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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spezielle Fragen im Physikum???



Bauxi
13.06.2006, 11:49
Hallo,

ich möchte im WS 2006/2007 mit Medizin beginnen und habe mich schon vorab ein wenig in Chemie eingelesen, sodass es nicht völliges Neuland für mich ist. Ich habe auch versucht die Physikumfragen in Chemie der letzten Jahre zu beantworten und hätte total schlecht abgeschnitten. Ich hätte in jedem Physikum vielleicht 3-4 Chemiefragen richtig gehabt. Erstens kommen sie mir schwer vor, erfordern oft relativ viel Logik und gehen extrem ins Detail. Jetzt bin ich verunsichert und mache mir meine Gedanken, ob das Physikum dann für mich überhaupt zu schaffen ist. Soll ich von Medizin vielleicht absehen, da ich vielleicht nur durchschnittlich intelligent bin und mir die Nawis nicht so liegen? Kann man die Dinge für das Physikum (Chemie, Biochemie, Physiologie etc…)alle mit der schwarzen Reihe z.B. und Kurzbüchern erlernen und auswendig strebern oder sind die Fragen wirklich nur mit absolut logischem Denken und Intelligenz zu beantworten und zu lösen?


Danke für eure Antworten und eure Hilfe im Voraus
Liebe Grüße
Phil

THawk
13.06.2006, 12:37
Hi Phil.

1. Für Medizin braucht man nicht intelligent zu sein.
2. Für Medizin muss man sich hinsetzen und auch viele - oft erst doofe - Details lernen.
3. Wenn du gerade Abi gemacht hast finde ich 3-4 richtige Fragen gar nicht so schlecht.

Also - mal im Ernst. Im Physikum wird abgefragt was du im Studium gelernt haben sollst. Und auch Chemie bekommst du nochmal im Studium. Außerdem hast du später nochmal Biochemie, erst dann kannst du bestimmte Chemie-Fragen überhaupt vernünftig lösen.
Deshalb mach dich mal nicht wild sondern fang in Ruhe an zu studieren.

Ciao, Lars

Poro
13.06.2006, 12:53
Außerdem solltest du dich doch noch nicht jetzt mit der schwarzen Reihe auseinandersetzen. Höchsten könntest du mal den Zeeck lesen und dann eine Vorstellung davon bekommen, was so verlangt wird an Wissen. Mache dich doch von so was nicht verrückt. Manche bei mir im Semester wussten nach 3 Wochen noch nicht mal, was die Schwarze Reihe ist;))

Bauxi
13.06.2006, 13:24
Hallo,

danke für eure aufbauenden Antworten. Ich habe den Zeeck in Ruhe durchgelesen, nicht gelernt, aber ich dachte ich habe wenigstens ein wenig gerafft. Ich hatte in der Schule wenig Chemie und das ist auch schon einige Jahre her. Jetzt habe ich mir gedacht, ich schaue mal die Physikumsfragen Chemie an und die haben mich schon sehr verunsichert. Ich dachte, ich wäre im falschen Film. Kann man also die Nawis strebern und auch im Hinblick auf das Physikum erlernen? Muss man für Medizin und das Physikum nicht unbedingt ein Geistesblitz sein?

Liebe Grüße und danke für eure Antworten
Phil

Elodie
13.06.2006, 13:35
Nein,Phil-soweit ich das verstanden habe :-).

murkel
13.06.2006, 14:15
nun macht euch mal noch nicht fertig, sondern genießt das schöne wetter und den sommer!
ich hab vor meinem studium nicht ein buch angefasst, was auch nur im entferntesten mit medizin zu tun hatte. dafür ist ein studium doch da, dass ihr dinge lernt, die ihr jetzt noch nicht könnt. ihr habt vorlesungen und seminare und den ein oder anderen mitstudenten, der vielleicht mehr von chemie versteht als man selber!
also raus an die frische luft, in die sonne, an den see oder sonst wohin!

JackyB
13.06.2006, 15:26
Ja genieß wirklich die freie Zeit, die du noch hast. Ich quäle mich gerade bei so einem schönem Wetter mit Biochemie. :kotz Alleine sich dabei zu konzentrieren ist arg-schwierig...

