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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fernbeziehung und Studium-wie macht ihr das?



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Elodie
13.06.2006, 12:52
Hallo,

ich richte mich jetzt speziell an diejenigen, die studieren,deren Partner/in aber nicht in derselben Stadt lebt.Leider wird es auch bei mir ab diesem Jahr so sein,dass ich aus der Stadt,in der auch mein Freund wohnt,ziehen muss (ich weiß ja leider erst Ende September,wohin...):(.

Wie macht ihr das?Klappt das auf die dauer oder soll man sich das abschminken?Was ist mit dem Kostenfaktor,gibt es für die Bahn irgendwelche Angebote z.B.Bahn Card oder ähnliches,die das Kostenproblem einigermaßen erträglich machen? Also kurz und knapp:wie haltet ihr das aus bzw.ist eure Beziehung daran gescheitert?

Ich wäre für eure Antworten sehr dankbar!

(bitte keine Kommentare bezüglich der Suchfunktion ;))

lg

murkel
13.06.2006, 13:04
warte erst mal ab, wo du hin kommst. vielleicht hast du ja glück und ihr könnt doch zusammen bleiben.

wenn nicht, kann man sich dann am anfang nur schwer vorstellen, dass das alles klappen soll. aber es geht. mein freund und ich haben 200km voneinander entfertn studiert. wir waren zu beginn des studiums 2,5 jahre zusammen, mittlerweile sind es 9. davon die letzten (fast) 7 jahre wochenendbeziehung. am anfang war es schon eine große umstellung, plötzlich alles auf das wochenende zu konzentrieren. aber schritt für schritt gewöhnt man sich an die neue situation. man hat ja (zumindest am anfang) noch die semsterferien, die man zusammenverbringen kann. und jeden tag telefonieren.
wir planen jetzt langsam das zusammenziehen. ich bin mit dem studium fertig, mein freund arbeitet bereits seit 2 jahren. jetzt ist das für uns die nächste große hürde.
sieh es als chance. so kannst du dich (zumindest unter der woche) voll auf dein studium konzentrieren. und für uns hat gerade am anfang das studium einen wichtigen platz auf der prioritätenliste eingenommen, weil dir niemand garantieren kann, dass die beziehung ewig hält, ein abgeschlossenes studium dir aber viel bringt. so muss man dann auch akzeptieren, wenn man sich in prüfungsphasen seltener sieht. es kommen wieder bessere zeiten.
schafft euch kleine anreize (ausflüge, schöne wochenenden, urlaub,...), auf die ihr euch freuen könnt und die euch helfen, die zeit des getrenntseins zu überstehen.

Afri
13.06.2006, 16:45
Man "gewöhnt" sich an alles. Das kann ich dir nach mittlerweile 2 Monaten Fernbeziehungserfahrung sagen.:-nix
Und der Geheimtipp heißt: www.mitfahrgelegenheit.de [-::-]

*cuddle*
13.06.2006, 17:05
ich bin mit meinem freund jetzt auch schon zwei jahre zusammen, ein jahr davon haben wir nach dem abi schon zusammengewohnt. seit april ist er in hamburg und ich nähe mainz, sprich etwa 600km. sehen uns leider nur so alle zwei wochen und es ist sehr stressig, das mit meinem job (Rettungsdienst,FSJ) zu vereinbaren, weil ich ja auch so wenig verdiene, aber es klappt...Wenn auch wirklich anfangs schwierig und traurig.
naja, jetzt ist es schon über 2monate so und kein ende in sicht, da es bei mir ja mit greifswald gut aussieht. habe allerdings hoffnung, dass es die 250km statt 600km angenehmer machen und zudem die semesterferien.
www.mitfahrgelegenheit.de kann ich auch nur empfehlen!

Also Elodie, ICH hab das geschafft und ich bin echt kein Mensch dafür, dann schaffst du es auch!!!!kommt aber auch immer auf die beziehung an...

Tombow
13.06.2006, 17:36
Auch wenn ich mir wünschen würde, alles ginge am Ende gut aus, so muß man auch einiges nüchtern sehen. Klingt vielleicht abgedroschen, aber es stimmt - Entfernungen sind Gift für eine Beziehung. Dürfte das auf der eigenen Haut erleben. Fernbeziehung (~240km).

