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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Physik und Chemie in der Vorklinik



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cali-moose
18.04.2006, 10:43
Hallo,

ich mache gerade mein Abi in BaWü und hoffe zum WS Medizin studieren zu können (Abischnitt reicht hoffentlich ;-) ). Als "LKs" (die es ja offiziell hier nicht mehr gibt) habe ich Bio und Französisch. An weiteren Naturwissenschaften habe ich nur noch Physik, Chemie konnte/musste ich abwählen (die Wahl zwischen Physik und Chemie).
Physik klappt ganz gut, ist aber nur ein 2-std Kurs, dh nicht ganz auf dem Niveau des alten GKs. Chemie hatte ich in der 10. Klasse zum letzen Mal... :-???

Nur habe ich gehört, dass die Chemie und Physik für Mediziner ganz schön anspruchsvoll sein soll und mache mir da so meine Gedanken, v.a. wegen Chemie... Wie habt ihr das erlebt? Chemie im Studium ohne Chemie in der Oberstufe? Macht es Sinn, schon vor dem Studium anzufangen, Chemie zu wiederholen :-lesen ? Wenn ja, was?

Wäre euch für eure Hilfe sehr dankbar :-winky !
lg cali

Doctöse
18.04.2006, 10:50
Hey, im Studium wird nochmal beim Urschleim angefangen. Komm bloß nicht auf die dumme Idee, vorher schon zu lernen. Schon gar nicht, wenn du eh direkt nen Platz bekommst. Du wirst noch genug Zeit über den Büchern verbringen. Zudem gibt es Physik- und Chemiebücher, mit denen echt der hinterletzte Depp das Ganze kapiert. Ich hatte in der Oberstufe kein Physik mehr, weils mitm anderen Fach geblockt war, das ich nehmen wollte. Und ich hab dank eines bestimmten Buchs die Physik total gerockt (ich fands sogar ziemlich einfach). Chemie ist auch einfach, mit dem Mortimer wars kein Problem. Die Schulchemie hätte mir übrigens null gebracht. Ach, ich versteh echt nicht, wieso ihr angehenden Abiturienten euch solche Gedanken um die Fächerwahl macht. Nehmt lieber Musik- und Pädagogik-LK und kassiert eure einser ab, anstatt mit was anspruchsvollerem weniger Punkte zu bekommen. Nehmt die Fächer, die euch liegen, es interessiert am Ende eh keine Sau. Die paar Unis, die neuerdings auf Naturwissenschaften achten, sind es nicht Wert, daß man sich wegen ihnen eventuell den Schnitt runterzieht :-meinung
Und hört auf mit Med-Lernen vorm Studium, geht lieber saufen :-party :-))

Sallame
18.04.2006, 11:08
So schlimm sind Chemie und Physik auch nicht, ich fand beides relativ einfach musste nicht wirklich viel dafür tun, obwohl ich in der Schule von Chemie auch null Plan hatte.
Kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen... :-party :-party :-party

Kleiner_Medicus_w
18.04.2006, 11:08
oh man... sowas baut echt auf ;-) hatte mir extra ne ausbildung gesucht bei der ich physik und chemie wiederholen kann... schaden kanns ja nicht...

Doctöse
18.04.2006, 11:22
Bedenke, daß Physik und Chemie nach dem Physikum im Prinzip Geschichte sind. Das bißchen Biochemie, mit dem man in Pharma nochmal konfrontiert wird, ist unter Basiswissen einzuordnen. Oft braucht man nicht mal mehr Basiswissen in der Klinik, sondern es reicht "BasisGLAUBEN" :-)) :-)) :-)) . Vorklinik ist nicht alles und das meiste davon eh für den Allerwertesten. Erst in der Klinik kommen die sinnvolleren Dinge des Studiums, so z.B. 5 Semester lang Innere ;-)

Kleiner_Medicus_w
18.04.2006, 11:42
ist schon klar das man vieles aus der vorklinik später gar nicht mehr braucht, nur muss man das liebe physikum halt irgendwie überstehen... und das soll ja bekanntlich gar nicht sooooo leicht sein...

Doctöse
18.04.2006, 11:46
... und das soll ja bekanntlich gar nicht sooooo leicht sein...

Das muß mir entgangen sein :-)) Naja, im Ernst, das Schriftliche ist ein Pups, werd nie verstehen, wieso da Leute durchfallen. Und das Mündliche, da muß man halt was wissen und hoffen, daß die Prüfer nicht Fans der Willkür und des Sadismus sind.

Hoppla-Daisy
18.04.2006, 11:50
Doctöse, es werden wohl Leute wie ich sein, die einfach keine Kreuz-Typen sind

Doctöse
18.04.2006, 11:52
IMPP-Fragen sind berechenbar, die kann man a) mit Wissen und b) mit sturem Exzessiv-Kreuzen lösen. Das trifft dummerweise nicht auf Fragen korinthenkackerischer Biochemiker und Physiologen zu, wie ich auch festgestellt habe. Aber das IMPP an sich macht da ganz nette Fragen, die waren im Vergleich zu dem Werk der Magdeburger Biochemiker ne wahre Erholung.

