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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : studiengebühren und platzkapazität



ana883
11.04.2006, 18:38
ich hab mich grad so über einen artikel aufgeregt in dem der wissenschaftsminister von Baden-Württemberg sagte, dass studiengebühren nicht zur erweiterung der platzkapazität genutz werden sollen, da dies nicht im interesse der studierenden sei, da hab ich mal ans BMFB ne E-Mail geschickt. mal sehen ob ne antwort kommt.

was sagt ihr denn dazu? klar sollte die qualität der lehre verbessert werden, doch ich finde ein bisschen geld für n paar studienplätze mehr bei der momentanen angebot-nachfrage situation wäre doch echt keine fehlinvestition...

http://bildungsklick.de/serviceText.html?serviceTextId=20056

niklasb
11.04.2006, 22:27
ich zitiere den abschnitt, den du ansprichst mal:

Zwar müssten die Studienplatzkapazitäten in den kommenden Jahren wegen der steigenden Studierendenzahlen ausgebaut werden. „Doch Hauptziel der Einführung von Studiengebühren ist die Verbesserung der Qualität der Lehre. Es wäre nicht im Sinn der gebührenzahlenden Studierenden, wenn mit ihrem Geld Kapazitätserweitungen finanziert würden. Wir sind deshalb im Gespräch mit den Hochschulen, wie die Einnahmen am besten zur Qualitätsverbesserung eingesetzt werden können“, so Frankenberg. Die Forderung, die Studiengebühren zur Schaffung neuer Studienplätze einzusetzen, verkenne gründlich die Interessen der Hochschulen und des Landes, vor allem aber der Studierenden.

Mich würde interessieren, warum du anderer Meinung bist.

dreaming
11.04.2006, 22:56
das wollt ich auch grad sagen..... :-)

die sind ja nicht grundsätzlich gegen die Erweiterung der Studienplatzkapazität, wollen das ja nur nicht Hauptziel nennen.... Also ich find das gut... weil wenn die hauptsächlich nur mehr studienplätze anbieten wollen mit dem Geld, dann hilft das niemandem :-meinung

auch muss die ausbildung gefördert werden und das steht in dem artikel im vordergrund.... das find ich gut :-meinung

DeKl
12.04.2006, 01:01
:-meinung

Dr. K. Nickel
12.04.2006, 12:45
Ich kann mich auch nur meinen Vorrednern anschließen...
Anders würde ich auch den Sinn der Studiengebühren nicht verstehen....
Wenn wir schon Geld bezahlen, dann doch auch bitte in erster Linie für eine bessere Ausbildung.
:-meinung
Wenn außerdem mehr Studienplätze geschaffen werden ist das nat. nicht verkehrt, aber das grundsätzlich als Aufgabe an die Unis zu stellen?
Vieleicht seh ich das ja auch ein bischen einseitig als Student.... :peace:

Sebb
12.04.2006, 13:18
Ist doch wohl irgendwie ersichtlich wie die Meinung hier ist

Die, die wir einen Studienplatz haben kümmert es eigentlich recht wenig ob noch mehr Studienplätze dazukommen.

Und da nur die, die einen Studienplatz haben die Gebühren bezahlen, soll das Geld natürlich für "uns" eingesetzt werden, wir ZAHLENS ja schließlich.

derAnda
12.04.2006, 13:20
Auch :-meinung .

Mal ganz egoistisch gesagt: was hab ich denn davon, wenn für meine Euronen die HS der vorklinischen Institute für ein paar Sitzplätze mehr ausgebaut werden ?
Gut, allerdings hab ich mich schon damit abgefunden, dass ich für mein Geld eh nicht mehr viel bekommen werden. Das wird bestimmt super investiert (:-wow) , aber die universitären Mühlen mahlen langsam. Naja, vielleicht wird zumindest das Mensaessen besser oder zumindest billiger. :-D

ana883
12.04.2006, 14:07
ich finde ja auch nicht dass die gebühren hauptsächlich dazu genutzt werden sollten studienplätze zu schaffen...ich spreche nur von einem geringen anteil...natürlich sollte hauptziel sein die qualität der lehre zu verbessern, doch würden ein paar plätze mehr doch auch den zukünftig zahlenden studierenden nutzen wenn man es als eine art generationsvertrag betrachtet...bei beginn des einsatzes würde das den ersten zahlenden studenten natürlich nichts bringen, aber sobald 1-2 generationen durch sind hätte man eine art generationsvertrag...der momentane arbeiter zahlt auch rente für die jetzigen rentner und die kommenden generationen zahlen rentenbeiträge für uns...

ich wollts nur nochmal betonen dass ich nicht als hauptnutzung eine kapazitätserweiterung sehe, nur ein kleiner teil

Hellequin
12.04.2006, 14:21
Vor allem sollte man sich mal die Zahlen etwas genauer anschauen.
Frankenberg spricht von etwa 180 Mio €/Jahr. es gibt in BaWü ca. 240.000 Studenten, davon ca. 13.000 Medizinstudenten. Wenn das Geld annähernd prozentual verteilt wird, bleibt da sowieso nicht mehr soviel übrig.

ana883
12.04.2006, 14:25
@hellequin

worauf den prozentual aufteilen?

gut ihr seit nich meiner meinung...das is ja ok....so hatten wir ja nochmal was zu diskutieren

:-D

niklasb
12.04.2006, 15:38
@hellequin

worauf den prozentual aufteilen?

gut ihr seit nich meiner meinung...das is ja ok....so hatten wir ja nochmal was zu diskutieren

:-D
eine verteilung der gelder auf die verschiedenen fachbereiche. prozentual am anteil an der gesamten anzahl an studierenden/an der größe des fachbereichs

derAnda
12.04.2006, 17:46
eine verteilung der gelder auf die verschiedenen fachbereiche. prozentual am anteil an der gesamten anzahl an studierenden/an der größe des fachbereichs

Ich glaube kaum, bzw hoffe nicht, dass das so sein wird. Ich schätze mal, der finanzielle Bedarf eines Fachbereichs wird ebenfalls miteinberechnet. Also z.B. ein technischer Studiengang mit hohen Kosten für Equipment etc bekommt mehr Geld als ein gleichbesuchter geisteswissenschaftlicher.

niklasb
12.04.2006, 17:48
Ich glaube kaum, bzw hoffe nicht, dass das so sein wird. Ich schätze mal, der finanzielle Bedarf eines Fachbereichs wird ebenfalls miteinberechnet. Also z.B. ein technischer Studiengang mit hohen Kosten für Equipment etc bekommt mehr Geld als ein gleichbesuchter geisteswissenschaftlicher.
ich bin mir sicher eine solche berücksichtigung wird es geben. auf der anderen seite könnte man eine verteilung befürworten, in der jeder student den eigenen fachbereich unterstützt.
wir werden es erleben, zu was man sich entscheidet ;)

patientenschreck
13.04.2006, 14:06
Ist doch wohl irgendwie ersichtlich wie die Meinung hier ist

Die, die wir einen Studienplatz haben kümmert es eigentlich recht wenig ob noch mehr Studienplätze dazukommen.

Und da nur die, die einen Studienplatz haben die Gebühren bezahlen, soll das Geld natürlich für "uns" eingesetzt werden, wir ZAHLENS ja schließlich.
Das kann man nicht so stehen lassen, und ist im Moment auch FALSCH!

Deinen Studienplatz finanzier unter anderem ich mit meinen Steuergeldern! Und der überwiegende Teil der Hochschulfinanzierung wird auch in Zukunft darüber laufen.