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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Lunte brennt! (Studiengebühren)



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Plutarch
22.06.2006, 02:04
Mit der Überschrift zu diesem Thread meine ich die nun bald erfolgenden Studiengebühren für alle Studierende ab dem ersten Hochschulsemester. Die meisten von euch haben wohl noch als Semsterbeitrag € 500,-- im Kopf, die ja nun wirklich nicht schwer zu zahlen sind. € 500,-- pro halbes Jahr kann eigentlich jeder Student bezahlen.

Aber schon sind größere Beträge geplant, in der Presse werden Summen von € 1500,-- Semester erwähnt für ausländische Studierende sowie für alle Studierende diverser Studiengänge, die angeblich einen höheren materiellen Aufwand erfordern; dazu gehören beispielsweise Maschinenbau, Architektur, Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Archäologie - und eben auch Human-, Tier- und Zahnmedizin. In München will man von den Studenten im Fach Maschinenbau vom ersten Semester an € 2500,-- kassieren.

Wenn auch die eingangs erwähnten € 500,-- eher ein Pappenstiel sind, so sind es Beträge ab etwa € 2000,-- pro Semster für die meisten Studenten wohl nicht mehr.

Insbesondere diejenigen unter euch, die noch auf einen Studienplatz warten, wird es betreffen. Habt ihr euch schon mal überlegt, wie ihr das finanzieren wollt?

trina1081
22.06.2006, 07:26
Also ich find auch 500 € kein Pappenstiel. :-meinung

Kana
22.06.2006, 08:15
Ab wann solls denn losgehen?

DeKl
22.06.2006, 09:44
was gibts da zu überlegen? wenn mami und papi nicht gerade bonzenschneider heißen, wird man wohl etwas arbeiten nebenher um den lebensunterhalt aufzubessern und sich für diese gebühren an die bank seines vertrauens wenden müssen. ansonsten ist es nicht machbar.

Leisure Suit Alex
22.06.2006, 10:07
Ist ja im Grunde auch nur fair, dass ein Geschichts- oder Soziologiestudent weniger zahlen muss als ein Medizin- oder Ingenieurwissenschaftsstudent.

unclejohn
22.06.2006, 10:12
Also bei solch hohen Gehühren würde ich nicht mehr studieren! Sorry, aber da ist man doch der Depp des Jahhunderts und stratet mit einem riesiegen Berg an Schulden, zahlt dann aber später schön dick Steuern, weil man ja soviel verdient!^^
Nee, dann kann man auch ne Ausbildung machen! Da gibt es auch nicht nur uninteressante Sachen und wenn man am Ende des Lebens Bilanz zieht, steht man damit deutlich besser da!

Mal ganz abgesehen davon, dass solch hohe Gebühren nicht einfach so plötzlich eingeführt werden können sondern hoffentlich erstmal darüber geredet wird und gestritten wird in der Politik!
Meiner Meinung nach wäre das das absolute aus für viele, ja wenn nicht sogar die meisten Studenten! Alles irgendwie ein armutszeugniss für Deutschland! Kalr gibt es auch in anderen Ländern sehr hohe Studiengebühren und in den USA muss man in der Regel z.B. für das Medizinstudium hohe Kredite aufnehmen, aber das war doch grade das positive an Deutschland, dass hier eine andere Mentalität herrschte! Der freie Zugang zur Bildung, ohne sich damit so zu verschulden, als würde man sich ein Haus bauen muss gewahrt bleiben!
Ich würde mich nie dafür verschulden! Schließlich besteht das Leben nicht nur aus Arbeit und man will sich später vielleicht auch mal das eine oder andere leisten und nicht nur die ganze Zeit sein Studium abbezahlen und mehr oder weniger als Depp der Nation dazustehen!

