Was die Fairness angeht, haben ja auch nicht alle die gleiche mündliche Prüfung am gleichen Tag, um die selbe Urzeit, mit den selben Fragen, beim gleichen Prüfer .... ! Da fängt man ja auch nicht an sich zu beschweren, nur weil man die Fragen vom Nachbarn alle hätte beantworten können, nur eben die eigenen nicht! ;-) :-meinung

Unregistriert
23.03.2006, 15:52
Von 580 Patienten müssen wir leider mindestens 3-6 streichen.

Na dann!

SkyFire
23.03.2006, 15:52
Wer sagt eigentlich, daß das ein Fehler war???

Unregistriert
23.03.2006, 16:39
Dafür spricht eindeutig, dass es nur EINE Frage ist ... wenn die was neues testen möchten, dann würden die doch mehr fragen nehmen ... außerdem wissen die wohl ziemlich genau, was das rechtlich für Probleme macht, mit zwei verschiedenen Gruppen ... die sind nämlich gar nicht so blöd, wie wir immer glauben