Auf dem ersten Blick komisch, aber es waren nicht die wirklich harten Zeiten, die uns auseinandergebracht haben, sondern die Zeiten, wo es mit ihr aufwärtsging. Durch die harten Zeiten haben wir uns irgendwie durchgekämpft und zusammengehalten. Aber wenn man(n)/frau auf einmal wieder flügge wird, kommt es. Man will einfach zusammensein und die Entfernung steht dem im Wege. Oder was unternehmen....erst dann spürt man die Leere und die Entfernung richtig. Eine schwere Zeit (egal ob für einen oder für beide) schweißt zusammen, die schönen Zeiten können es doch kaputtmachen über die Entfernung.

meine 2¢

Elodie
13.06.2006, 18:00
Hm,ich danke euch für die Antworten...mal sehen,wie das alles werden wird...


@Tombow:kannst du Russisch :)?

Tombow
13.06.2006, 19:03
@Tombow:kannst du Russisch :)?

Ну и вопрос! Конечно!!!

Elodie
13.06.2006, 19:05
Nu maladjez ;)ja ,ugadala...


Ok,wieder zurück zum Deutschen ;)

surfsmurf
13.06.2006, 19:09
Ganz ehrlich: Hängt von der Qualität der Beziehung und den Beteiligten ab, Pauschalurteile bringen einen da nicht weiter. Ich habe jedenfalls festgestellt, dass ich die terminliche Ungebundenheit unter der Woche, die so eine Fernbeziehung so mit sich bringt, durchaus auch genießen kann. Und mich dann umso mehr wieder aufs Wochenende freue.

Interessant fände ich mal, so typische "FernbeziehungsanfängerFehler" zu sammeln. Ich fange mal an:

- sich zu stressen, dass Wochenende besonders toll und aufregend zu machen --> geht meist nach hinten los

Und bei Euch?

tadeus_t
13.06.2006, 19:18
Nu maladjez ;)ja ,ugadala...

Ну, молодец. Hoffe ich doch... ;-)

Elodie
13.06.2006, 19:21
Aber ich habs so geschrieben,wie mans ausspricht ;)

Mangekyou
13.06.2006, 20:56
Es ist schon einfach lustig, welche Richtung eine anregende Diskussion einschlagen kann. Dieses Thema ist schon interessant, insbesondere, weil viele mediziner wohl mit dem zuteilungsverfahren der ZVS ihren Studienort nicht wirklich selbst bestimmen können.
:-meinung
Ich denke schon, dass eine Beziehung so etwas aushalten sollte/muss. Schließlich wird man immer an den Punkt kommen, an dem man mal nicht jeden tag miteinander verbringen kann. ich wenn die beziehung das nicht verkraften kann, dann war das wohl auch nix. prinzipiell stimme ich da also der aussage zu, dass man es als chance sehen kann.
gleich vorweg: natürlich ist es angenehmer sich in mittelbarer reichweite zu wissen. das möchte ich nicht abstreiten. aber man hat ja immer noch die möglichkeit nach ein paar semestern (bzw. physikum) zu wechseln. wenn die beziehung dann nämlich so lange gehalten hat, dann bedeutet das eine ganze menge.
:-winky
Das macht ihr schon....

Elodie
13.06.2006, 21:01
Naja,das war ja mal ein ermunternder Thread,danke dir :-) !Ich bin auch selbst gespannt,ob unsere Beziehung das aushalten wird ...aber das unsere Beziehung von Anfang an atypisch verlaufen ist-Internetbekanntschaft,Fernbeziehung und diverse andere Sachen,die ich jetzt nicht erläutern will ;-) ...glaube ich,dass sie diesen Umstand wohl aushalten wird...

Kikki
13.06.2006, 21:07
Ich will niemandem den Mut nehmen, aber alle Fernbeziehungen, die ich so mitbekommen habe, waren nach spätestens einem Jahr nicht mehr existent. Und dann ging es den Leuten richtig schlecht, denn sie hatten am Studienort kaum gute Kontakte, da sie ja jedes Wochenende weg waren oder der Partner da und dann wurde die wenige Zeit zu zweit verbracht.
Aber natürlich sollte man sich nicht trennen, nur weil es vielleicht schief gehen könnte.

