Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Chancen auf Studienplatz
kann sinnvoll sein, wenn du im Grenzbereich (1.8-1.9) bist. Wenn du drüber liegst, ist wohl eine dreijährige Ausbildung zur Wartezeitüberbrückung sinnvoller (wie oben gesagt, die zu erwartende Wartezeit liegt irgendwo zwischen 8 bis 10 WS).
@kay-bro
Wenn du überzeugt bist, das Medizin das richtige ist (trotz der weiter oben geschilderten Bedingungen) und dein Abi-Schnitt schlechter als 1,9 ist rate ich dir folgendes: Versuch möglichst jeden Dienst zu umgehen. Das dürfte heutzutage kein Problem mehr sein (lass dich einfach ausmustern). Mach in der Zeit eine Ausbildung, die möglichst viel Kohle abwirft. Als Abiturient hat man in vielen Ausbildungsberufen die verkürzte Variante (2 statt 3 Jahre). Meiner Meinung nach muss das auch kein einschlägiger Beruf sein, da du dort meist weniger verdienst (wie im gesamten Gesundheitswesen). Die Entlohnung beläuft sich zwischen 600 und 880€. Nach der Ausbildung kannst du dann bis zu deinem Studium richtig gut Geld verdienen (ich hab z.B. 1500€ Netto/Monat). Neben der Ausbildung, die kaum Lernaufwand in Anspruch nimmt, kannst du noch eine RettSan- Ausbildung machen und am Wochenende arbeiten. Falls du (wie ich z.B.) 10 Semester warten musst, kannst du vom verdienten Geld noch locker ein Jahr in den Urlaub fahren und die eine oder andere Sprache lernen. Abgesehen davon brauchst du für die meisten Unis ab nächsten Jahr 500€ Semestergebühren. Die kannst du ja auch schon mal ansparen. Also mein Tipp: Schaufel in der Wartezeit so viel Kohlen wie möglich und leb erstmal, bevor es dann ans endlose Lernen geht! :-top
Hi Leijona!
Ich würde Dich gerne fragen, ob Du es bereust diesen Weg eingeschlagen zu haben... Ich bin jetzt im 6. fast 7. WS und ich freue mich trotz alledem noch auf das Studium und ich bin weiß Gott nicht naiv...Na klar, haben viele meiner damaligen Mitschüler mittlerweile eine feste Anstellung und einige beenden ihr Studium gerade... Ich kann mir aber nicht vorstellen mich in einem Büro todzulangweilen, nur weil das Geld stimmt... Daher meine Frage: Würdest Du es rückblickend anders machen? :-)
jetzt wirds interessant.... denn obwohl wir die Story alle realistisch finden sagt ja keiner "ok ich studiere was anderes" sondern wir warten alle schön weiter.....
Richtig! Denn ich sag mir:
1. Die fünf Jahre Wartezeit sind eigentlich eine prima Gelegenheit um Dinge zu machen, für die man später im Leben keine Zeit mehr hat und um die man dann teilweise von den „sofort- Durchstartern“ beneidet wird. Von daher schreckt mich die Wartezeit überhauptnicht ab.
2. Wenn die Arbeitsbedingungen nach dem Studium (in ca. 8 Jahren) in Deutschland noch immer so miserabel sind (was ich stark bezweifle) wie jetzt, habe ich immer noch die Option ins Ausland zu gehen.
3. Das Medizinstudium ist fast überall auf der Welt gleich schwer. Das man einen vergleichsweise höheren Lernaufwand hat, als in anderen Studiengängen ist auch nichts Neues.
Dafür kann ich und weiß ich dann auch mehr als die Anderen. :-)
4. Das ich mit 30 Jahren noch am Pauken bin, während ehemalige Klassenkameraden vielleicht schon Abteilungsleiter einer Software- Firma sind, schreckt mich auch nicht sonderlich ab. Dafür hab ich dann in spätestens 5 Jahren einen sicheren (weil sehr flexibel), zukunftsträchtigen und interessanten Arbeitsplatz für die verbleibenden 40 Jahre Berufstätigkeit.