Wenn die Studiengebühren wirklich den Unis zu gute kommen sollten und man die Studenten fair behandeln würde, dann müssten sie nach ihrem Studium keine Steuern - oder nur sehr wenige - zahlen, bis ihre Schulden abgebaut sind!
Aber nein, in Deutschland und wohl auch nicht nur in Deutschland ist ein Studium ja ein absolutes Privatvergnügen!

cu

DeKl
22.06.2006, 10:16
um fair und unfair ging es bei der frage nicht

unclejohn
22.06.2006, 10:24
Ja, hast ja recht, mich regt sowas aber einfach auf!
Um auf die Eingangsfrage einzugehen - ich könnte das ohne Kredit, Eltern und Arbeit bei deutlich mehr als 500€ nicht mehr bezahlen! Zu den bisherigen Konditionen müsste ich wenigstesn keinen Kredit aufnehmen und auch nicht nebenher noch jeden Tag stundenlang schuften. Ein bisserl werde ich aber versuchen zu arbeiten! Ist ja auch irgendwie nicht so ein schönes Gefühl dermaßen von den Eltern abhängig zu sein...


cu

dreaming
22.06.2006, 10:38
Ist ja im Grunde auch nur fair, dass ein Geschichts- oder Soziologiestudent weniger zahlen muss als ein Medizin- oder Ingenieurwissenschaftsstudent.
aber auch nur wenn die Studiengebühren, die ich zahlen werde, auch meinem Studiengang zugute kommen! *find*

also wenn die Studiengebühren über 600€ wachsen pro Semester geh ich ins Ausland (Österreich oder so)

bei 2500€ pro Semester ist das Ausland ja echt noch billiger!

Möchtegern_sophia
22.06.2006, 11:22
:-meinung

unclejohn
22.06.2006, 11:24
Das Problem ist nur, dass das keine Lösung ist, denn wir können ja nicht alle ins Ausland gehen...

cu :-meinung

Möchtegern_sophia
22.06.2006, 11:24
Aber ich befürchte so wird es nicht kommen- bin mir ziemlich sicher dass schon bei den 500 Öcken wieder mindestens 50% für die Verwaltung und Organisation draufgehen....

unclejohn
22.06.2006, 11:25
Naja, Hessen z.B. plant schon ganz offen höhere Studiengebühren und in NDS sollen sie auch steigen.

Möchtegern_sophia
22.06.2006, 11:30
Das hast du missverstanden. ich meinte dass ich mlchte dass es dann auch dem Studiengang zugute kommt.

ich finde Studiengebühren absolut ok. Und in andren Ländern ist das auch absolut normal- und die wollen sehr viel mehr als 500 Kröten pro Semester.

man kann ja einen Studienkredit aufnehmen- das ist absolut kein Problem.

Ich denke nur, dass man in die Deutschland die Stipendienmöglichkeiten noch ausbauen sollte.
Wir dramatisieren das alles.
Beispiel: ich hab ne zeitlang in Neuseeland gewohnt, dort kostet ein Semester um die 1500 euro- und trotzdwem habe ich dort nie jemanden kennengelernt, der gesagt hat "studium? das kann ich mir nicht leisten!"
Die nehmen nämlich Kredite auf und sparen ihr Geld halt net fürs erste Auto, sondern für die UNi.

bevor es jetzt wieder losgeht: Das ist nicht böse gemeint,nur ein beispiel dass es ja sehr wohl funktionieren kann.

xOdinx
22.06.2006, 11:42
Ich glaube dir,dass dus nicht böse meinst, aber hier gibt es einen Punkt, der wohl noch nicht von Studiengebührenbefürwortern angesprochen wird. Und zwar die Möglichkeit sich diesen Schuldenberg abzubaun. Es stimmt, dass zum Beispiel in den USA ein Studium sehr teuer ist und man hohe Kredite aufnehmen muss. Aber in den USA, jetzt speziell als Arzt, verdient man ein vielfaches von dem was ein Arzt hierzulande verdient. Die deutschen Politiker verweisen sehr gerne auf andere Länder und dass es dort Studiengebühren gibt als Legitimation für die Einführung eigener Studiengebühren hierzulande. Nur wird halt gerne verschwiegen, dass man dort auch viel mehr verdient und so in der Lage ist relativ schnell seine Schulden abzubaun und nicht am Hungertuch zu naggen. Und ich glaube kaum, dass sie mit Einführung von Studiengebühren auch gleich mal unsere Löhne anheben,oder?

