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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kann man es schaffen Medizin zu studieren und nebenbei 20 Std./Woche zu arbeiten?



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HonorisCausa
02.06.2006, 17:39
Medizin und Zahnmedizin ist ein Studium für die Wohlhabenden,.

Und das besonders in Münster... muss dazu sagen, dass ich niemals ein so hochnäsieges Zahnmedizinervolk, wie in Münster gesehen habe..... mag vielleicht ein Vorurteil sein, aber leider ein sehr standfestes, das Tag für Tag aufs Neue bestätigt wird

Dr. Pschy
02.06.2006, 18:45
Gott sei Dank bin ich

1. Humani und

2. Gott sei Dank ca. 1000km Luftlinie von diesem Ort entfernt. Die Zustaende sind ja wirklich schrecklich. Eine Diskriminierung, weil man nicht der gehobenen Schicht angehoert ist imho pressewuerdig.

jabba666
10.07.2006, 18:44
Und das besonders in Münster... muss dazu sagen, dass ich niemals ein so hochnäsieges Zahnmedizinervolk, wie in Münster gesehen habe..... mag vielleicht ein Vorurteil sein, aber leider ein sehr standfestes, das Tag für Tag aufs Neue bestätigt wird
hochnäsig???was für ein schlimmes wort,in der tat sind wir eher voreingenommen,markenbewusst,eitel,selbstverliebt, selbstgerecht und geldgeil.hab ich noch was vergessen.im nächsten leben werde ich auch humani und somit ein guter und idealistischer menschenhelfer.ich würde mich sogar sozial engagieren,wenn mich ich nicht rund um die uhr für einen hungerlohn in einer klinik abschinden müsste.............und?spass verstanden?mensch werd mal wach und schau dich um.schnösel gibt es überall :-meinung

Rumpelstilzchen
10.07.2006, 18:53
Ich bin angestellt mit 38,5 Stunden im Monat, ab September mit 42, in einer Klinik als Krankenpfleger. Es geht in manchen Monaten hervorragend, in manchen nicht. Manchmal habe ich 50 und mehr Stunden gearbeitet, manchmal nur 15.

Wenn der Arbeitgeber mitmacht und die Familie auch, ist das kein Problem. Ob ich es wieder tun würde, weiß ich allerdings nicht. Wahrscheinlich schon, weil ich ganz gut verdiene.

officium
11.12.2009, 21:55
Ich bin schon ein sehr fleißiger Lerner und könnte in der Zeit, wo ich nicht arbeite auch wirklich straff lernen.(meine Hobbys kämen dann etwas auf "Sparflamme" *g*) ... Aber würde sich das organisatorisch überhaupt ausgehen?(Von den Pflichtlehrveranstaltungen her?)

Was meint ihr dazu? Wie müsste man so ein Unterfangen organisieren?


Du musst halt viel planen und einmal schauen, was Du zeitlich optimieren kannst. Man kann da, auch ohne gleich seine Hobbys zu streichen, viele Zeitreserven heben.

In meinem ersten Studium habe ich auf dem Heimweg fast täglich das Essen für den Abend eingekauft und habe dann was zu Essen gemacht. Das mache ich nun nicht mehr in der Form. Ich gehe z.B. nun max. einmal pro Woche einkaufen.

Mir ist klar, dass das lächerlich klingt - und für jeden ist das individuell - aber wenn man sich einfach mal klar macht, womit man seie Zeit verbringt, dann kann man sich auch konsequent überlegen, ob einem die investierte Zeit angemessen erscheint. Im Prinzip ist es aber so, dass vier Stunden am Tag auch nur 240 Minuten sind. Und wenn man hier und da mal 20 Minuten spart, vielleicht durch das Streichen der Serie am Abend nochmal 60 - dann ändert sich gar nicht so viel an der Lebensqualität.

Aus meiner Sicht wäre es irreal, Familie, Freunde und Hobbys auf Null zu schrauben. Das ist sicher nicht gesund und wird einen auch nicht zufrieden machen. Denke ich zumindest.

