Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Sucht-Gen
Hey, vieleicht kann mir ja jemand von euch behilflich sein:
Also mein Bio-Lehrer meinte neulich zu mir (bezüglich eines Medikaments, das mir helfen kann, aber stark süchtig machen könnte und ich es daher ablehne), neue Forschungen hätten ergeben, dass es ein "Gen für Sucht" gibt und in diesem veranlagt ist, wie suchtgefährdet man ist!
Stimmt das oder wo kann ich mehr darüber erfahren? Ich habe schon Suchmaschinen ausprobiert aber leider keine effektiven Seiten für "Suchtgen" angezeigt bekommen! :-?
Würde mich freuen, wenn jemand darüber etwas wüsste! :-lesen
Die Pschiatrie Tübingen forscht da grad dran...
es scheint wohl sowas zu geben, dass man "vermehrt anfällig" ist - aber genaueres weiß ich auch nicht...
Aus Erfahrung (aber kein Selbsttest ;-)) kann ich für Opiate sagen, daß bei festem zeitlichem Einnahmeschema und konstanter Dosis eine jahrelange Einnahme ohne Suchtentstehung ohne weiteres möglich ist.
Natürlich sind Patienten mit chronischen Schmerzen davon abhängig, denn ohne haben sie ja Schmerzen, aber Sucht schließt eine ständige Dosissteigerung, Gewöhnung und psychische Abhängigkeit ein.
Das Risiko einer Suchtentstehung ist aber wie gesagt bei konsequent kontrollierter Einnahme vertretbar.
Prostacyclinsynthase
26.05.2006, 22:45
Bei der Pubmed "alcohol addiction gene" eingeben gibt einige vielversprechende Treffer. Hier nur die ersten paar:
The association between high-activity COMT allele and alcoholism.
link (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=16648777&query_hl=6&itool=pubmed_docsum)
Association of GABRA2 with Drug Dependence in the Collaborative Study of the Genetics of Alcoholism Sample.
link (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=16622805&query_hl=6&itool=pubmed_docsum)
Toward understanding the genetics of alcohol drinking through transcriptome meta-analysis.
link (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=16618939&query_hl=6&itool=pubmed_docsum)
Association of alcohol dehydrogenase genes with alcohol dependence: a comprehensive analysis.
link (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=16571603&query_hl=6&itool=pubmed_docsum)
viele Grüße,
PCS
Edit: Habe gerade gesehen, daß es gar nicht nur um Alkohol ging... Liegt wohl an der Flasche hier neben mir... :-blush
Bitte die Suchbegriffe abändern.
Hey, vieleicht kann mir ja jemand von euch behilflich sein:
Also mein Bio-Lehrer meinte neulich zu mir (bezüglich eines Medikaments, das mir helfen kann, aber stark süchtig machen könnte und ich es daher ablehne), neue Forschungen hätten ergeben, dass es ein "Gen für Sucht" gibt und in diesem veranlagt ist, wie suchtgefährdet man ist!
Stimmt das oder wo kann ich mehr darüber erfahren? Ich habe schon Suchmaschinen ausprobiert aber leider keine effektiven Seiten für "Suchtgen" angezeigt bekommen! :-?
Würde mich freuen, wenn jemand darüber etwas wüsste! :-lesen
Du müsstest uns aber schon verraten, was für ein Medi das ist.
Es gibt aber nicht etwa ein bestimmtes Suchtgen und dieses gibt es in zwei Allelen.. entweder man wird süchtig oder eben nicht.
Sucht bezeichnet eine Reihe von sehr komplizierten neuronalen Vorgängen, die nicht alle im Detail verstanden sind. Diese werden durch viele Gene beeinflusst. Nun gibt es natürlich diverse Genvarianten, die das Risiko eine Sucht einer bestimmten Substanz gegenüber zu entwickeln, erhöhen oder verringern können. Für einige Suchtmittel sind einige dieser Genvarianten scheinbar gefunden. Aber soweit, dass anhand von genetischen Tests eine Risikobeurteilung gefällt werden könnte, davon sind wir noch weit entfernt.
Das Suchtgeschehen ist sehr komplex, viele Faktoren spielen da zusammen. Hier gibt es einen interessanten Artikel darüber: http://www.zeit.de/2006/21/M-Sucht_xml?page=all
Vielen Dank für eure interessanten Antworten. "Aber soweit, dass anhand von genetischen Tests eine Risikobeurteilung gefällt werden könnte, davon sind wir noch weit entfernt." :-top Genau das wollte ich wissen. So wie ich meinen Lehrer verstanden hatte, war er sich nämlich nicht sicher, ob es diese Tests schon gäbe. Naja, schade dann nicht... :-nix
Das Medikament wäre Gammahydroxybutyrat (zur Behandlung des M-D-Syndroms). (Der Therapiebeginn würde jedoch auch nur stationär in der Uni-Klinik Tübingen erfolgen können, wegen der Gefahr des Medi-Missbrauchs :-oopss )
Tut mir leid, aber was genau ist das "M-D-Syndrom"?
Myklonus-Dystonie. (generalisierte leichte Myklonien+segmentale Dystonie) Etwas nervig das Ganze... :-( ...aber würde mich nie über mein Leben beschweren :-music
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