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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : forderung für ein gerechteres auswahlverfahren



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RitesOfSpring
05.05.2006, 20:45
Hallo alle miteinander,
ich bin mir nicht sicher, ob hier schon etwas ähnliches gepostet worden ist, aber warum wird nicht auch mal diskutiert, wie man versucht in die Hochschulpolitik einzugreifen. Es geibt doch bestimmt ein paar Leute unter euch, die bei den Jusos oder der JU sind, oder? Außerdem könnte man ein Schreiben verfassen, indem die Auswahl nur regulär nach dem NC angeprangert wird und man könnte eine Unterschriftensammlung , Demos etc. machen.
Natürlich klingt das alles utopisch, aber einen Versuch ist es doch wert, wie ich finde. Und wenn wirklich um die 35.000 Menschen (wovon dann ca. 8.000 einen Studienplatz erhalten) unter euch Medizin studieren wollen, dann gibt es doch genug, die dafür plädieren und kämpfen würden, oder nicht?

BL4
05.05.2006, 20:54
ja solch einen thread gibt es eine milliarde-billionst mal ;-)

Naja im endeffekt werden von den 35.000 leuten wieder 27.000 ohne platz dastehen.....

Lava
05.05.2006, 21:00
Und wenn wir schon beim Streiken sind, will ich ein gerechteres Verteilungsverfahren fürs PJ :-dafür

RitesOfSpring
05.05.2006, 21:17
27.000 sind doch perfekt für einen streik oder für eine unterschriftensammlung. das mit dem pj kann man dann auch noch integrieren.

Lava
05.05.2006, 21:42
Was B-L damit sagen wollte ist, dass es IMMER 27.000 sein werden, die keinen Platz bekommen. Egal wie das Auswahlverfahren läuft.

agouti_lilac
05.05.2006, 21:46
Sehe ich genauso wie BL und Janine. Einzige Lösung wäre die Schaffung von 27.000 neuen Studienplätzen. Das bringt dann aber nochmal gaaanz andere Probleme.


lilac.

dreaming
05.05.2006, 22:08
Außerdem könnte man ein Schreiben verfassen, indem die Auswahl nur regulär nach dem NC angeprangert wird und man könnte eine Unterschriftensammlung , Demos etc. machen.
Und dann fragen die dich, was du denn besser machen würdest.
Jetzt mal ehrlich: Was hast du denn für ein alternatives Auswahlverfahren an der Hand? Ich denke, wenn man sich beschwert sollte man auch nen Verbesserungsvorschlag anbringen. Also ich wüsste jetzt keinen.

Und sehe das auch so wie die anderen Poster.

RitesOfSpring
05.05.2006, 22:37
gut das es weiterhin 27.000 Leute gibt, die keinen Platz erhalten ist natürlich noch ein ganz anderes problem, dass noch viel komplizierter anzugehen ist.
aber grundsätzlich ist die art der seletkion mit hilfe von notenvergleichen nicht die beste methode, zwar die billigste und einfachste, nach manchen psychologen auch die aussagekräftigste.
ich denke, dass man also die ganze geschichte in die richtung lenken sollte, dass alle interessierten bewerber unabhängig von den noten ihre eignung mit hilfe von tests unter beweis stellen können und jeder sollte diesen test absolvieren dürfen, so wie es früher halt einmal war.
aber naja das wurde ja auch schon in unzähligen posts gesagt, ist nichts spektakuläres, aber valideres meiner meinung nach.

Hypophyse
05.05.2006, 22:54
Was meinst du wohl, warum der "Medizinertest" abgeschafft wurde?
Weil er fast immer genau die gleichen Ergebnisse gebracht hat, wie die Auswahl nach Noten...hat nur einen Haufen Zeit und Geld gekostet, aber am Ende wurden die gleichen Bewerber genommen, wie wenn man gleich nach der Abinote ausgewählt hätte.

MediFreaK
05.05.2006, 23:04
Was meinst du wohl, warum der "Medizinertest" abgeschafft wurde?
Weil er fast immer genau die gleichen Ergebnisse gebracht hat, wie die Auswahl nach Noten...hat nur einen Haufen Zeit und Geld gekostet, aber am Ende wurden die gleichen Bewerber genommen, wie wenn man gleich nach der Abinote ausgewählt hätte.
jop, genau so siehts aus...ich meine diese medtests basieren doch auch zum größten teil auf wissen und inteligenz usw...sicher gabs bei der auswahl viele ausnahmen...aber der größere teil, war der, der auch ein gutes abi hatte. und das damals leute mit 2,x reingekommen sind, liegt einfach daran, dass sich wesentlich weniger beworben haben bzw. 2-3ws ausgereicht haben...ein faires auswahlverfahren wird es nie geben...

