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03.07.2002, 13:36
Hallo!
Bin gerade mit dem Anatomie GK zugange u. merke , daß die Lerntexte ziemlich dürftig sind.
Damit kann man vielleicht ¼ der Aufgaben lösen mehr aber nicht!!!

Möchte deshalb fragen, wie ihr euch an das Fach wagt.
Hab keinen Plan, wie man am effektivsten insbesondere hierbei lernen kann (Mol???) .

03.07.2002, 15:49
Hallo !

Moll ist sicher sinnvoll, hat mir aber zu lange gedauert, den nochmal komplett zu machen.Ich finde das Physikum exakt besser.
Und immer schön CD mitklicken, die Fragen und Bilder wiederholen sich zumindest thematisch oft. Da macht es Sinn "um die Fragen drumrum" zu Lernen.
Atlas daneben legen und immer wieder nachschlagen.
Gegen gemeine Zns Fragen hilft manchmal aber gar nichts ...
viel Glück,
Steffi

Heinz Wäscher
03.07.2002, 15:55
Hältst Du das Physikum exakt für eine ausreichende Vorbereitung aufs Physikum?Na ja ,teuer genug ist es ja
Ist ne ehrliche Frage,soll kein schlechtes Gewissen verursachen
Heinz :-lesen

04.07.2002, 10:28
Hallo !

Ja, das Physikum exakt finde ich o.k.
schliesslich hat man den stoff schonmal genau gelernt und um ihn zu wiederholen reicht es mir eigentlich aus.
Den atlas finde ich aber das Wichtigste dabei.
Und immer schön die Kommentare lesen.
Steffi

Heinz Wäscher
04.07.2002, 11:04
Mit welchem Lehrbuch habt Ihr denn während des Kurses gelernt
Schiebler/Schmitt find ich blöd
Beim Lippert weiß ich nicht ob der ausreichend ist für die Testate
Tja und den Benninghoff find ich zwar schon allein vom Text und vom Layout her klasse,aber ist doch schon zu umfangreich,oder??
Danke
Heinz :-lesen

Cassandra
04.07.2002, 15:46
um mal meinem senf dazu zugeben....obwohl ich erst im 1. semester bin.... :-blush

der benninghoff ist zwar ein sehr schönes buch (wenn man scharf darauf ist, das semester über nicht zu schlafen und auch genügend kleingeld hat!!!), die bibel der anatomen sozusagen, aber ein wenig zu ausführlich für den otto-normal-verbraucher....

den moll, denke ich, kann man beruhigt in die tonne hauen....man muß da ja tierisch aufpassen, dass man die vielen fehler nicht mitlernt!!! zu riskant....

bei uns lernen viele mit dem lippert und dem schiebler...die bücher sind zwar nicht so ausführlich wie der benninghoff, aber dafür kompakt geschrieben und damit läßt es sich ganz gut lernen...und das reicht auch für die testate aus :-))


cassandra

airmaria
04.07.2002, 17:45
1.: Uni-Script zum Einstieg (wenn es das bei Euch gibt, war an der MHH))
2.: Netter-Atlas
3.: Wofür ein Lehrbuch
4.: Kreuzen bis der Arzt kommt
5.: nicht nur extrem billige Variante, sondern auch überaus erfolgreich (>90% im Physikum) bei äußerst geringem Zeitaufwand

Ich weiß, kaum einer glaubt daran und geht dieses Risiko ein, aber es funktioniert einwandfrei und bringt eine Menge Freizeit in der Vorklinik.
Grüße, "Mary"

Lava
04.07.2002, 19:29
Was findest du am Schiebler nicht gut? (Reines Interesse!)

Heinz Wäscher
05.07.2002, 11:13
Ist nur ne persönliche Ansicht.
Also,ich schlaf schon ein,wenn ich dieses Layout nur sehe,und dann dieser Schreibstil und die Abbildungen...
Sagt mir einfach nicht zu
Heinz

ehemalige Userin 24092013
05.07.2002, 13:28
Versuch doch mal die Graumanreihe. Das sind zwei Bände Bewegungsapparat und Organsysteme.
Die dritte Reihe Neuroanatomie und Sinnesorgane ist allerdings nie erschienen, soll jetzt aber neu rauskommen.
Übrigens sin diese im Taschenbuchformat erhältlichen Bücher gar nicht mal so teuer.
Die Aufmachung ist zwar nicht so genial, aber was da drinn steht, reicht allemal für die Testate.

