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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wechsel des Bundeslandes aufgrund Studiengebühren?



Recall8
19.04.2006, 00:28
Hallo liebe Mit-Studierenden,

meine Fragen sind recht kurz und knapp:

1.Würdet ihr billigend Studiengebühren zahlen?

2.Würdet ihr das Bundesland im Sinne von "Studententourismus" wechseln?

Bin mal neugierig.

Kackbratze
19.04.2006, 07:24
Wenn ich weiss, dass das Geld direkt an die Uni geht und nicht in irgendeiner Verwaltung versackt, würde ich das bezahlen.

Was den Studieplatztausch deswegen anbetreffen würde...naja, ich würde es trotzdem nicht tun. Bei der neuen AO ist es scheinbar echt schwierig geworden ohne grossartigen Scheinverlust zu wechseln...aber das ist meine persönliche Meinung.

Hellequin
19.04.2006, 08:19
Bei der neuen AO ist es scheinbar echt schwierig geworden ohne grossartigen Scheinverlust zu wechseln...aber das ist meine persönliche Meinung.
Das zum einen. Und zum anderen verursacht ein Umzug ja auch Kosten. Also nur wegen den Studiengebühren würde ich nicht umziehen. Wobei sich das für mich auch einfacher sagen lässt, ich werde nur noch 2 Semester zahlen müssen. ;-)

Recall8
19.04.2006, 11:18
Ich glaube nicht daran, dass die Gelder direkt an die Uni gehen.

Allein die Verwaltung dieser Gelder wird einiges kosten.

Ich bin nur verwundert über die "Zahlungsmoral". Anscheinend scheint es vielen gleich zu sein. Mir persönlich nicht, schade, dass die Deutschen eben keine Franzosen sind.

Ich meine 500 € / semester sind doch erst der Anfangsbetrag.
Dieser Betrag wird mit Sicherheit noch angehoben, so denn Studiengebühren bald bittere, aber geduldede realität sind.

Sollte Studiengebühren tatsächlich in Hessen, ich studiere leider in diesem schwarzen Loch ;) kommen, werde ich mit relativ großer Sicherheit wechseln.
Diese Landesregierung lässt sich ständig neues einfallen.

Privatisierung von Uniklinika...
Studiengebühren...
Was kommt denn als Nächstes?

Tse Tse
19.04.2006, 11:48
Im Gegensatz zu anderen Bundesländern ist es in Hessen im Moment noch schwieriger Studiengebühren zu erheben, da dazu eine Verfassungsänderung nötig wäre.
Ich denke dass erstmal keine kommen werden. Eher durch die Hintertür, durch das ständige Anheben der Verwaltungsgebühren, die bei der Rückmeldung fällig werden.

Und zur 1. Frage: zahlen werde ich wohl oder übel; 500,- hört sich auf den 1. Blick moderat an, aber ich weiß jetzt schon, das mein Studium darunter leiden wird, wenn ich dadurch mehr arbeiten muss.
Ansonsten würde ich versuchen, zur Freude der Banken, einen Kredit aufzunehmen. :-(

Neben der auf der Hand liegenden sozialen Ungerechtigkeit, geht mir noch diese Planungsunsicherheit auf den Sack. Konditionen zu denen man vor Jahren angefangen hat, lösen sich in Luft auf.

Vermutlich werde ich, wenn es doch so kommt, glimpflich davon kommen und vlt. 1, 2 Semester welche abdrücken müssen.
Aber mit dem Wissen Studiengebühren schon ab dem 1. Semester zahlen zu müssen, hätte ich vor 3 Jahren wohl nicht mit dem Studium begonnen.

Recall8
19.04.2006, 22:03
Mich nervt besonders, dass viele der Alt-68er, die damals noch unter traumhaften Bedingungen studieren konnte, Studiengebühren absolut forcieren.

Ich glaube nicht daran dass das Geld bei den Unis ankommt.
Die Politik tischt zu viele Falschaussagen auf, das kann und wird nicht stimmen.

Und selbst wenn: gerade in Hessen sind die Semestergebühren z.T. extrem hoch in Vergleich zu anderen Bundesländern.