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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kein Studium der Welt so wie in Österreich ???



Diplom-Arzt
25.05.2006, 10:24
Ist ein Wechsel von Österreich in ein anderes Land innerhalb oder außerhalb der EU möglich ???

Also, bevor sich hier gleich wieder jemand beschwert, dass es zu diesem Thema schon genug Beiträge zum Wechsel von einer österreichischen Uni gibt:
Ich hab sie alle gelesen und auch die Links mir angeguckt !!

Aber bei den meisten Beiträgen ging es nur darum, von Österreich nach Deutschland zu wechseln (was ja scheinbar unmöglich ist).
Aber es gibt ja noch zig andere interessante Länder außer Deutschland !!!

Ist der neue Studienplan in Österreich (speziell in meinem Fall Wien) wirklich so ein Exot, dass es kein anderes Land auf der Welt gibt, das vielleicht ein ähnliches System hat und unsere Studienleistungen anerkennt ? :-???

Wie siehts denn mit Spanien, Frankreich oder anderen EU-Ländern aus oder auch mit Amerika, Kanada oder im nahen Osten ???

Ich finde den Studienplan sehr gut und auch die neuen Studienplan-Reformen in Deutschland scheinen ja in die gleiche Richtung zu gehen... der Hacken daran ist ja eigentlich nur, dass Deutschland und Österreich einfach sauuu bürokratisch sind... :-kotz

Man könnte ja als Student in Deutschland ja schon fast meinen die österreichischen Studenten lernen nix.... :-notify

Sackbauer
26.05.2006, 21:30
Es ist aber auch international aeusserst unueblich/unmoeglich, seine Uni waehrend des Studiums zu wechseln, geschweige denn, in einem anderen Land weiterzumachen.

Gruber
28.05.2006, 13:15
25.05.2006 Quelle: KURIER, Innenpolitik, Seite: 5

Vorsicht, müder Arzt

Jungärzte klagen über die zunehmende Belastung im straff organisierten Krankenhausbetrieb. Weil das Ärztearbeitszeitgesetz nicht eingehalten wird, sind Wochenarbeitszeiten bis zu 100 Stunden Realität

Erschöpft, erledigt, ausgelaugt. Jungärzte, die die Uni-Ausbildung zum "Doktor der gesamten Heilkunde" geschafft haben, stöhnen wegen der Spitals-Arbeitszeiten.

"In den Krankenhäusern fehlen 1000 bis 3000 zusätzliche Ärzte", warnt Sabine Oberhauser, Vorsitzende der ARGE Ärzte im ÖGB, vor einem System-Kollaps.

100 Wochenstunden

Die Medizinerin präzisiert: Wochenarbeitszeiten von durchschnittlich 72 Stunden - im Extremfall sogar über 100 Wochenstunden - sind für die Spitalsärzte die Regel. Das Ärztearbeitszeitgesetz, das höchstens 60 Wochenstunden vorschreibt, werde in 70Prozent der Krankenhäuser nicht eingehalten, bestätigt auch die Österreichische Ärztekammer. Der Protest hält sich nur deshalb in Grenzen, weil die Ärzte durch die Überstunden ihr mageres Gehalt aufbessern können. Das Anfangsgehalt ist mit 1500Euro brutto nicht gerade hoch.

"Solange man Ärzte ausbeutet und sie 72 oder mehr Stunden arbeiten lässt, kann man immer sagen, dass wir zu viele haben. Bereits bei einer Arbeitszeit von 80 Wochenstunden könnte in Wahrheit ein weiterer Arzt angestellt werden", kritisiert Oberhauser. "Die Frage ist, was wir uns leisten wollen."

Schützenhilfe bekommt Oberhauser von Seiten der Ärztekammer, die einen zusätzlichen Bedarf von 1500 bis 2000 Ärzten in den Krankenhäusern sieht.

Saisonale spitzen

Die Krankenanstaltenträger sehen keinen unmittelbaren Handlungsbedarf. Das Problem seien vielmehr saisonale Spitzen, etwa im Akutbereich, sagt Andrea Kodolsky, medizinische Geschäftsführerin der niederösterreichischen Landeskliniken-Holding. Ähnlich äußert sich auch ein Verantwortlicher des steirischen Krankenanstaltenträgers KAGes.

