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Bille11
22.04.2006, 13:37
z.b. hier:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=11698320&dopt=Abstract

oder hier:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?CMD=search&DB=pubmed stichworte: anaesthesia pharmacological pathways

Shakespeareslady
23.04.2006, 17:25
haha, hab ichs gewusst...ich hab dich von der einzig richtigen fachrichtung überzeugen können.
yeah. :-winky :-D :-meinung

Niki
23.04.2006, 17:27
:-)) Ich weiß und dann narkotisiere ich in Palmen- und Dünennähe!!!!!

Shakespeareslady
23.04.2006, 17:55
wir :-angel

Niki
23.04.2006, 17:57
:-oopss Oh yeah!

Wann??

Also, wir nehmen den Talis von Köln HBF, von mir aus kann ich dich bis Köln mitm Auto mitnehmen, leih an dem Tag extra nen Touareg.
In Paris steigen wir um in den TGV Richtung Atlantik, vom Bahnhof sind es noch ca 20 Minuten mit dem TAxi, wir können natürlich auch zuerst an der Strandpromenade von Arcachon was in einem der herrlichen Restaurants essen
;-)

Gichin_Funakoshi
23.04.2006, 19:08
Und ich komme mit! :-party

milz
23.04.2006, 19:42
Propofol, Benzodiazepine, Barbiturate und Etomidat verstärken direkt oder indirekt die Wirkung von GABA. Ketamin hemmt nicht-kompetitiv die Wirkung von Glutamat am NMDA-Rezeptor, stimuliert Opiatrezeptoren und hemmt den zentralen Katecholamintransport. Opiate wirken an Opiatrezeptoren. Inhalationsnarkotika, da weiß man es glaube ich nicht so genau, Veränderung der Membranpermeabilitäten oder sowas...

Meist werden die Substanzen kombiniert.


Für genauere Infos würde ich mal bei Wikipedia schauen.

Shakespeareslady
23.04.2006, 20:52
GABA...da ging meine bio-abi-klausur drüber und ich musste die ganze zeit an "lord of the weed und gabba gandalf " denken...schlimmschlimm :-D :-oopss

Hypnos
23.04.2006, 21:13
Hä...mal wieder Zeit für nen Anästhesisten hier, was?... *fg*

Bezug nehmend auf den allerersten Artikel dieses Threads kommt mir doch spontan als Ursache die von einem meiner ehemaligen Kollegen abfällig "Strippen-Narkose" genannte TIVA (total intravenöse Anästhesie) in den Sinn. Hierbei wird die gesamte Narkose (sprich Hypnotikum = Propofol) als auch Analgetikum (meistens ultrakurzwirksames Remiefentanil = Ultiva) intravenös über Perfusoren (Spritzenpumpen) und viele "Strippen" und 3-Wege-Hähne in den Kreislauf des Patienten eingeschwemmt. An der Vielzahl der Verschraubungen, Spritzen und "Strippen" erkennt man dann auch das erhöhte Risiko für Leckagen, insbesondere, wenn eine ausgiebige Abdeckung des Pat. durch die Chirurgie erfolgt. So kann es dann schon relativ leicht passieren, daß das Hypnotikum, eigentlich für den Patienten gedacht, nachher in den Tüchern oder auf dem Boden landet, und der Patient aufgrund tiefer Relaxierung wirklich trotz Wachheit nicht in der Lage ist, sich adäquat zu äußern. Wenn er zusätzlich noch perioperativ mit einem Beta-Blocker eingestellt ist, kann auch die sympathische Reizantwort des Oranismus (Tachykardie / RR-Anstieg) entfallen oder doch deutlich geringer ausfallen. Oftmals, lieber Evil, sieht man dann tatsächlich nur tränende Augen:-)
Eine große Hilfe ist da das Neuromonitoring. In der Klinik, in welcher ich bis vor Kurzem gearbeitet habe, war es obligat, bei jeder TIVA ein Neuromonitoring durchzuführen. Dieses geschah mittels Einsatz des "Narkotrend" Monitors, einer Software, die mittels drei auf der Stirn angebrachten Elektroden "relativ" sicher einen für die Beurteilung der Narkosetiefe notwendigen Anteil der Hirnströme aufnahm, verarbeitetet und als Skalierung angibt. Nach insgesamt 5-jähriger Erfahrung mit diesem System muß ich sagen, daß es recht zuverlässig arbeitet, Ungenauigkeiten können bei Säuglingen und sehr alten Patienten entstehen...

So, hope that helps, näheres guckst Du hier:
http://www.dr-hefler.de/narcotrend.htm

Für Rückfragen jederzeit bereit grüßt

Hypnos

Shakespeareslady
23.04.2006, 21:20
au super, gerade heute das erste mal auf dem narkoseprotokoll entdeckt und ENDLICH eine schöne erklärung, was das denn eigentlich ist...