Es lebe der Grauman........ :-dafür
Gruss Kaddel

Heinz Wäscher
05.07.2002, 14:02
Hab nen ganz schönen Anatomieband ,den Aumüller.
Kennt den jemand?Taschenbuch,hat nur 40 DM gekostet,
hab ich als Präpvorbereitung gekauft (...aber nicht so oft reingeguckt...das lag aber an meiner Faulheit und nicht am Buch!) :-lesen
Heinz

Lion
05.07.2002, 15:03
Dann beteilige ich mich auch mal. Habe letztes Semester den Präpkurs gemacht.

Habe mir den Schiebler gekauft, war grenzenlos enttäuscht. Selten ein so langatmiges, langweiliges Buch gelesen, in dem so viel sinnlos gelabert wird. Habe das Buch dann nur nebenbei für Neuroanatomie benutzt, da mir der Trepel nun wirklich zu viele Fehler enthielt.

Lippert hat mir persönlich und auch vielen Kommilitonen nicht zugesagt, halte ich irgendwie für die Bildzeitung unter den Anatomie-Büchern. Das Schlimmste war, daß die Leute, die damit gelernt hatten auch anfingen in dem Schreibstil zu sprechen und teileise die lateinischen Bezeichnungen gar nicht mehr kannten.

Hatte als Atlanten Sobotta und Rohen. Als Lehrbuch Frick, Leonhardt und Starck: Allgemeine, spezielle Anatomie I + II
Ich mußte ganz am Anfang die meisten Sachen zweimal durchlesen, weil ich es nicht verstanden habe, aber besonders vor den Testaten fand ich den präzisen Schreibstil sehr gut.
Eine der wirklich wenigen Bücherempfehlungen eines Professoren, der ich im Nachhinein auch zustimme.
Habe den beiden Bänden immerhin zu verdanken, daß ich alle Testate beim ersten Versuch bestanden habe (ein bischen Glück ist ja immer dabei).

FataMorgana
05.07.2002, 20:34
Original geschrieben von Lion
Das Schlimmste war, daß die Leute, die damit gelernt hatten auch anfingen in dem Schreibstil zu sprechen und teileise die lateinischen Bezeichnungen gar nicht mehr kannten.

Genauso schlimm ist es, wenn man die deutschen Bezeichnungen nicht kennt. In der Klinik wird gar nicht so häufig die hochtrabende Anatomensprache verwendet, wie Ihr denkt. Wenn man nicht gerade Pathologe werden will, sondern auch mit Patienten zu sprechen gedenkt, sind die deutschen Begriffe sogar wichtiger als die lateinischen oder griechischen.

Lion
05.07.2002, 20:49
kann ja gut sein, aber wir hatten im 2. semester nunmal eine Leiche vor uns liegen und keinen patienten und dann bin ich nunmal der meinung, daß man sich den vorlagen gemäß ausdrücken sollte.
die deutschen bezeichnungen kennt man doch eh fast alle, umgekehrt finde ich es eher peinlich. bei den op's, bei denen ich war, haben die chirurgen auch die lateinischen begriffe verwendet.

aber die diskussion ist doch eigentlich albern. in der anatomie wird es nunmal, zumindest bei uns, verlangt und darum geht es hier nunmal in diesem thread.

schönen abend noch.

Ipratropium
06.07.2002, 21:56
Ja. In der Tat werden in der Klinik viele der schönen lateinischen Bezeichnungen, die man in Anatomie auswendig lernen soll, niemals verwendung finden. Wieviele Kliniker kennt ihr, die Collum femoris Frakturen diagnostizieren? Ganz zu schweigen von der wichtigen Frage, ob hier dann noch das Collum anatomicum gemeint ist....

Schenkelhalsfraktur ist doch deutlich einfacher und jeder versteht es. Dafür gibt es sehr viele Beispiele. Trotzdem muss man wissen, was das Collum femoris ist, wenn's nun doch auf irgend eienm blöden Zettel steht. Also sollte man nicht gleich alles Latein über Bod werfen wollen. Es macht schon Sinn, vielleicht deutsche und lateinische Bezeichnung zu kennen. Man kann sich dann ja aussuchen, welche man persönlich verwenden möchte. Auch wenn man sich vermutlich mit Collum femoris genauso lächerlich macht, wie mit Vorderer Sägemuskel.

