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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Medizin mit Mathe?



KILT
02.04.2006, 22:10
Hi,
meine Frage bezieht sowohl auf das Studium als auch auf die Tätigkeit als Arzt...

Ich habe mich nämlich lange nicht entscheiden können zwischen dem BWL und dem Medizin Studium, habe mich dann aber doch für Medizin entschieden :)
Da ich aber Mathe eigentlich ganz gern mag, soll heißen ich knobel ganz gern an Mathe-Aufgaben rum und hatte auch nie Probleme damit in der Schule, fände ich es ganz schön, wenn so etwas auch bei meiner Medizin-Entscheidung möglich wäre. Gibt es also Fachrichtungen die nicht, vielleicht etwas provokant ausgedrückt, hauptsächlich auf Auswendiglernen basieren?
Oder Kurse, die mehr aufs Verstehen als aufs Auswendiglernen ausgerichtet sind?

maroon
02.04.2006, 22:14
naja, ich sags mal so, an sich hat medizin meiner meinung nicht super viel mit mathe zu tun... aber ich denke schon, dass wenn du spaß am verstehen hast und an sachen nachzuvollziehen...dann ist medizin nicht grad das schlechteste... mit dem auswendiglernen ist das auch immer so schnell daher gesagt... jemand der es nicht versteht, lernt wohl auswendig, ansonsten heißt es für mich, dass ich mir sachen aneigne und das macht mir eigentlich sehr oft großen spaß... und dann ist es zwar schon viel lernen, aber es ist nicht so sehr stupide einfach alles stur in den kopf ohne nachzudenken... und ich denke es ist spannender als bwl ;)

marc27
03.04.2006, 05:58
bwl oder medizin -
ich sehe, dass es bei dir wirklich um berufung geht... finde ich super.

nein, ganz im ernst. mathe oder nicht- in der vorklinik wirst du so viel zu lernen haben, und auch die vorbereitung aufs physikum ist so hart, dass du nie wieder einen gedanken an mathe verschwenden wirst. gruss marc

THawk
03.04.2006, 06:20
Hallo Kilt.
Du wirst im Studium viel auswendiglernen müssen, ganz klar. Trotzdem kann man auch viele Fächer auf Verständnis lernen und so nachher häufig ableiten. Das ist einfach eine Frage der eigenen Einstellung.
Ich hatte selber auch viel Spaß an Mathe, wollte es auch u.U. studieren - ich bin jetzt mit Medizin glücklich und freue mich über Fächer wo ich mal wieder etwas rechnen darf ;-)

Viel Spaß beim Studium,
Lars

Xela
04.04.2006, 00:47
bwl oder medizin -
ich sehe, dass es bei dir wirklich um berufung geht... finde ich super.


marc, chill mal. man muss nicht dazu berufen sein, um arzt zu werden. ich will jetzt keine grundsatzdiskussion vom zaun brechen, aber ich kanns durchaus nachvollziehen was kilt schreibt. hab mich damals sehr kurzfristig und spontan für medizin entschieden (es war allerdings auch etwas einfacher an nen platz zu kommen als heute.) und ich hätte noch viele andere interessen gehabt, denen ich gerne nachgegangen wäre. ich habe mich nie besonders berufen gefühlt, ich weiss aber, dass ich den job machen KANN, und ich freue mich darauf in nem jahr als arzt zu arbeiten. trotzdem zweifel ich immer wieder daran, ob ich es wirklich will.

ich finde auch, dass das gefühl der "berufung" nicht zwangsläufig positiv ist, denn eine "berufung" kann dich ganz schön blenden.

Loish
05.04.2006, 11:25
es war ein witz von ihm ;-)
so was meint man doch nich ernst.

KILT
06.04.2006, 10:39
@ marc: wieso werde ich nie wieder denken, dass mir MAthe doch ganz gut liegt, nur weil ich viel auswendiglernen muss? Ich denke gerade dann werde ich an Mathe denken....
Ob Witz oder nicht, BWL habe ich deswegen in Erwägung gezogen, da es "zu meinen Talenten" vielleicht besser passt.
Man könnte vielleicht etwas überspitzt sagen,
der Kopf sagt bwl, das Herz sagt Medizin :p

blond
06.04.2006, 14:20
@ marc: wieso werde ich nie wieder denken, dass mir MAthe doch ganz gut liegt, nur weil ich viel auswendiglernen muss? Ich denke gerade dann werde ich an Mathe denken....
Ob Witz oder nicht, BWL habe ich deswegen in Erwägung gezogen, da es "zu meinen Talenten" vielleicht besser passt.
Man könnte vielleicht etwas überspitzt sagen,
der Kopf sagt bwl, das Herz sagt Medizin :p

erkläre doch mal deine gedankengänge:

was spricht für bwl
was für medizin?

MouseMan
06.04.2006, 14:31
kannst ja bei Euch auf Station Infusionsverantwortlicher werden... ;-)

MM

KILT
06.04.2006, 14:59
@blond: hab mich doch schon für Medizin entschieden,hab das nur nochmal wegen marcs bemerkung geschrieben... ;)
@mouseman: Was ist ein Infusionsverantwortlicher? Kann ja nichts allzu tolles sein, oder? ;)

MouseMan
06.04.2006, 19:44
Hallo KILT,

die Antwort war zwar halbwegs im Scherz gemeint, den Infusionsbeauftragten/verantwortlichen gibt es (zumindest bei uns) aber tatsächlich. Bei manchen Infusionsschemata kann man sich da mathematisch schon ein bisschen austoben. Wollte Dir eigentlich einen Link mit verschiedenen Formeln ranhängen, den es mal bei http://www.cato.at/ gab, den ich aber irgendwie nicht finde.

Ansonsten (also ich kann immer nur für unser Klinikum sprechen) soll man wohl auch in der Nephrologie gern gesehen sein, wenn man etwas Zahlenverständnis mitbringt.

Grüße MM :-top