Möchtegern_sophia
22.06.2006, 11:47
Die Ärzte sind doch gerade dabei sich zu bemühen....

;-)

Versteh was du meinst..
ich weiss net wie die es in NZ machen und wie da die Arztgehälter sind.
Aber Grundsätzlich ist das Lohnniveau dort schon sehr viel niedriger als hier.

Aber das war ein guter Punkt..
Mal nachforschen...

xOdinx
22.06.2006, 11:59
Uber NZ sag ich auch nix,weil ich da ehrlich gesagt auch nicht genau weiß,wie viel sie verdienen. Beschränk mich da mal aufs gute alte Amerika ;-)
ein weiterer Mangel in Deutschland ist ja außerdem, dass die Studienfinanzierung über Kredite ja noch in den Kinderschuhen steckt. gbt da kaum studienorientierte Angebote.

DrSkywalker
22.06.2006, 12:07
Mit der Überschrift zu diesem Thread meine ich die nun bald erfolgenden Studiengebühren für alle Studierende ab dem ersten Hochschulsemester. Die meisten von euch haben wohl noch als Semsterbeitrag € 500,-- im Kopf, die ja nun wirklich nicht schwer zu zahlen sind. € 500,-- pro halbes Jahr kann eigentlich jeder Student bezahlen.

Aber schon sind größere Beträge geplant, in der Presse werden Summen von € 1500,-- Semester erwähnt für ausländische Studierende sowie für alle Studierende diverser Studiengänge, die angeblich einen höheren materiellen Aufwand erfordern; dazu gehören beispielsweise Maschinenbau, Architektur, Elektrotechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Archäologie - und eben auch Human-, Tier- und Zahnmedizin. In München will man von den Studenten im Fach Maschinenbau vom ersten Semester an € 2500,-- kassieren.

Wenn auch die eingangs erwähnten € 500,-- eher ein Pappenstiel sind, so sind es Beträge ab etwa € 2000,-- pro Semster für die meisten Studenten wohl nicht mehr.

Insbesondere diejenigen unter euch, die noch auf einen Studienplatz warten, wird es betreffen. Habt ihr euch schon mal überlegt, wie ihr das finanzieren wollt?

Quelle?

unclejohn
22.06.2006, 12:14
http://www.studis-online.de/StudInfo/Gebuehren/

Xanathos
22.06.2006, 13:05
€ 500,-- pro halbes Jahr kann eigentlich jeder Student bezahlen.

Also ich kenne Leute, die könnten es nicht.
Ich würde trotzdem studieren, auch wenn die Gebüren steigen. Irgendwie werd ich's schon finanziert bekommen. :-nix Davon lass ich mir sicher nicht meine Zukunft verschei..en. Und zur Not gibts immernoch das Ausland, das wird ohnehin immer relevanter. Vor allem nach dem Studium. :-meinung

Edit: Außerdem ist es meiner Meinung nach keine gute Perspektive, wegen derart hohen Studiengebüren hoch verschuldet ins Berufsleben zu gehen. Ich würde nicht mein ganzes Leben lang Schulen zurück bezahlen wollen und mir deshalb nichts leisten können. Ich beziehe mich dabei allerdings nicht auf die 500€, die finde ich persönlich ok. Allerdings sind Studiengebüren, die über 800€/Semester gehen, deutlich zuviel.
In anderen Ländern sind die Gebüren zwar teils höher, aber da bekommt man auch besser Finanzierungshilfen (siehe Holland) oder man kann die Schulen viel schneller zurück zahlen, obwohl sie noch höher sind als sie in Deutschland wären (siehe USA).