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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zur OTA Ausbildung



wartezeit
21.05.2006, 20:27
Hallo zusammen,
ich will wie viele andere auch Medizin studieren und warte und warte.......
:-))
Habe meine Ra ausbildung letztes Jahr begonnen und bin damit bald fertig! will danach jedoch noch eine Ausbildung zur OtA anfangen (falls ich bis dahin keinen Studienplatz bekomme) und nebenbei als RA fahren.

Meine Frage ist ob ich bei der Ausbildung zur OTA(3 Jahre) eine Verkürzung um ein Jahr bekomme oder nicht???

MFG

Franzi
21.05.2006, 21:15
Nach Angaben der Arbeitsagentur (www.berufenet.de) bekommst Du den RA leider nicht angerechnet.

Ausbildungsverkürzungen sind möglich bei:
-Berufsausbildung als Kinder-(Krankenschwester) + sechsmonatige Berufsausübung im Operationsdienst (verkürzung um 1 Jahr)

-Berufsausbildung als Arzthelfer + 1 jährige Tätigkeit im Operationsdienst oder operativem Bereich (z.B beim niedergelassenen Chirurgen) (Verkürzung um ein halbes Jahr)

Eine Verkürzungsmöglichkeit aufgrund guter Leistungen ist auch nicht vogesehen.

Am besten Du fragst bei Deiner "Wunschschule" selbst nochmal nach.
Aber ich fürchte, da mußt Du durch die drei Jahre nochmal durch . Als Belohnung hastde dann aber bestimmt ein Studienplätzchen sicher :-top

nadie
21.05.2006, 22:46
Super Idee!

Bin gerade selbst dabei eine Ausbildung zur OTA zu machen. Perfekte Vorbereitung aufs Studium.

Verkürzen kannst du die Ausbildung nicht. Bei uns auf jeden Fall.
Aber ich kann sie dir nur empfehlen. Wo hast du denn vor sie zu machen?

Grüße und schönen Abend.
nadie

Franzi
22.05.2006, 09:04
. Perfekte Vorbereitung aufs Studium.

nadie

Warum?

yzBastian
22.05.2006, 09:49
Nadie, über einen Erfahrungsbericht als OTA-Azubi wäre ich auch gespannt! :-)

Nucleolus
22.05.2006, 10:12
Da Nadie scheinbar noch schläft (an dieser Stelle einen ganz lieben Gruß an eine Kollegin, die sich nach der THG-Klausur nun auch endlich im wohlverdienten Urlaub befindet :) ) kann ich ja vielleicht einfach mal beginnen.
Im Grunde genommen ist es ja prinzipiell erst mal so, dass man dem Operateur stets einen Schritt voraus sein sollte. Das bedeutet natürlich, dass man die OP-Abläufe kennen muss, da man bei OPs ja auch immer auf Komplikationen gefasst sein muss, muss man auch da reagieren können und möglichst schnell einen Gefäßfaden etc. oder die passende Klemme bereit haben. Ebenso müssen wir über die Anatomie bescheid wissen, denn es ist schon hilfreich zu wissen, wo man ist, damit man das Geschehen besser im Überblick hat.
Des Weiteren lernt man natürlich nicht nur die OP-Abläufe, sondern auch Anatomie und Physio, Krankheitslehre, Instrumente (das witzige dabei ist, dass wenig Operateure wirklich wissen, wie das heißt, was sie nun gerade in der Hand haben :-blush), Anwendungebiete der verschiedenen Nahtmaterialien und Prothesen (man merkt, der Urlaub wärt noch nicht allzu lange ;) ) sowie der Umgang damit.

Ich denke, wenn man später in einer operativen Fakultät tätig sein will, hilft einem die Ausbildung auf jedenfall, du kennst dich in "dieser Welt OP" einfach schon aus und weißt, wie der Hase läuft. Und die Kenntnisse, OP-Abläufe, Anatomie etc. kann dir auch keiner mehr nehmen.

Wie gesagt, die Ausbildung ist auf jedenfall empfehlenswert. Auch wenn du, wir wir ja insgeheim auch, danach noch studieren willst, solltest du darauf achten, dass die Schule von der DKG anerkannt wird.

Hoffentlich hat es dir ein bisschen weiter geholfen

LG

nadie
22.05.2006, 10:59
Mir macht die Ausbildung zur OTA sehr viel Spaß und das ist glaube ich auch der Grund weshalb ich sehr viel davon mit ins Studium nehmen kann.

Wir werden nach einem neuen Curriculum ausgebildet. Wir lernen nicht nach Fächern, sondern Lerneinheiten, wo die Fachbereiche miteinander verzahnt sind. Diese übergreifende Lernmethode zeigt ihre Wirkung.
Großen Wert wird auf die Anatomie gelegt. Mehr als in der Krankenpflege. Ich sehe jetzt meine Freundin (2. Semester) wie sie sich alle Fachausdrücke in den Kopf hämmern muss. Ich lerne sie nach und nach in der Schule und nebenbei im OP. Natürlich nicht so super genau wie im Studium, aber es schonmal ein Anfang, der es mir später hoffentlich ermöglichen wird leichter in den Unistoff reinzukommen. Das selbe gilt natürlich auch für die verschiedenen Krankheitsbilder. Ich habe nach den drei Jahren eine gewisse Vorstellung, wenn ich von einer Krankheit höre.
Dann kommt noch ein wichtiger Punkt: die Praxis. Ich kenne die OP-Abläufe, bin mit Materialien und Instrumenten vertraut.
Das sind halt alles Dinge, die mir den Einstieg später angenehmer machen werden. Das hoffe ich zumindest.
Natürlich hätte ich auch gerne sofort angefangen zu studieren, aber ging ja nunmal leider nicht! :-)
Nun die Frage, warum keine Ausbildung zur Gesundheitspflegerin. Mir hat die Pflege auf Station (2 Praktika) zwar Spaß gemacht, aber ich habe gemerkt, dass das auf Dauer nichts für mich ist.

