Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Epikrise und der Rhetorik-Krüppel
Besser gesagt "die Rhetorik-Krüppelin". :-))
Ich sitze über meiner ersten Epikrise und wie die Überschrift so schön sagt, bin ich in solchen Dingen (noch) nicht wirklich gut.
Wie sieht die Reihenfolge aus? Die Diagnosen an den Schluss oder zu Beginn?
Bin für alle Tipps dankbar. :-keks
Bei ner Epikrise auf jeden Fall die Diagnosen an den anfang alles andere wäre ja blöd. Derjenige der die Epikrise liest soll schnell nen Eindruck vom Patienten haben und nicht auf die Folter gespannt werden, was der Patient nun hat.
Mal als groben Anhaltspunkt ungefähr so würde ich anfangen:
43 Jahre alter Patient mit "Diagnosen" stellte sich am "Datum" bei uns aufgrund "bla bla" vor. Dann kommen die wichtigsten Diagnostik und Therapiepunkte, Besonderheiten im Verlauf. Und am Ende noch nen Ausblick was geplant ist in der Therapie oder so ähnlich.
Als Anhaltspunkt: bei uns in Innere wurde gesagt, dass die Epikrise maximal 8 bis 9 Sätze lang sein soll. Also so viel wie nötig so wenig wie möglich. Derjenige der das liest soll wissen, wer der Patient ist, was er hat, was wichtiges im Verlauf gemacht wurde und was weiter geplant ist.
Ok, das ist schon mal eine gute Info. Danke.
Unsere Ärztin sagte uns allerdings, dass wir die Diagnosen und DD ans Ende schreiben sollen. Das war mir aber auch neu.
Und sie möchte die Untersuchung ausführlich beschrieben.
Ok, das ist schon mal eine gute Info. Danke.
Unsere Ärztin sagte uns allerdings, dass wir die Diagnosen und DD ans Ende schreiben sollen. Das war mir aber auch neu.
Und sie möchte die Untersuchung ausführlich beschrieben.
Wenn sie das so will, würde ich das so machen.
Für mich klingt das aber nicht nach einer Epikrise. :-nix
Hab auch eher den Eindruck, dass sie einen Arztbrief möchte... Mit Vorgeschichte, Anamnese, körperlicher Untersuchung, DD und Therapieplanung.
Im Arztbrief stehen die Diagnosen aber auch vorne. :-?
Doktor_No
17.05.2006, 12:14
tja, was ist denn das fürn fach, bestimmt innere oder?! viel spass....
ich kenn das so:
diagnosen
Therapie
ggf. histo
dann verlauf: knackig kurz aufnahmegrund, diagnostik, therapie, ggf. komplikationen, therapieerfolg usw.
therapievorschläge
medikation
das alles schön knapp und fertig
oh je, wir mußten letztes Jahr auch eine in Allgemeinmedizin schreiben (haben da ne Woche in ner Allgemeinarztpraxis Praktikum gehabt und durften uns da nen Patienten aussuchen). Da es ja Allgemeinmedizin war, sollten da auch viele psychosoziale Aspekte rein, außerdem Familienanamnese ausführlicher, als man es vielleicht sonst macht.
Hab das nach folgendem Schema gemacht:
- aktuelle Diagnosen
- Vorerkrankungen
- Anlaß der jetzigen Konsultation (kann man auch ganz an den Anfang packen)
- Berufsanamnese
- Familienanamnese
- psychosoziale Anamnese
- Eindruck vom Patienten (das war in diesem Fach das A und O :-)) )
- körperliche Untersuchung und sonstige Anamnese
- Medikation
- therapeutisches Vorgehen und Empfehlung (weitere Behandlung (auch durch wen) oder Wiedervorstellung)
Das hat bei Euch doch bestimmt schon ein anderes Semester machen müssen, vielleicht kann Dir jemand ne Vorlage ausleihen zur groben Orientierung -dann weiß man, was die so ungefähr wollen.
Viel Spaß noch :-)
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