Persephone
13.06.2006, 21:21
Damit das hier nicht mit einem entmutigenden Beitrag aufhört: zwei Freundinnen haben Fernbeziehungen (die eine Kiel - Hannover, die andere mittlerweile Wilhelmshafen - Schweiz, bald Italien) und bei beiden klappt das schon seit 7 bzw. seit 5 Jahren. Die haben zwischenzeitlich mal zusammen gewohnt und hatten natürlich auch so ihre Höhen und Tiefen, aber in welcher Beziehung geht's denn immer nur glatt??? :-nix Da kenn ich keine.

Wünsch dir alles Gute. Mittlerweile gibts ja auch echt billige Flüge, die BahnCard wir immer teurer, aber Mitfahrgelegenheiten sind supi :-dafür

Mangekyou
13.06.2006, 21:31
Also, ich habe eine Beziehung mit der ich sehr, sehr glücklich bin. Nun muss ich evtl. nach diesem Semester den studienort wechseln (teilstudienplatz). Worüber ich natürlich nicht sehr glücklich bin. Wie auch immer, für den fall, dass ich hier weg muss, gehe ich nicht davon aus, dass das zwangsläufig das ende der beziehung bedeutet. :-love wenn man wirklich gewillt ist, über seinen schatten zu springen, dann wird das schon klappen. es kostet energie und vertrauen. ob man das aufbringen will, hängt von beiden seiten ab.

Integra
13.06.2006, 21:42
Ich kenne ein Paar, er studiert in London, sie in der Schweiz, sind seit vielen Jahren zusammen und werden vermutlich viele süße Babies machen.
Und anfangs ( nach unserem Abitur) haben sie die Zukunft erstmal ganz offen gelassen.
Es ist immer wieder anders. :-bee

Mangekyou
13.06.2006, 22:10
Also, zum einen finde ich Einzelschicksale schon ganz interessant, aber representativ sind sie wohl nicht... :-D. Zum anderen sind Pauschalisierungen genauso gefährlich.
Fakt ist:

(i) Jede Beziehung kann auseinander gehen.
(ii) Lokale Distanz ist kein beziehungsförderlicher Faktor. (bitte auf die vorsichtige formulierung achten ;-) )
(iii) Eine Beziehung ist ein multifaktoriell-verwurzelter Zustand

Wenn das Eintreten dieses Faktor eine Beziehung beendet, dann ist es wahrscheinlich, dass doch schon einige andere Negativfaktoren vorlagen.

chutenalua
14.06.2006, 13:21
Ich glaube eine Beziehung muss sehr gesund sein um langfristig als Fernbeziehung zu überleben. Bei mir war's nach einem Semester vorbei (350 km).

Eines der Hauptprobleme ist, dass man wenn man in die Uni kommt quasi ein anderes Leben beginnt. Man steht auf eigenen Füssen, hat ein neues Umfeld, neue Freunde usw. Und der Partner ist dann eben nicht Teil von dem neuen Leben, was schnell dazu führen kann, dass man sich klassisch "auseinanderlebt".

Bei mir war es so, dass wir oft einfach keine gemeinsamen Gesprächsthemen mehr hatten. Telefonate beschränkten sich bald auf Smalltalk (wie war dein Tag in der Uni? wie ist das Wetter bei euch?). Am Ende waren die abendliche Telefonate manchmal eher eine ungeliebte Pflicht als ein Vergnügen.

Nur meine Erfahrung mit dem Thema. Bei anderen kanns natürlich ganz anders verlaufen. :-nix

Sorpresa
14.06.2006, 20:05
Fakt ist:

(i) Jede Beziehung kann auseinander gehen.
(ii) Lokale Distanz ist kein beziehungsförderlicher Faktor. (bitte auf die vorsichtige formulierung achten ;-) )
(iii) Eine Beziehung ist ein multifaktoriell-verwurzelter Zustand

Wenn das Eintreten dieses Faktor eine Beziehung beendet, dann ist es wahrscheinlich, dass doch schon einige andere Negativfaktoren vorlagen.

ui, danke für die objektive betrachtung des zustandes beziehung. :-D