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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bypass-op



Hildy
08.05.2006, 21:03
Hallo!
Kann mir einer mal erklären was mit dem Brustbein bei ner Bypassop passiert? Wird das "halbiert" und zur seite aufgeklappt oder nach oben so dass man das vorm Gesicht hat? Oder ist es ganz anders? :-???

Evil
08.05.2006, 21:07
Bei Eröffnungen des Brustkorbes wird das Brustbein üblicherweise längs gespalten und der Brustkorb aufgespreizt.
Nach OP-Ende wird das Brustbein dann wieder "zugedrahtet".

nadie
09.05.2006, 18:22
Prima, HTG ist gerade unser Unterrichtsthema (Ausbildung zur OTA):

Erst wird die Haut des Thorax mit einem Hautmesser durchtrennt. Dann durchtrennt der Operateur das subcutane Gewebe mit der Diathermie und anschließend wird das Sternum von oben nach unten aufgesägt (bei Re-OPs und Mini AKE mittels oszillierender Säge). Dabei wird die Lunge nicht beatment, so dass sie zusammenfällt und es zur Vermeidung von Pleuraeröffnungen kommt. Dann wird ein Thoraxsperrer eingesetzt, der den Thorax offen hält. Hier kannst du ihn dir mal anschauen: www.aesculap.de - Aesculap Online Katalog - Produktsuche - Suche: "Rippensperrer"

Grüße
nadie

Hildy
09.05.2006, 21:43
Danke für die Antworten :-) . Ich dacht immer man hätt den halben Brustkorb vorm gesicht, das wär ja dann voll der Schock wenn man während der OP aufwachen würde und den halben Brustkorb vorm Gesicht hätte, aber wenn man aufwachen würde weiß man das nach der OP nicht mehr oder? Hab ich zumindest mal gehört.

Xela
09.05.2006, 22:54
kann dich beruhigen, in ner op wacht in der regel keiner auf. der patient ist narkotisiert, muskelrelaxiert und bekommt opiate gegen schmerzen. zwar wird immer wieder von patienten berichtet, die in einer operation tatsächlich bei bewusstsein sein sollen, aber es ist die frage, ob es sich dabei nicht um halluzinationen als nebenwirkung von narkotika handelt, oder ob die patienten den aufwachraum mit dem op verwechseln. da der patient muskelrelaxiert ist kann er zumindest nicht die augen öffnen, ausserdem wird der op-bereich in jeder op mit einem grünen tuch vom kopfende, wo der anästhesist sitzt, abgetrennt. also kein blick in den offenen thorax für den patienten.

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