Meridion
05.05.2006, 23:51
Durch ein Auswahlverfahren wo Intelligenz, räumliche Wahrnehmung und wissenschaftliches Denken gefragt würden, wäre ich eh rauschend durchgefallen...

Ich zitiere:

A: "Ach, krass, Situs inversus..."
B: "Das is ein CT Bild"
A: "Und?"
B: "Man kann es von beiden Seiten betrachten"
A: "Und??"
B: (seufzend) "Drehs mal um....."

Lass ich einfach mal so stehen

Meri :D

thorsten83
06.05.2006, 00:54
Was meinst du wohl, warum der "Medizinertest" abgeschafft wurde?
Weil er fast immer genau die gleichen Ergebnisse gebracht hat, wie die Auswahl nach Noten...hat nur einen Haufen Zeit und Geld gekostet, aber am Ende wurden die gleichen Bewerber genommen, wie wenn man gleich nach der Abinote ausgewählt hätte.

Jajaja. Und genau deshalb wird er dann nächstes Jahr wieder flächendeckend eingeführt?

Selbst die Politik hat mittlerweile diesen Fehler der "Abschaffung" eingesehen.

Hellequin
06.05.2006, 01:09
Jajaja. Und genau deshalb wird er dann nächstes Jahr wieder flächendeckend eingeführt?

Quelle?

Eine derartige Information findet sich weder auf der ZVS-Homepage, noch wurde sie über andere Medien verbreitet. (zumindestens habe ich nirgendwo davon gelesen)

FrederikMD
06.05.2006, 02:44
Ein gerechtes Auswahlverfahren ist doch nur jenes, dass mich selbst beruecksichtigt, aus welchem Kriterium auch immer. Ich finde diese Debatte zum 1000ten Male echt nervig, wer "Interesse" hat, der kann sich fuer sein Abi hinsetzen und leistungsmaessig reinkommen oder eben warten. Beides sind Optionen, die kein unmoegliches Ding darstellen. Es ist leider so, dass die meisten Unis ueberladen sind. Man muss sehen, dass die 8000 Studenten die absolute, wenn auch manchmal nicht rechtlich maximal tolerierbare Grenze an Medizinstudierenden ist. Jeder kennt die Regeln, also nicht heulen.

Doctöse
06.05.2006, 03:19
Ein gerechtes Auswahlverfahren ist doch nur jenes, dass mich selbst beruecksichtigt, aus welchem Kriterium auch immer. Ich finde diese Debatte zum 1000ten Male echt nervig, wer "Interesse" hat, der kann sich fuer sein Abi hinsetzen und leistungsmaessig reinkommen oder eben warten. Beides sind Optionen, die kein unmoegliches Ding darstellen. Es ist leider so, dass die meisten Unis ueberladen sind. Man muss sehen, dass die 8000 Studenten die absolute, wenn auch manchmal nicht rechtlich maximal tolerierbare Grenze an Medizinstudierenden ist. Jeder kennt die Regeln, also nicht heulen.
:-meinung
Zudem sollte man bedenken, daß hier JEDER mit Abi früher oder später Medizin studieren darf. Es gibt Länder, in denen einem das Medizinstudium gänzlich verwehrt bleibt, wenn man keinen spitzen Schulabschluss hinlegt. Dieses Gejammere hier... :-sleppy

luckyscrub
06.05.2006, 08:04
Zudem sollte man bedenken, daß hier JEDER mit Abi früher oder später Medizin studieren darf. Es gibt Länder, in denen einem das Medizinstudium gänzlich verwehrt bleibt, wenn man keinen spitzen Schulabschluss hinlegt. Dieses Gejammere hier... :-sleppy

Sehe ich ähnlich, aber dazu sollte man bedenken, das in den entsprechenden Ländern auch ein anderer Leistungsdruck in der Schule herrscht, als hierzulande.

Hawkeye
06.05.2006, 09:27
A: "Ach, krass, Situs inversus..."
B: "Das is ein CT Bild"
A: "Und?"
B: "Man kann es von beiden Seiten betrachten"
A: "Und??"
B: (seufzend) "Drehs mal um....."