Hellequin
18.04.2006, 13:00
IMPP-Fragen sind berechenbar, die kann man a) mit Wissen und b) mit sturem Exzessiv-Kreuzen lösen. Das trifft dummerweise nicht auf Fragen korinthenkackerischer Biochemiker und Physiologen zu, wie ich auch festgestellt habe. Aber das IMPP an sich macht da ganz nette Fragen, die waren im Vergleich zu dem Werk der Magdeburger Biochemiker ne wahre Erholung.
:-meinung
Nach unseren Physio- und Biochemieklausuren war das schriftliche Physikum beinahe ein Spaziergang. Der Anteil der malignen Fragen war im Vergleich zu obengenannten Klausuren verschwindend gering. Und man muss nie die Angst haben, das das IMPP ihre Fragenstellung auf einer persönlichen Ebene betreibt, sowie das einige Vorklinikprofs. betreiben.

Kleiner_Medicus_w
18.04.2006, 13:11
oweia... ich hab angst*zitter*

netfinder
18.04.2006, 16:16
brauchst aber ned, wenn man gut lernt (und das kann man wirklich lernen, heissts jedenfalls immer :-)) ), schafft man auch das Mündliche ohne groessere Probleme. Ich wuerde eben davon abraten, sich mit jedem Pruefer schon vorher gross anzulegen^^

Kleiner_Medicus_w
18.04.2006, 16:25
ok ich fass zusammen:

1. lernen bis zum köppibums
2. kreuzen bis zum fingerknoten
3. nett sein zu den prüfern
4. hoffen und beten

RIGHT? :-love

netfinder
18.04.2006, 16:26
bei 1. und 2. gelten einschraenkungen^^, man kann ja nicht immer lernen... :-party
zu 3. einfach normal sein^^
zu 4. dafuer ist dann keine Zeit mehr :-)) :-))

Kleiner_Medicus_w
18.04.2006, 16:32
scheint doch ein wenig aussichtslos... naja, ich reduziere einfach auf punkt 4. und zwischendurch schön :-party

Dr. Jackyll
18.04.2006, 18:28
ich war in den Fächern in der schule auch echt ne null ... mit en bissl angagement bekommt man das wirklich alles hin!
Wie irgendwer schon sagte, bringt das Schulchemie echt nix, weil man im studium irgendwie ganz andere sachen macht .also ich hatte lustigerweise nur in der 7. und 8. Klasse chemie und dann noch ein halbes Jahr bis die Lehrer ausgingen [so ist das auf dem land...] und da haben wir nur so verschidene Stoffe gemacht und was die so für tolle Eigenschaften haben, im Studium dann eher solche sachen wie: Wie ist das Atom aufgebaut, sre-base, puffer etc. ist aber wirklich hin zu bekommen, weil man da vieles auch "nur" auswendig lernen muss (strukturformeln sind ganz hilfreich zu können hab ich für Biochem etc. festgestellt)

Bernd1985
19.04.2006, 16:35
Also das man mit Schulchemie und -physik wenig machen kann, ist nicht richtig bei uns hatten, die die Physik und Chemie als LK oder bis zuur 13 hatten, hatten keinen großen Probleme die Klausuren erfolgreich zu bestehen ohne sich groß anzustrengen und mit minimalem Lehraufwand. Es aht sich also in meinen Augen schon gelohnt diese Fäher in der Schule belegt zu haben. Bio ist auch recht hilfreich, wenn auch nicht so wichtig, da man das schneller nachlernst.

cali-moose
19.04.2006, 18:46
danke schonmal für die bisherigen antworten!

das ist vielleicht auch von uni zu uni verschieden.... wo studiert ihr denn alle so? weiß jemand zufällig wie es in dresden ist? da ziehts mich nämlich hin :-)

lg cali

Marti
20.04.2006, 21:58
Hier muss ich mal einhaken,
da ich gerade das zweite Semester an der TU Dresden absolviere und alle Naturwissenschaften im ersten durchgeackert hab´, kann ich sozusagen frisch aus dem Leben versichern, dass zumindest die Chemie keineswegs anspruchslos ist.
Man kann mangelndes Verständnis aber auf jeden Fall mit Auswendiglernerei ausgleichen, was nur fleißes Kreuzeln im GK erfordert.
Begonnen wird natürlich mit dem Urschleim, der sich allerdings spätestens nach drei Wochen erledigt hat. Da war der Stoff meines seligen und sehr schlechten Unterrichts im Chemie-GK schon ausgekostet (Komplexverbindungen, alle wesentlichen Reaktionstypen, PSE, Atom, Redoxmittel, Säuren/Basen, Elektrochemie).
Physik ist von den Grundlagen her wirklich sehr einfach. Die Anwendung in der mediz. Physik ist nichts weiter gewesen, als eine verkomplizierte Darstellung einfacher Zusammenhänge.
Wer fit in den Naturwissenschaften ist, kann insgesamt viel Kraft für die Anatomie und Histologie sparen, die im ersten Semester allgemein abgehandelt werden.

Hessejung
27.04.2006, 19:15
Lern bloß nicht vor dem Studium!!!!!!! Genieß die Zeit in der es noch "locker" vor sich geht und du nicht jedes Wochenende ans Lernen denken musst!!!!!!!!
;)

Nach meiner Schulphysik+Schulchemie sind 4 Jahre vergangen und ich hatte wirklich 0 Plan von gar nichts, das schwör ich dir!

Wenn man sich jedoch richtig reinkniet, dann sind die Scheine auch machbar! Hab Physik im ersten und Chemie im zweiten Anlauf geschafft! (in der ersten Chemieklausur sind bei uns auch knapp 50% durchgefallen)


Also macht euch mal keinen Stress vorm Studium!!! Der kommt dann so oder so noch oft genug....

:-peng

:-meinung

Alles eine Frage der Motivation :peace: