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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Landkrank



Thomas24
23.04.2006, 22:18
Hallo zusammen!


Ich muß gestehen, das ich in HNO immer gepennt habe. :-((

Ich war vor einigen Tagen auf dem Ijsselmeer und hatte da ein wenig Probleme mit dem Gleichgewichtssinn, die sich aber rasch gegeben haben (auch ohne Scopolamin und co.). Allerdings habe ich seit der Rückkehr auf festen Boden das Gefühl, das der Boden schwankt => Landkrankheit ??!?
(Nein, ich habe nichts getrunken *g*).

Ich denke, das sich das nach zwei-drei Tagen wieder normalisieren wird, aber würde sich mal jemand die Mühe machen, mir zu erklären, wie die See/ "Land"krankheit pathophysiologisch funktioniert ?:-stud

Besten Dank!
Thomas

Flicka
23.04.2006, 22:35
Puuh, keine Ahnung. Hab wohl auch gepennt, aber das hat sicher was mit der Gewöhnung ans Schaukeln zu tun. Beim letzten Mal Segeln bin ich immer nachts im Bett "gesegelt" und das Mal davor hab ich mich AN LAND sogar richtig übergeben müssen. Seekrank werd ich nie...aber eben Landkrank!!!

Thomas24
23.04.2006, 22:45
Puuh, keine Ahnung. Hab wohl auch gepennt, aber das hat sicher was mit der Gewöhnung ans Schaukeln zu tun. Beim letzten Mal Segeln bin ich immer nachts im Bett "gesegelt" und das Mal davor hab ich mich AN LAND sogar richtig übergeben müssen. Seekrank werd ich nie...aber eben Landkrank!!!

Eben. Komisch ´ne? Holt dicht, die Schoten. :-party
War aber noch fies kalt auf dem Wasser.

LG!

Sidewinder
23.04.2006, 23:38
Ich denke, daß das eine Art Gewöhnungsphänomen ist: zuerst reagiert man auf den neu hinzugekommenen Reiz (also z.B. die Bewegung des Wassers oder des Schiffes) und wenn man sich daran gewöhnt hat, dann reagiert man erst dann wieder, wenn der Reiz wegfällt.
Allerdings glaube ich nicht, daß es sich um eine Gewöhnung im peripheren Bereich, also dem Gleichgewichtsorgan handelt, so wie man das beobachtet, wenn man sich längere Zeit in die gleiche Richtung gedreht hat. Dann dreht sich ja, sobald man abrupt angehalten hat, alles in die entgegengesetze Richtung, verursacht durch die Trägheit der Endolymphe.
In diesem Falle würde ich aber eher mal annehmen, daß es sich um eine Gewöhnung im zentralen Bereich handelt, also in dem Bereich des Gehirns in dem die Impulse, die vom Gleichgewichtsorgan und von den Propriozeptoren ankommen, verarbeitet werden.
Ich könnte mir vorstellen, daß das Gehirn nach längerer Zeit der Exposition, die Reize einfach ausblendet. Fallen sie dann an Land abrupt weg, fehlt dem Gehrin sozusagen plötzlich eine Information, welche bisher dauerhaft eingetroffen ist. Und vielleicht wird das ja als Schwindelempfindung umgesetzt!
Nur mal so als Überlegung!