Bewerbung

[AngelJojo]

Hallo,

ich brauche mal kurzen Euren Rat...
Bin gerade beim Bewerbung-schreiben und da kommen folgende Fragen auf:

Habt Ihr Zeugnisse und Empfehlungsschrieben in bunt kopiert? Irgendwie sehen die Empfehlungsschrieben in bunt doch eindrucksvoller aus...
Und wie habt Ihr die Reihenfolge der Zeugnisse und Empfehlungsschrieben gemacht? Alle Zeugnisse (+Abi) nach oben? Irgendwie würde ich gerne mein Empfehlungsschrieben aus der Kinderklinik und aus den USA nach oben machen, aber wahrscheinlich interessiert sich der Chef mehr für die Zeugnisse, oder?
Wie habt Ihr es gemacht? Was war am erfolgsreichten?

Vielen Dank und ein schönes Wochenende...
Angel

[Tombow]

Habt Ihr Zeugnisse und Empfehlungsschrieben in bunt kopiert?
Schwarz/weiß. Bunt lenkt zuviel vom Inhalt ab, kostet mehr und muß nicht sein. Kann unter Umständen als Hinweis auf fehlende Substanz gedeutet werden.


Und wie habt Ihr die Reihenfolge der Zeugnisse und Empfehlungsschrieben gemacht? Alle Zeugnisse (+Abi) nach oben?
Offizielle Zeugnisse umgekehrt chronologisch. Empfehlungsschreiben und Arbeitszeugnisse nach Gewicht in absteigender Reihenfolge.

Wenn deine Referenzen doch wirklich so gut sind und schwer wiegen, dann kannst du sie ruhigen Gewissens gleich nach dem CV packen. Wenn nicht, dann nach den offiziellen Zeugnissen (Approbation, StEx, etc.). Wenn du aber sowas machen willst, hinterfrag es SEHR GUT.

[sassi80]

ich hab bunt kopiert. finde nicht, dass das zu sehr ablenkt. sieht so aus, als wolle man sich Mühe geben. :-dafür

[FrederikMD]

Tombow verficht gerne mal die 60er Jahre Bewerbungsversion mit 100 Seiten Papier pro Empfänger. Wenn man was zu bieten hat, Email mit CV angehängt auf dem 2-3 Referenzen und Noten genannt sind, dann passt das schon. Ich finde es auch unerheblich, was ein Zeugnis von vor 2-3 Jahren noch soll.

[Gruber]

Tombow verficht gerne mal die 60er Jahre Bewerbungsversion mit 100 Seiten Papier pro Empfänger. Wenn man was zu bieten hat, Email mit CV angehängt auf dem 2-3 Referenzen und Noten genannt sind, dann passt das schon. Ich finde es auch unerheblich, was ein Zeugnis von vor 2-3 Jahren noch soll.

Blöd nur, daß Du als "Deutscher in NY" nichts, aber auch überhaupt nichts in Deutschland zu sagen hast. Und schon garnicht Chefarzt bist.
und hier sind die meisten Chefs sogar noch weit hinter den 60ern mentalitätsmäßig anzusiedeln. :-winky

Übrigens gibt`s selbst Leute im Tiefsten Osten, die glauben, sich die Leute noch aussuchen zu können..... :-D

[Evil]

Tombow verficht gerne mal die 60er Jahre Bewerbungsversion mit 100 Seiten Papier pro Empfänger. Wenn man was zu bieten hat, Email mit CV angehängt auf dem 2-3 Referenzen und Noten genannt sind, dann passt das schon. Ich finde es auch unerheblich, was ein Zeugnis von vor 2-3 Jahren noch soll.
:-dagegen



Nun ja, es gibt schon eine ganze Menge Leute, die Wert auf eine formal korrekte Bewerbung legen. Auch wenn manche das vielleicht als spießig/typisch deutsch betrachten... ;-)

[FrederikMD]

Nun ja, es gibt schon eine ganze Menge Leute, die Wert auf eine formal korrekte Bewerbung legen. Auch wenn manche das vielleicht als spießig/typisch deutsch betrachten... ;-)
Ich habe mich ja selbst an 4 grossen Unikliniken beworben, HD, Freiburg, München und Charite. Wenn ein Chef einen roten Faden sieht von Famulaturen, Dissertation, PJ etc. spielt das nach meiner Erfahrung eben keine Rolle wie, sondern was man präsentiert. Ich hatte jedenfalls mit der Email einen eindeutigen Erfolg und eine VIEL schnellere Route der Kommunikation. Es mag ja sein, dass ein 65 Jähriger Chefarzt das anders sieht, aber ein kleines Buch zur Bewerbung zu schicken, ist auch übertrieben, soviel haben die meisten Studenten doch gar nicht gemacht. Was den meisten jedoch auffällt, und darum fällt vielen das Anschreiben auch so schwer, dass sie eigentlich nicht gerade zielstrebig auf ihr Fach hingearbeitet haben, sondern in einer Mischung aus Ausschluss- und Neigungsverfahren am Ende ihre Entscheidung gefällt haben. Ich vertrete diese Meinung, auch wenn sie, wie viele meiner Meinung nicht populär ist- aber ein Lebenslauf spricht VIEL lauter als ein paar motivierende Worte im Anschreiben.

[Gruber]

Blablablabla - bleib`mal lieber in NY zum Forschen.

Deine Stories klingen ja mehr nach narzißstischer Behübschung als nach nach Realitäten - und das ist auch gut so.

Übrigens fehlen da noch Tübingen, die MHH und (wahlweise) Erlangen oder von mir aus Leipzig bei Deinen "Spitzenunis" in der Onko. Tja.

Oder darf man wieder einmal nicht ins lab, weil man Mist gebaut hat ? :-))

[Gruber]

Im übrigen: Warum gehst Du davon aus, daß an so "großen" Kliniken der "Chef" Deinen Schmarren liest - die werden in der Regel von den Bütteln vorgefiltert bzw. mal zwischen Tür und Angel kurz überflogen. Der Chef hat in der Tat besseres zu tun, glaube mir, als sich mit Deinereiner Emails (??)auseinanderzusetzen. ;-)

Die bekommen sie zu Hunderten - und da ist der papierne Nachweis eines aalglatten Lebenslaufs schon besser als nichtssagende Mails. :-))

Übrigens geht`s nicht um Deine Meinung, Möchtegern-Chefe, sondern um die der Realen Alphabubis - und die sind nun mal so wie sie sind. Auch und gerade in "München", wo ja zwischen LMU und TU schon noch an der Onko ein wenig Unterschiede sind....... :-winky

[NonaS]

warum herrscht hier so eine negative stimmung?

[FrederikMD]

Nona, irgendwann lernt man auch den Gruber zu lieben. Er mault gerne rum, aber das ist immer so und deshalb kann man sagen, dass das seine Grundstimmung ist. Ich finde, der Punkt eines Forums ist nicht die konforme Bestätigung von Aussagen sondern die kontroverse und damit bereichernde Diskussion. Im Netz artet das leider oft aus und führt dann in unerfreuliche Richtungen, so wie eben hier. Ich kann sowohl Tombows extrem konservativen Standpunkt verstehen, auch wenn er mir persönlich zu viel Aufwand wäre, als auch meine persönlich extrem gute Erfahrung mit elektronischen Bewerbungen propagieren. Ich glaube, Gruber nutzt das gerne, um ein bischen Troll zu spielen....