Während des Medizinstudium braucht man nur Geduld, aber ein Brain muss man nicht sein um die Scheine zu schaffen. Bin ja auch keins. ;-)

Und das ist auch völlig normal, dass du gleich beim ersten Anlauf die schwarze Reihe (für Chemie) nicht lösen konntest. Den Zeeck fand ich zum kotzen, hab das Buch gehasst. :-D Aber jeder denkt darüber halt anders.

Is aber schon gut, dass du dir Gedanken machst, aber mach dich dabei auch nicht verrückt. Alles ist irgendwie machbar.

Lg

Franzi
13.06.2006, 17:00
[QUOTE=JackyB Ich quäle mich gerade bei so einem schönem Wetter mit Biochemie. :kotz Alleine sich dabei zu konzentrieren ist arg-schwierig...
Lg[/QUOTE]

Und ich quäle mich gerade mit ner Sinusitis und übelstenen Kopfschmerzen. :-((

Also lernt fleißig weiter....gute Ärzte braucht das Land... ;-) :-)

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13.06.2006, 17:15
Mal am Rande:
An den Chemie-Fragen scheitert kein Physikum.

Poro
13.06.2006, 17:38
Ich wünschte, ich könnte jetzt wie du einfach noch mal raus an den See und müsste nicht an die ätzende Chemie und Histologie denken. Letzteres finde ich übringes viel schlimmer als Chemie.
Wie hast du das denn geschafft den Zeeck ganz zu lesen? Ich bin gerade mal auf S. 130 und das nach 7 Wochen... na ja, ich werde jetzt wohl mal aufs Kurzlehrbuch umschwenken, sonst wird es etwas knapp.

JackyB
13.06.2006, 19:17
Also den Zeeck zu lesen, war echt nicht so eine Hürde, auch wenn die Frage nicht wirklich auf mich bezogen war. Es gab Leute die konnten bei uns den Zeeck in und auswendig, aber die Klausur war so was von blöd, dass erst mal 50% vielleicht auch mehr bei uns durchgefallen sind. Die Bestehnsgrenze wurde sogar von 18 auf 11P runtergesetzt. *grins* Na ja typisch die Chemiker aus FFM. Aber beim zweiten und dritten Anlauf haben es dann doch sehr viele noch geschafft durchzukommen.
Bin froh, dass Biochemie nicht so viel mit Chemie zu tun hat. Zu mindestens ich sehe es so :-))

jule82
13.06.2006, 21:16
Ich fänds echt nochmal wichtig zu betonen, wie WENIG Chemiefragen in den Physika dran kommen. Die 20 Fragen, von denen sich ein großer Teil mit der Biochemie überschneidet sollten Dir echt kein Kopfzerbrechen machen!!! Stattdessen würd ich wirklich das Leben genießen und alles machen, wozu nachher nicht mehr so viel Zeit bleibt!!!!
Sonst kannst Du Dich doch vor den richtig wichtigen Prüfungen gar nicht mehr steigern, weil Dir die Puste ausgeht. Also, immer locker bleiben, ich hatte Chemie nur bis zur 10. in der Schule, keinen blassen Schimmer von gar nichts und kann Dir sagen, fang an, Dir über den Stoff in der ersten Vorlesung Gedanken zu machen, wo der Prof wahrscheinlich erstmal damit anfangen wird, den Unterschied zwischen Protonen und Elektronen und das PSE zu erklären. ;) (Was für Dich ja eh kein Probelm mehr sein wird, im Gegensatz zu mir ;) und ich hab Chemie trotzdem auf Anhieb bestanden)
Genieß den Sommer!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

JackyB
13.06.2006, 23:08
Ja genieße den Sommer. ;-)

Während des Studiums wirst du genug lernen, bis dir der Qualm aus den Ohren steigt. :-) (besonders wie jetzt im Sommer *heul*) Ok, ich hör mal auf, bevor ich wieder als Memme bezeichnet werde. :-D :-))