:D ^^ hätte mir auch passieren können :( aber nur VOR dem ersten Kaffee

RitesOfSpring
06.05.2006, 09:28
naja alles schön und gut, was ihr da sagt, aber gerecht ist ein auswahlverfahren dann, wenn jeder die chance bekommt einen platz zu erhalten. mit dem abi scheiden 2,x und 3,x leute doch schon ganz klar aus, wohingegen sie bei einem test deutlich bessere chancen hätten, wenn also jeder diesen test absolvieren könnte. und bitte es ist empirisch erwiesen , dass noten nicht in engster korrelation mit der intelligenz stehen, da spielen noch ganz andere faktoren eine rolle. und lieber so ein test, als eine schrappige note, die doch an jeder schule anders vergeben wird.der eine kriegt sie für richtige leistung, der andere weil er heult, der dritte, weil er mit dem lehrer eine affäre hat. für so einen test kann man sich vorbereiten und selbst wenn wieder nur wenige durchkommen, bei dieser selektion hat jeder zumindest die chance, bei der note nur 1,x-personen.
naja , ihr seid also alle lieber für die auswahl nach noten? und ihr findet das gut so? ich finde wirklich, dass die noten nicht valide genug sind, vielleicht wenn nächstes jahr das zentralabitur eingeführt wird, aber so.
es ist natürlich klar, dass es ein komplett gerechtes verfahren nie gibt, aber man kann sich der geschichte zumindest annähern.

McBeal
06.05.2006, 09:49
naja alles schön und gut, was ihr da sagt, aber gerecht ist ein auswahlverfahren dann, wenn jeder die chance bekommt einen platz zu erhalten. mit dem abi scheiden 2,x und 3,x leute doch schon ganz klar aus, wohingegen sie bei einem test deutlich bessere chancen hätten, wenn also jeder diesen test absolvieren könnte. und bitte es ist empirisch erwiesen , dass noten nicht in engster korrelation mit der intelligenz stehen, da spielen noch ganz andere faktoren eine rolle. und lieber so ein test, als eine schrappige note, die doch an jeder schule anders vergeben wird.der eine kriegt sie für richtige leistung, der andere weil er heult, der dritte, weil er mit dem lehrer eine affäre hat. für so einen test kann man sich vorbereiten und selbst wenn wieder nur wenige durchkommen, bei dieser selektion hat jeder zumindest die chance, bei der note nur 1,x-personen.
naja , ihr seid also alle lieber für die auswahl nach noten? und ihr findet das gut so? ich finde wirklich, dass die noten nicht valide genug sind, vielleicht wenn nächstes jahr das zentralabitur eingeführt wird, aber so.
es ist natürlich klar, dass es ein komplett gerechtes verfahren nie gibt, aber man kann sich der geschichte zumindest annähern.

Wie schon einige vor mir geschrieben haben: Gerade das Gerechte in D ist doch, dass JEDER, auch mit 4,0, einen Studienplatz erhält, wenn er genügend Wartesemester angesammelt hat. Das ist doch sehr fair!!
Und was den Test im Vergleich zu den Noten angeht: Wer sich anstrengen kann, um einen Medizinertest zu schaffen, sollte es auch hinbekommen, ein gutes Abi hinzulegen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass bei uns Noten wegen Heulen oder Affären vergeben wurden und wenn es bei Dir in einem Fach so sein sollte, kannst Du locker mit lernen in anderen Fächern Punkte für ein gutes Abi ansammeln.
Ich wünsche Dir trotzdem alles Gute und bald einen Studienplatz!!

LG,
Ally

Xylamon
06.05.2006, 09:54
Quelle?
Der Tagesspiegel, 21.02.2006 - An die Uni nur nach Test
nachzulesen unter Der Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/wissen-forschen/archiv/21.02.2006/2367225.asp).

Allerdings handelt es sich nur um die Universitäten in BaWü! Rest, hier im Text wird die Charité zitiert, die den Test als Rückschritt ansieht, hat dergleichen wohl (noch) nicht vor.

Also ich finde die Diskussion besseres Auswahlverfahren schwachsinnig, ein paar kleine Details kann man noch ändern, wie zB die Wiedereinführung von Landesquoten im AdH solange die Note ausschlaggebend ist.
Der Test, gut, er ist sicher besser als das meiste was die BaWü-Unis bisher geboten haben, und er könnte motivierten Leuten im Grenzbereich (1.8-2.0) eine Chance bieten doch noch reinzukommen.
Aber wie man'S dreht oder wendet, 8.000 Leute werden einen Platz bekommen, der Rest guckt in die Röhre.