Trotzdem glaube ich nicht, das das ganze mit dem Lehrbuch zusammenhängt. Eher mit der persönlichen Einstellung.
Ich persönlich habe den Lippert sehr gerne benutzt und damit noch eine Menge mehr gelernt, als für Anatomie eigentlich nötig gewesen wäre. Den Schiebler fand ich einfach nur grauenhaft langweilig. Auch Medizinstudenten sind doch nicht nur wandelnde Lexika und wollen beim Lernen dann und wann einmal einen freundlichen Satz lesen - oder nicht??

Ich selbst fand Anatomie total interessant und habe nebenbei noch jede Menge anderer Bücher benutzt. Benninghoff, wenn ich meinen Tutor mal wieder überbieten wollte, Rauber Kopsch, um den Assistenten zu ärgern, Rohen wenn mal keine Zeit da war.

Viel wichtiger als das Lehrbuch ist aber der Atlas. Möglichst viele und verschiedene. Wer nicht - wie ich - zufällig anatomische Atlanten sammelt, sollte von Zeit zu Zeit mal die Bibliothek bemühen. Jeder Atlas hat nämlich Stärken und Schwächen auf bestimmten Gebieten. Wer vor dem Lernen kurz mal die wesentlichen Atlanten durchstöbert und sich den Besten raussucht, braucht eigentlich kaum noch ein dickes Lehrbuch...

Peter Artz
06.07.2002, 23:20
kann mich nur anschließen @Ipratropium

:-dafür

Gruß Peter

www.PeterArtz.de (http://www.peterartz.de)

Pandora
07.07.2002, 11:33
Also so studentenunfreundlich ist der Benninghoff gar nicht. Immerhin kann man sich dann 'ne Menge anderer Bücher (z.B. Histo) sparen. Und wenn man in etwa weiß, was man weglassen kann ist es gar nicht mehr so viel. Ich bin eher der Lerntyp, der ganze Sätze braucht, in denen nicht 20 Fremdwörter pro Zeile enthalten sind, wie meiner Meinung nach im Schiebler. Und die Abbildungen sind wirklich klasse. Und dann noch der Netter daneben. Außerdem macht sich der Benninghoff gut im Bücherregal! :-))
Mit dem Moll kann ich persönlich nichts anfangen, genauso mit dem Frick. Muß aber jeder selber wissen, womit er am besten zurechtkommt. 10 Leute 10 Meinungen. Ich muß aber sagen, dass ich mit den Fragen in der schwarzen Reihe bis jetzt gut zurechtkomme, ohne wiederholt zu haben.

LG, Pandora.

Peter Artz
07.07.2002, 16:03
Also meine persönliche Meinung ist, dass jeder für sich sein optimales Buch / seine optimalen Bücher finden muss.

Ich kann am besten lernen, wenn ich unterrichtsbegleitend ein gutes sehr ausführliches Buch lese. Wenn ich weiß, was ansteht, bereite ich mich mit dem Buch vor und versuche so sehr viele Details zu erfassen. Fragen bzw. Abschnitte die mir dann nicht ganz klar geworden sind notiere ich mir, und versuche sie durch den Unterricht zu beantworten. Notfalls muss man Fragen stellen im Unterricht, wenn's immer noch nicht klar wird.
Zur Nachbearbeitung des Unterrichts, nehme ich dann einen guten Anatomieatlas (Sobotta ist mein Favorit) und lerne anhand meiner Aufzeichnungen und des Atlanten.
Zur Prüfungsvorbereitung tuts dann nämlich der Atlas und meine Aufzeichnungen sehr gut, und ein Kurzlehrbuch (Moll, oder Crashkurs Anatomie, obwohl letzteres nicht so empfehlenswert ist.)

Gruß Peter C. Artz

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wer Lust hat für meine Homepage Texte zu schreiben, der schaut mal unter:
www.PeterArtz.de (http://www.peterartz.de)

Ipratropium
07.07.2002, 16:28
In Anatomie gibt es eine geradezu erschlagende Fülle von möglichen Lehrbüchern. Ganz wichtig ist, dass man sich genügend Zeit nimmt und die individuell richtige Kombination sucht. Gerade Anatomie lernt jeder anders. Dazu kommt, dass das Fach irgendwie polarisiert, Entweder man mag es oder hasst es.

Lion
07.07.2002, 18:09
Hi Peter,

hab mal ne Frage (gar nicht böse gemeint).
Du studierst doch noch gar nicht, oder habe ich das falsch verstanden?
Wie kommt es, daß Du dann schon unterrichtsbegleitend Anatomie lernst? :-???