Bauxi
14.06.2006, 08:14
Hallo,

danke für eure positiven Rückmeldungen. Den Zeeck fand ich übrigens auch schrecklich und ich wüsste nicht, ob ich wirklich aus diesem Buch lernen würde bzw. könnte. Ich habe ihn einmal durchgelesen, sodass ich einen Überblick und wenigstens ein bisschen Verständnis für Chemie bekomme- aber selbst das war mühsam.
Zusammengefasst haben die Physikumfragen hauptsächlich mit Fleiß zu tun und weniger mit Logik, oder? Das Impp geht bei der Fragestellung teilweise ziemlich stark ins Detail. Wird man von Seiten der Universitäten gut auf das Physikum vorbereitet? Sind die Biochemie-, Physio-, Anatomie-, Physik, Biologie-, Psychologiefragen im Physikum mit auswendig lernen aus Kurzlehrbüchern und hauptsächlichem Kreuzen von Altfragen lösbar oder benötigt man für das Bestehen des Fiesikums logisches, analytisches Denken?
Um die Chemiefragen überhaupt zu lösen, benötigt man oft Biochemiekenntnisse? So jetzt habe ich euch wirklich genug mit meinen Anliegen gelöchert. Ich hoffe, ihr antwortet mir wieder so zahlreich und beseitigt meine letzten Bedenken, sodass ich im Herbst das Studium mit gutem Gewissen angehen kann. Auf jeden Fall werde ich jetzt euren Rat befolgen, den Sommer zu genießen und ein wenig Kraft für den Herbst zu danken.


Danke für eure Hilfe und liebe Grüße
Phil

PS: Ich drücke euch die Daumen für eure anstehenden Klausuren!

JackyB
14.06.2006, 13:26
Keine Sorge, das meiste ist nicht logisches Denken. In Anatomie ist pures auswendiglernen angesagt, bis du nicht mehr kannst. Biologie und Biochemie sind auch zum auswendiglernen (meiner Meinung nach). Man versteht schon was da steht und so.. aber es bleibt ja nicht gleich beim ersten Mal hängen, zu mindestens nicht bei mir. :-)) Deswegen wiederholt man mehrere mals, dass ist dann schon fast wie auswendiglernen.. z.B. in Biochemie kommt man nicht herum, wenn man die Enyzme für eine bestimmte Reaktion nicht weiss.. Physiologie ist mehr logisches denken (meiner Meinung nach). Aber mach dir mal jetzt keine Sorgen darüber. Es haben schon so viele Leute das Physikum geschafft, warum nicht alle anderen. Na klar gehört dazu viel Fleiß und Geduld, aber man muss wirklich nicht ein Genie sein um Arzt zu werden ;-)

PS: es gibt's viele Kurzlehrbücher, manche eher zu knapp, manche sogar dicke ausreichend für Klausur und Testate..

Medimeister
14.06.2006, 17:26
So, zum Abschluss nochmal was vom Kliniker:
Intelligenz hilft beim Verständnis einiger Dinge (v.a. in Physio und Biochemie), wenn man sich die Dinge herleiten kann und nicht alle auswendig zu lernen braucht (also nur noch 90%). Zum Bestehen der Klausuren muss man wirklich keine Leuchte sein, da reicht dann einfach etwas mehr Aufwand. Außerdem scheint der Grad des detaillierten Schwachsinns mit jedem Semester zuzunehmen (Klinik...), so dass auch hier v.a. Auswendiglernen angesagt ist, was Dich, Phil, nun endgültig beruhigen sollte.

Grüße, Marcus
:-))

JackyB
14.06.2006, 18:21
Wie mein Prof in Anatomie schon meinte; "drücken sie diese Papiere einem Straßenbahnfahrer in die Hand, lassen sie Ihn das auswendiglernen und die Prüfung schreiben und er wird bestehen" :-)) Damit soll nicht gemeint sein, dass die Straßenbahnfahrer dumm sind, sondern das jeder Mensch befähigt sei (ok es gibt's auch ausnahmen) durch stupides auswendiglernen die Prüfungen zu schaffen.

Lg

OliP
14.06.2006, 18:47
Wie mein Prof in Anatomie schon meinte; "drücken sie diese Papiere einem Straßenbahnfahrer in die Hand, lassen sie Ihn das auswendiglernen und die Prüfung schreiben und er wird bestehen" :-)) Damit soll nicht gemeint sein, dass die Straßenbahnfahrer dumm sind, sondern das jeder Mensch befähigt sei (ok es gibt's auch ausnahmen) durch stupides auswendiglernen die Prüfungen zu schaffen.

und was ist mit Müllmännern?

JackyB
14.06.2006, 18:51
@ OliP :-))

Das war nur ein Beispiel mit dem Straßenbahnfahrer, deswegen steht ja auch noch daneben "sondern das jeder Mensch befähigt sei.." und mit Ausnahmen war gemeint z.B. Menschen die unter Down-Syndrom leiden..

Ich glaube die Hitze macht sich bemerkbar.. :-D