"Vorsicht, müder Arzt", warnt dagegen SPÖ-Wissenschaftssprecher Josef Broukal. Nach seinen Berechnungen erwarte Österreich allein durch die Ärzte-Pensionierungen in den kommen 15 Jahren eine Unterversorgung: "Der Ärztemangel ist programmiert, ein Ausbau der Studien-Plätze dringend notwendig."

Dem widerspricht eine unveröffentlichte Studie des Österreichischen Bundesinstituts für Gesundheitswesen. Wie die Salzburger Nachrichten berichteten, soll es bereits jetzt eine Ärzte-Schwemme geben. Jährlich würden mehr als 700 Ärzte mehr ausgebildet, als gebraucht werden.

magma
28.05.2006, 13:25
700 Ärzte mehr ausgebildet als gebraucht???
wo kommen die den her.....

Gruber
28.05.2006, 13:31
Na, vom Apfelbaum fallen die nicht, sondern die kommen aus den Uni`täten, Schlaumeier.... :-))

Also: Viel Glück den Deutschen, die sich da gegen die Österreicher durchsetzen sollen..... :-bee

Gruber
28.05.2006, 17:17
http://derstandard.at/?id=2459960

"Problematisch" und nicht gesetzeskonform - Niederwieser: "Bildungsministerium reagiert nicht auf Beschwerden"

Gruber
10.06.2006, 11:01
Sehr geehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege!


Im letzten Jahr haben sich 190 und heuer bereits über 120 Personen im AZW für eine Ausbildungsstelle zum Arzt für Allgemeinmedizin; (Turnusarzt) beworben, doch können pro Jahr maximal 40 stellen von uns zur Verfügung gestellt werden, d.h. die Wartezeiten werden immer länger. Obwohl sich eine Reihung nach der Warteliste, deren Vorgehensweise mit der Tiroler Ärztekammer, der zuständigen Landesrätin und der TILAK GmbH akkordiert wurden, bewährt hat, soll hinkünftig zusätzlich ein Ausleseverfahren eingeführt werden Bei diesem Auswahlgespräch sollen die Bewerber die Möglichkeit erhalten, sich vorzustellen und seine Intentionen bekannt zu geben. In einem strukturierten Interview werden von den Kommissionsmitgliedern (Ärztliche Direktion, Inst. für Psychologie, Personalentwicklung Ausbildungszentrum West) verschiede Fragen an den Bewerber gestellt. Die Kommissionsmitglieder versuchen dann eine Reihung vorzunehmen, die dann die zukünftige Einstellung beeinflussen wird.

Sie sind nun in der Warteliste so weit vorgerückt, dass Sie zum Ausleseverfahren eingeladen werden. Der Termin für dieses Ausleseverfahren ist der 7. Juli 2006 (10:00 bis 16:30), der Ort ist der Besprechungsraum 508, im 5. Stock des Ausbildungszentrums West (AZW), Innsbruck, Innrain 98. Sollten Sie begründet an diesem Ausleseverfahren nicht teilnehmen können (Schreiben bis zum 15. Mai 2006) , so werden Sie zum nächsten Ausleseverfahren (ca. Feber 2007) eingeladen, sollten Sie aber unbegründet nicht erscheinen, so werden Sie von der Warteliste gestrichen.

Für das Ausleseverfahren brauchen sie keine weiteren Unterlagen mitzubringen, den Fragenkatalog erhalten Sie kurz vor der Sitzung. Über den genauen Ablauf der Sitzung wird Ihnen Frau Daniela Mulser (obrige Adresse: [email protected] ) Auskunft geben. Sollten Sie mit dem Ergebnis des Ausleseverfahrens nicht einverstanden sein, so haben Sie die Möglichkeit, bei der Ärztekommission des Landeskrankenhauses Innsbruck dagegen Beschwerde einzulegen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen die entsprechenden Auskünfte erteilen konnten, und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Ausleseverfahren.

Mit freundliche Grüßen Ihr



Univ.-Prof. Dr. J. Michael Hackl
Ausbildungszentrum West der Gesundheitsberufe der TILAK GmbH


:-winky :-winky :-winky :-winky :-winky :-winky :-winky

Gruber
13.06.2006, 20:42
http://tirol.orf.at/stories/115345/

Mehrere Millionenpfründe an der Uni-Klinik
Nicht nur die Primarärzte zählen an der Universitätsklinik zu den Großverdienern. Es gibt noch andere Millionenpfründe. Der Chef des Hygieneinstitutes verrechnet beispielsweise sämtliche Patientenproben privat.