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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hebamme wird Ärztin- jemand Erfahrung?



Hebamme
11.07.2002, 15:03
Hallo!
Mache gerade mein Examen als Hebamme. Habe nun noch den Wunsch Medizin zu studieren.
Hat irgendjemand schon diese Erfahrung gemacht?
Kann man während dem Studium noch arbeiten, bringen einem die Kentnisse aus der Ausbildung viel? Erstmal ein Jahr Berufserfahrung sammeln vor Studienbeginn? Entscheidung bereut?

Wäre super, Ihr könntet mir bei meiner Entscheidung helfen!

Peter Artz
16.07.2002, 22:16
Hallo Du,

also ich kann nur sagen, dass ich es so ähnlich mache wie du. Ich mach die Krankenpflege-Ausbildung.

Es bringt dir nichts noch berufserfahrung zu sammeln, du hast dadurch keinen Vorteil im Studium.

Es ist möglich, auch während des Studiums noch zu arbeiten, sogar empfehlenswert (Geld im Studium ist immer knapp).

Wenn du dich noch weiter darüber mit mir austauschen möchtest, dann schreib mal an [email protected]

Kathibaby
07.08.2002, 19:37
Hallo Hebamme,
ich an Deiner Stell würde bei deinem Beruf bleiben. Ich bin Tochter einer Hebamme und habe mich (leider) fürs Medizinstudium entschieden. Die Geburtshilfe interessiert mich sehr und ich habe mir auch vorgenommen später meinen Facharzt darin zu machen (zusammen mit Gyn). Nur leider entspricht diese Arbeit nicht wirklich dem, was mich am meisten interessiert, nämlich der gesamten Begleitung einer Geburt und nicht erst die evtl. Pathologie oder z.B. das Absaugen des Neugeborenen. Tja, leider geht das nicht, denn als Arzt ist die physiologische Geburt nicht unbedingt dein Aufgabengebiet..schade..Aber jetzt ist es leider zu spät zum Wechseln und ich würde Dir auch nicht raten noch dieses nervenaufreibende Studium auf Dich zu nehmen, Gyn- und Geburtshilfe als Ärztin würde dir ganz bestimmt nicht gefallen...
Liebe Grüsse
Kathi

08.08.2002, 16:45
Wird man eigentlich bei der Weiterbildung zum Gynäkologen / zur Gynäkologin auch gezwungen, Abtreibungen vorzunehmen oder ist das freiwillig?

Rico
08.08.2002, 19:44
Soweit ich weiß nicht.
Vorgeschrieben sind aber in der Weiterbildungsordnung 75 Kürretagen (i.e. Ausschabungen), wie sie üblich sind zur Gewinnung von Cervix- und Uterusschleimhaut zur Krebsdiagnostik oder auch bei bereits stattgehabten natürlichen Aborten medizinisch notwendig sind (die "Reste" des abgegangenen Embryos müssen entfernt werden, da er sich ja "invasiv" in den Uterus einnistet und dies schwere Blutungen, Entzündungen, u.a. zur Folge haben kann).
Vor allem letztere unterscheiden sich technisch nicht von einer Abruptio, der geplanten Schwangerschaftsunterbrechung bei intakter Schwangerschaft...

Die Handriffe wird man wohl lernen müssen (eine Abort-Abrasio aus ethischen Gründen abzulehnen halte ich für ethisch der fragwürdig, da das Kind schon tot ist und nun nur der Mutter akut Gefahr droht), aber wie man dieses Können später einsetzt bleibt einem jeden selber überlassen...

09.08.2002, 08:43
Nein nein, ich meinte nur die Abtreibung bei lebendem Kind, das andere ist überhaupt kein Problem.

Danke für die Infos.