5. Das man in dem Beruf Arzt depressiv und ausgelaugt wird, weil man nicht das Feedback bekommt was man sich erhofft hatte, kann ich mir vorstellen. Trotzdem meine ich, auf Grund der Bekanntschaften die ich mit Ärzten gemacht habe und auf Grund der Dokumentationen und Berichte die ich gesehen und gelesen habe, das dieser Beruf ein sehr hohes Potential hat, in irgendeiner Form, erfüllend und befriedigend für die ausübende Person zu sein.
wieder richtig... und wenn selbst (die meisten)Assistenzärzte täglich mit nem dicken BMW-Cabrio aufkreuzen, muss man wohl auch als Assi nicht am Hungertuch nargen..... :-dance
Hi Leijona!
Ich würde Dich gerne fragen, ob Du es bereust diesen Weg eingeschlagen zu haben... Ich bin jetzt im 6. fast 7. WS und ich freue mich trotz alledem noch auf das Studium und ich bin weiß Gott nicht naiv...Na klar, haben viele meiner damaligen Mitschüler mittlerweile eine feste Anstellung und einige beenden ihr Studium gerade... Ich kann mir aber nicht vorstellen mich in einem Büro todzulangweilen, nur weil das Geld stimmt... Daher meine Frage: Würdest Du es rückblickend anders machen? :-)
hallo...
also,wie gewünscht, etwas zu mir;-)
ich bin jetzt im 2. klinischen semester. ich würde es nicht anders machen, weil die entscheidung für die medizin weiss gott ihren grund hatte und lang durchdacht war... dazu kommt, dass mir der lernstoff an sich sehr großen spass macht.
allerdings- 5 jahre darauf warten würde ich nicht. anstatt dessen hätte ich dann, glaube ich, physik studiert (und wäre damit auch glücklich geworden). 2 jahre warten, okay, aber 5 jahre wären mir persönlich definitiv zu viel!
ich komme aus einer totalen ärztefamilie, das war der grund weswegen ich eigentlich niemals medizin studieren wollte- ich habe die gesamten nachteile, die mangelnde zeit, das burn-out, etc. dick mitbekommen und dachte mir immer "so willst du nicht wirklich leben".
mit etwas distanz und auslandsaufenthalt etc habe ich aber gemerkt, dass medizin für mich die ideale mischung aus naturwissenschaft, praktischer tätigkeit, arbeit mit menschen (etc.) und somit das ideale studienfach für mich ist.
das ist das problem- ich fühle mich fachlich in der medizin absolut wohl, möchte nichts anderes machen- aber ich habe wenig illusionen über die (derzeitigen) arbeitsbedingungen. :-(( :-((
ich möchte, bei aller liebe zur medizin und zu den patienten, mich nicht selbst durch den job kaputtmachen und auch noch ein leben neben der arbeit haben.
das mit dem ins ausland gehen sagt sich leicht... ich war selbst mehrfach im ausland und dachte auch immer "sieht es hier schlecht aus, gehe ich eben ganz schnell wieder nach finnland"
aber, schneller als einem lieb ist, kann man nicht mehr selbst alleine und von heute auf morgen entscheiden, wo man den hingeht
(ich spreche von solchen dingen wie partnerschaft, etvl sogar kindern etc.) da verschieben sich die prioritäten oft natürlicherweise....
im letzten jahr bin ich mehrfach sehr skeptisch geworden und frustriert gewesen, was klassisch ärztliches arbeiten angeht (und habe dinge erwogen wie in die forschung eines unternehmens zu gehen etc).
trotzdem würde ich im moment sagen, ich möchte schon ärztlich tätig sein, wenn nicht unbedingt mehr mit klassischer stationsarbeit.
aufgrund meinem faible für physik würde ich gerne in die radiologie gehen. mal sehen.....