Jo, das dürfte es sein.

Grüße
nadie

Franzi
22.05.2006, 11:32
Aha, danke Euch! Hört sich wirklich gut an :-)

Mal angenommen, ihrt würdet danach nicht noch studieren wollen. Was hat man denn als OTA für Weiterbildungsmöglichkeiten, ualifizierungsmöglichkeiten?

Haltet Ihr Euch den ganzen lieben langen Arbeitstag im OP auf? Oder seit Ihr auch ab und zu mal auf Station?

Habt Ihr direkten Kontakt mit Patienten? Oder bezieht sich Eure Arbeit eher auf Assistenz und Instrumente?

Liebe Grüße, Franzi

Jauheliha
22.05.2006, 11:43
Hey,

in Wuppertal gibts eine Schule, in der die OTA- mit einer Krankenpflegehilfeausbildung gekoppelt ist. Sie dauert auch drei Jahre, und mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Pflege und auch als Physiotherapeut kann man sie um ein Jahr verkürzen! Ob einem der RA auch was bringt, weiß ich nicht, glaube aber eher nicht...

Es ist die Schule der St.Antonius Kliniken in Wuppertal-Elberfeld.

http://www.antonius.de/Vogelsang/default.asp

Nucleolus
22.05.2006, 11:46
Nee, wir sind "nur" im OP...wir haben zwar ein 3-wöchigen Stationseinsatz gehabt, das befugt uns aber nicht dazu, auf Station zu arbeiten (ganz ehrlich wäre das auch nix für mich, obwohl meine Station echt klasse war).

Du kannst aber nicht nur im OP arbeiten, sondern auch im Steri :-kotz oder in der Endoskopie.

Mit der Weiterbildung sieht es so aus, dass der CTA (Chirugisch-technischer Assistent) gerade im Kommen ist, allerdings gibt es da wohl noch keine einheitliche Regelung: In der einen Stadt muss glaub ich auf der FH studieren, in der nächsten Stadt machst du "nur" eine Fachweiterbildung. Da darf man dann wohl auch nähen und andere Assistenzaufgaben übernehmen. Aber wie gesagt, damit kenne ich mich so gut wie gar nicht aus. Die USA sind da glaub ich schon weiter.

Außerdem hast du, wie in anderen Ausbildungen auch, natürlich nicht alles gesehen, je nachdem in welchem Haus du bist. Wir sind in einem relativ kleinen Haus (haben aber z.B. die Herzchirugie auch im Hause), so dass man sich im Nachhinein überlegen könnte, ob man nicht das Haus wechselt, um andere Fakultäten (bei uns z.B. Urologie) kennen zu lernen, die das Haus nicht hat. Oder auch, um einfach mal bei Transplantationen mitzuerleben und zu instumentieren.

Ach ja, zum Patientenkontakt...der ist natürlich sehr eingeschränkt! Allerdings haben wir auch einige Patienten in Spinaler...aber glaub mir, manchmal wünscht man sich schon fast ne ITN :-)

LG

@ Wartezeit: Du hast ja geschrieben, dass du bald fertiger RA bist...wir haben noch 3 Wochen quasi zur freien Verfügung (zum Glück wurde unser Sterieinsatz verkürzt)und würden gern mal im RTW mitfahren. An wen kann man sich denn da am besten wenden??? :-))

VERITAS
22.05.2006, 13:58
Mal angenommen, ihrt würdet danach nicht noch studieren wollen. Was hat man denn als OTA für Weiterbildungsmöglichkeiten, ualifizierungsmöglichkeiten?

Das Stellenangebot für OTA´s scheint sehr begrenzt zu sein, zumindest wenn ich mir das Stellenangebot für diesen Beruf anschaue...

Schaue ich nach offenen Krankenpflege-stellen, da sind in ganz Deutschland mächtig viele zu besetzen, aber die OTA Stellen kann man an einer Hand abzählen...
Zumindets wenn wenn man der Agentur für Arbeit glauben schenken mag...

wartezeit
22.05.2006, 14:58
Hey :-)
Ersteinmal danke für die Antworten. Leider sind es ja keine schönen Nachrichten wenn man bedenkt, dass man als RA nichts anerkannt bekommt,

obwohl das erste Jahr von der OtA Ausbildung soviele Fächer beinhaltet, die ich jetzt schon mache! Bin halt wirklich am übelegen ob ich die Ausbildung jetzt machen soll oder nicht.....
Wenn dann wollte ich mich in Heidelberg bewerben. Hat jemand ne Ahnung was für einen Ruf die Schule hat??


@ nucleolus: das Beste ist, dass du dich bei einer Rettungswache in deiner Nähe vorstellst und anfrägst, ob es nicht möglich wäre ein Schnupperpraktikum zu machen, weil du gerne später eine Ausbildung zum RA oder RS ("Augenzwinker") machen würdest............

MFG

:-)

wartezeit
22.05.2006, 15:00
Sorry, keine Ahnung was du mit DKG meinst!???

Franzi
22.05.2006, 15:06
DeutscheKrankenhausGesellschaft??? ;-) :-nix :-oopss

Ne, keine Ahnung.... :-?

Nucleolus
22.05.2006, 18:49
DeutscheKrankenhausGesellschaft??? ;-) :-nix :-oopss

Ne, keine Ahnung.... :-?


Genau