PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Embryologie



no name
14.05.2006, 21:09
Hi!

Ich bin derzeit in der Ausbildung zum Rettungsassistenten, stehe kurz vor meinem Abschlussgespräch und werde vermutlich im nächsten Jahr mit dem MedStudium beginnen. Nur kurz als kleine Vorstellung.

Jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen:

Ich habe mich vor kurzem mit dem M. haemolyticus neonatorum beschäftigt. Dann hat sich bei mir aber folgende Frage herauskristallisiert: Weshalb werden Embryonen von der Mutter nicht sofort abgestoßen? Grund der Hinterfragung seitens eines Laien: Die Verschmelzung der Keimzellen von w&m läßt eine Zygote mit beiderlei Erbinformation entstehen. Folglich kommt es später, ab der Nidationsphase, zwangsläufig zu einer Konfrontation der ausgeprägten Antigenstrukturen des Embryoblasten mit dem Immunsystem der Mutter. Weshalb genau wird der Keimling nicht abgestoßen? Sicher gibt es einen genetischen Hintergrund, auf dem sozusagen die gesamte Klasse der Säugetiere beruht, aber welcher das ist... in den fernen Weiten des Indernet hab ich bisher nichts explizites gefunden.

Irgendwie habe ich mich in diesem schwachen Moment, nachdem mir die Frage zum ersten Mal im Kopf herumgeschwirrt ist, auch noch gefragt, ob eine Schwangerschaft nicht das natürlichste Tumorgeschehen der Welt ist.

Ich hab definitiv zu viel Zeit und zu wenig zu tun...

verfluchter Rettungsdienst :-)) !!!

SidVicious
14.05.2006, 21:22
Hi,

ich hab das hier bei Wikipedia gefunden

http://de.wikipedia.org/wiki/Plazenta#Beim_Menschen



Besonders interessant (und noch kaum erforscht) ist die offensichtliche Fähigkeit der Plazenta, das Immunsystem der Mutter so zu beeinflussen, dass es zwar funktionstüchtig bleibt und die Mutter damit vor Infektionen schützt, gleichzeitig aber daran gehindert wird, die Plazenta selbst und den Embryo als Fremdgewebe abzustoßen.

Interessante Frage

Gruß
Sid

no name
20.05.2006, 17:06
*g* zu meiner obigen Frage hab ich bereits ein wenig weitergesponnen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das wohl auf mindestens einem Retrovirus basiert... irgendwie lässt mich das nicht los.

Ich hätte noch eine Frage, der einfachheit halber stelle ich sie hier: Gibt es einen guten Buchtipp, die Onkologie betreffend? Ich hab da zwar bereits einige per Internet gefunden, aber ihr habt sicher mehr Erfahrung und den ein oder anderen Geheimtipp, oder?