Johnny_001
03.05.2006, 14:20
Harte Stellungnahme :-D Aber mit dieser Frage hab ich mich auch schon oft außeinandergesetzt. Sollte man ein solcher Idealist sein um solche Strapazen einzugehen...Zumindest ist für mich eines sicher, sollte ich nicht durch einen glücklichen Zufall schneller anfangen können zu studieren, dann muss ich mich wohl nach einer sinnvollen Alternative umsehen müssen.
hallohaldol
03.05.2006, 14:28
dann mach das besser gleich,der "glückliche zufall" ist so wahrscheinlich wien 6 er im lotto
genau.... denn wenn du einmal anfängst zu warten musst du es auch mit allen Konsequenzen durchziehen. Denn sonst war es wirklich verschwendete Zeit... :-meinung
ich lasse das mit der medizin sein. bin nun endgültig überzeugt. danke!
dreaming
03.05.2006, 16:37
@anima:wie jetzt, echt?
oder hab ich nen smiley überlesen?
also ich hab mich mit der Wartezeit schon "abgefunden" bzw. die nächsten vier Jahre sinnvoll, oder auch nicht wird sich zeigen, verplant.
kein smilie, keine lust mehr. es ist doch echt kacke. also ich will kein arzt sein.
dreaming
03.05.2006, 16:43
was ist denn los?
wieviele wartesemster hast du denn schon?
wartesemester habe ich dann 10, aber besser spät zur besinnung kommen, als gar nicht
Giant0777
03.05.2006, 16:51
@Anima - Man wartet doch nicht knappe 5 Jahre und sagt dann, ich habe keine Lust mehr!
dreaming
03.05.2006, 16:52
hab dir ne pm geschickt.
aber du hast 5 jahre auf deine chance gewartet und willst das jetzt einfach so hinschmeißen, ohne es wenigstensprobiert zu haben? ich mein man wartet ja nicht 5 jahre wenn das nicht der traum der träume ist!
ihr scheint ja ziemlich genau zu wissen, was MAN macht :-)
das ganze ist etwas eindimensional gedacht, vielleicht gibt es noch andere gründe. und nur an einem beitrag in einem forum werde ich meine entscheidung nicht festmachen. ich teile jedoch die ansicht der dame, ich habe ihren namen vergessen und bin zu faul nachzusehen, die medizin betreffend. naja, diese ansicht vertrete ich auch schon lange, aber naja. ich schau mal, was ich stattdessen mache, habe da so verschiedene ideen. wünsche euch trotzdem viel spaß mit der medizin!
Giant0777
03.05.2006, 17:28
@Anima:
Deine Äusserungen kommen hier so an ( ich spreche jetzt aber nur für mich ), dass man das Gefühl hätte, Deine Entscheidung sei eben grade erst gefallen. Und zwar aufgrund einiger weniger Beiträge. Das wirkt etwas übereilt.
Bin zwar kein Psychologe, aber die Aussicht etwas zu bekommen, worauf man lange wartet, kann uns auch dazu bringen, daran zu zweifeln ( man weiss ja nicht, ob es die Erwartungen erfüllt )!
Aber im Prinzip hast Du Recht: Du musst Dich für einen Weg entscheiden, der Dich so glücklich und zufrieden macht, dass Du es viele Jahre durchhälst! Sonst wird es nicht mal etwas mit dem Studium !
In diesem Sinne - viel Spass, wobei auch immer !
Aber de rBeitrag dieser komischen Dame war doch der Auslöser?? Das ist schade. Lass dich nciht von so jemand frustriertem nicht ablenken. Sie studiert selber und wird dann ARZT SEIN!!!! Im gegenteil zu denen die sie das versucht auszureden!!!!!
Glaube mir gemeckert wurde schon IMMER!! Und auch in 20 jahren wird noch gemeckert was für ein blöder job dieses und jenes ist
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