ICH WILL AUCH ENDLICH !!!!

(dabei mag ich gar keinen kaffee *duck* :-oopss :-peng :-D :-winky )

Evil
24.04.2006, 09:21
und der Patient aufgrund tiefer Relaxierung wirklich trotz Wachheit nicht in der Lage ist, sich adäquat zu äußern. Wenn er zusätzlich noch perioperativ mit einem Beta-Blocker eingestellt ist, kann auch die sympathische Reizantwort des Oranismus (Tachykardie / RR-Anstieg) entfallen oder doch deutlich geringer ausfallen. Oftmals, lieber Evil, sieht man dann tatsächlich nur tränende Augen:-)
Genau, die gute alte Indianer-Narkose, Pancuronium und Beloc :-D

Ernsthaft, der von Dir beschriebene Fall kann eintreten, ist aber trotz allem höchst selten.
Daß ein Beta-Blocker jedwede Kreislaufreaktion auf zu flache Narkose unterdrückt, habe ich bislang nicht erlebt (und diese Medikation ist ja nun nicht gerade selten), außerdem verstärke ich lieber Analgesie oder Narkosetiefe, als daß ich nachrelaxiere, das klappt sogar bei Baucheingriffen mit gutem Erfolg.
Die häufigsten OPs mit schlechter Einsicht zum Patienten und ohne direkten Blick auf die Zugänge sind bei uns die Strumen, und da ist eine langdauernde Relaxation nicht notwendig, wegen der Neurostimulation sogar unerwünscht.

actin
24.04.2006, 11:18
Zum Thema undichtes Leitungssystem bei der TIVA habe ich auch eine Frage.
Bei mir wurde mal eine OP unter Propofol + Remifentanyl gemacht. Zur Endocarditisprophylaxe habe ich vorher imVorbereitungsraum eine Infusion mit einem Antibiotikum bekommen. Gleich nach dem Anlegen und Befestigen der Braunüle in einer Vene auf dem Handrücken habe ich der Schwester bzw. Ärztin gesagt, ich hätte beim Bewegen der Hand leichte Schmerzen im Bereich der Braunüle. Sie meinte, das sei normal und hat sich nicht weiter darum gekümmert. Ich habe dann herausgefunden, dass die Schmerzen nicht auftraten, wenn ich die Hand in einer bestimmten Position ganz ruhig gehalten habe.
Als ich dann in den OP gekommen war, hat der Anästhesist sofort die Lage der Braunüle kontrolliert und gesagt: "Das Ding wackelt ja." und es richtig festgeklebt. Danach waren die Schmerzen weg. Ich vermute mal, dass die Schmerzen beim Bewegen der Hand durch das Scheuern der Braunüle an der Venenwand verursacht worden sind.
Seither frage ich mich, was während der OP hätte passieren können, wenn der Anästhesist nicht gemerkt hätte, dass die Braunüle nicht richtig befestigt war.

Evil
24.04.2006, 12:02
Wenn der Zugang wirklich schlecht liegt, hilft kein Festkleben, und der Schmerz hätte wahrscheinlich auch von allein nachgelasssen.

So gesehen wäre wahrscheinlich nix passiert, es sei denn, der Operateur hätte versehentlich am Zugang gezogen und ihn damit herausgezogen. Das kann aber auch bei gesicherter Viggo passieren, wenn der Chirurg fest genug zieht ;-)

actin
24.04.2006, 12:08
Danke für die rasche Antwort. :-)

Xela
24.04.2006, 12:57
dabei mag ich gar keinen kaffee

kein kaffee - keine anästhesie. sorry.

Evil
24.04.2006, 12:58
Stimmt nicht, bei uns gibt's auch Teetrinker ;-)

Shakespeareslady
24.04.2006, 14:37
das beruhigt mich....mag nämlich auch keinen kaffee :-angel :-winky

Niki
24.04.2006, 15:41
Ich auch nicht, eigentlich voll ungewöhnlich bei mir im Umfeld....

Ich finds eigentlich kacke, dass ich den nicht mag, denn nötig hab ich ihn dauernd und beneide dann alle Kaffeetrinker, denn Cola ist auch nicht so der Hit,da schon eher :-party

Hypnos
24.04.2006, 16:12
-hasse Kaffee-

Es grüßt,

Hypnos

Niki
26.04.2006, 12:35
GABA...da ging meine bio-abi-klausur drüber und ich musste die ganze zeit an "lord of the weed und gabba gandalf " denken...schlimmschlimm :-D :-oopss


...dann schätz mal, worüber unsere Abiklausur heute ging und woran ich wegen Dir nun denken musste!!! :-oopss