Ich kann viel von dem machen, was ich wichtig finde und fühle mich kaum eingeschränkt und ich arbeite volltags, kann es aber schieben. Naja. Bis auf eine Sache: Ich lese nicht mehr die süddeutsche und den Spiegel. Nachdem der Hügel der ungelesenen Zeitungen bis kurz vor die Decke ging, habe ich meine Abos gekündigt.

Viele Grüße,
Sven

Doc_Schmock
11.12.2009, 22:46
Schön, dass officium Wiederbelebungsmaßnahmen an diesem Fred angewendet hat, dann muss ich es nicht ^^ Wow, nach 3 Jahren tot wiederbelebt, nicht schlecht ;-)

Meine Frage ist eigentlich (fast) die gleiche wie die von vor 3 Jahren: Kriegt man es gebacken mit Nebenjob Medizin zu studieren und sehr gut zu sein? Dazu muss ich sagen: Ich bin MTAR und arbeite im Moment Vollzeit in der Radiologie eines Krankenhauses, d.h., ich kann Nachtdienste und WE-Dienste machen. Flexibe Arbeitszeiten also. Meine Chefin hat mir schon versprochen, wenn d. Studium losgeht, würde sie mich weiterhin beschäftigen wollen als Extra-Wache, worüber ich sehr froh war. Ein Kollege von mir macht das genauso, Medistudent, jobbt als MTA bei uns und sagt, es geht.
Ich habe nur Angst allzugroße Abstriche in Sache Freundin, Freunde Familie und Hobbys machen zu müssen. Wie sind eure Ehrfahrungen gewesen? MfG, Doc_Schmock

Hypomochlion
11.12.2009, 23:21
Ich habe während des Studiums immer drei Nächte pro Woche gearbeitet, in den Semesterferien auch mehr, im PJ noch zwei Nächte pro Woche. Das geht, ja. Nicht immer gut, aber es ist organisierbar. Aber die Abstriche, die Du ansprachst, waren enorm. Im Idealfall kann die Freude am Studium da einiges kompensieren - nicht alles...

tortet
12.12.2009, 08:16
Ok, auch wenn der Fred schon 3 Jahre in der Datenpipeline schlummert....:-)

Habe im Semester die 20 Stunden jeweils auf 3 oder 2 Tage aufgeteilt. Während des Präpkurses (bei uns ist das 2. Semester am aufwendigsten, würde ich sagen) zu arbeiten war extrem ätzend. Die wenige Zeit, die neben Job und Lernen übrigblieb ging dann für den Haushalt drauf, an Hobbies (bin sonst regelmäßig zum Sport) war nicht zu denken. Ich habe dann auch das letzte Testat auf das nächste Semester verschieben muessen, weil ich beim Anblick der Anatomiebücher schon....:-kotz na Ihr wisst schon.

Der Urlaub ist komplett für Pflichttermine im Semester draufgegangen, also ist ausserdem an Wegfahren nicht zu denken (mein Partner ist in dieser Hinsicht recht duldsam, macht wahrscheinlich nicht jeder klaglos mit).

Ich habe mir sehr vorzeitig alle Testate und Klausuren im Kalender eingetragen und feste Lernzeiten notiert. Natürlich ging es nicht immer glatt, über manchen Themen sass ich dann doppelt so lange, wurde unkonzentriert und genervt, weil halt am nächsten Tag jobben auf dem Plan stand und der Mist fertig werden musste.

Fazit: es geht, aber ewig möchte ich das neben dem Studium nicht machen, wenn man sieht, wie die anderen relativ relaxed durch das Semester gehen und man selbst ständig unter Zeitdruck steht.

@Hypomochlion: Das ist wahr, die Freude am Studium tröstet über Vieles hinweg.

konstantin
12.12.2009, 09:18
reanimation! :-((

ich haette da auch mal eine aehnliche frage: arbeitet hier jemand neben dem studium als rettsan? ist es machbar, so zwei naechte die woche, oder z.b. einen 24h-dient zu fahren neben dem studium? ich kann mir vorstellen, dass an unistaedten viele medis unterwegs sind, die nebenbei als rettass/rettsan arbeiten wollen?!