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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie läuft das im Medizinstudium mit Testaten,Prüfungen,etc.?



Elodie
23.06.2006, 10:36
Hallo,

leider habe ich in dieser Hinsicht überhaupt keine Ahnung vom Unialltag.Was ist der Unterschied zwischen Testaten,Prüfungen,Praktika und anderen Prüfungsformen?Gehen sie alle in die Bewertung ein?Ist es so,dass man jederzeit vom Prof aufgerufen werden kann und Fragen beantworten muss,oder gibt es so etwas gar nicht?Wieviele benotete Prüfungen schreibt man in der Woche/im Monat?Wie oft muss man Hausarbeiten/Referate anfertigen?Ist es richtig,dass man jeden Tag kontinuierlich mitlernen muss,v.a.,weil man jederzeit vom Prof etwas gefragt werden kann,oder werden diese Abfragen angekündigt.
Sorry,ich kann es mir leider überhaupt nicht vorstellen,wie das im Medizinstudium mit Abfragen/Prüfungen ist und würde mich sehr freuen,wenn mich jemand aufklären könnte.

lg

McBeal
23.06.2006, 13:39
Hallo,

leider habe ich in dieser Hinsicht überhaupt keine Ahnung vom Unialltag.Was ist der Unterschied zwischen Testaten,Prüfungen,Praktika und anderen Prüfungsformen?Gehen sie alle in die Bewertung ein?Ist es so,dass man jederzeit vom Prof aufgerufen werden kann und Fragen beantworten muss,oder gibt es so etwas gar nicht?Wieviele benotete Prüfungen schreibt man in der Woche/im Monat?Wie oft muss man Hausarbeiten/Referate anfertigen?Ist es richtig,dass man jeden Tag kontinuierlich mitlernen muss,v.a.,weil man jederzeit vom Prof etwas gefragt werden kann,oder werden diese Abfragen angekündigt.
Sorry,ich kann es mir leider überhaupt nicht vorstellen,wie das im Medizinstudium mit Abfragen/Prüfungen ist und würde mich sehr freuen,wenn mich jemand aufklären könnte.

lg

Hallo Elodie,
also: Testate werden normalerweise angekündigt und sind entweder mündlich oder schriftlich und Du weißt auch, was Du vorbereiten solltest. Bei uns waren sie in Anatomie im ersten Semester z.B. alle 2 Wochen. Sie gingen nicht in die Note ein, waren aber Voraussetzung für Scheinerwerb und Klausurteilnahme.
Dann gibt es noch vor den Praktika oft Eingangstestate, wo im Prinzip abgefragt wird, ob man das Grundwissen besitzt, den Versuch verstehen und durchführen zu können. Aber auch hier weißt Du dann konkret, was Du vorbereiten sollst.
Als Abschluss jedes Fachs muss nach neuer AO eine benotete Prüfung, entweder mündlich oder schriftlich, stattfinden, meist über den ganzen Stoff des Fachs.

Ist aber alles halb so wild und ich habe das Gefühl, Du stellst Dir viel zu viele Prüfungen und vor allen Dingen Gemeinheiten wie Fangfragen vor. Sowas gibts aber äußerst selten!
Mach Dich nicht verrückt, das wird schon! Und immer mitlernen muss man nicht, bietet sich in den ersten Semestern aber wegen der Stofffülle an, und außerdem muss man erstmal "lernen zu lernen" und braucht wahrscheinlich viel länger als später.

LG,
Ally

Fiene
23.06.2006, 13:46
Hallo Elodie!

Also der Unterschied zwischen Testaten und Prüfungen ist nicht immer ganz eindeutig. Meist werden Klausuren, die ein Fach beenden, für die du also einen Schein bekommst als "Prüfung" bezeichnet. Diese sind aber nicht zu vergleichen mit großen Prüfungen wie dem Physikum.

Testate können recht unterschiedlich gestaltet sein, von 3 Kreuzelfragen über Aufsätze bis zu mündlichen Testaten war bei uns bis jetzt so ziemlich alles dabei. Im ersten Semester hatten wir ca. 2 - 4 Testate pro Woche, das war in den Naturwissenschaften. Dabei ging es aber hauptsächlich darum, Punkte für Klausur oder Praktikumsplatz zu sammeln, man musste also nicht unbedingt jedes einzelne Testat "bestehen".

Vor Praktika finden meist Antestate statt, die ebenfalls schriftlich oder mündlich sein können und die du bestehen musst, um den jeweiligen Versuch zu absolvieren. Auch hier gibt es von Fach zu Fach und Uni zu Uni sehr unterschiedliche Schwierigkeitsgrade.

In der Vorlesung sind Fragen an die Studenten eher die Ausnahme. Kontinuierlich lernen muss man trotzdem , da man sonst leicht den Anschluss verliert. Jetzt im 2. Semester haben wir alle 3 Wochen Präptestate, bei diesen muss man jedes einzelne bestehen. Die Termine stehen dabei immer fest und Benotungen werden ebenfalls nicht vergeben oder sind vollkommen irrelevant.

"Hausaufgaben" und Referate waren bei uns auch eher spärlich gesät.

So, ich hoffe ich konnte dir helfen. Wenn nicht, frag einfach noch mal nach. ;-)


Zu spät... :-blush

Elodie
24.06.2006, 18:53
Hallo,


ich danke euch beiden,das waren genau die Dinge,die ich wissen wollte :-top .So wies aussieht,scheint das alles ja doch ziemlich human zu sein...aber um das kontinuierliche Mitlernen werde ich nicht drumrum kommen können...Freizeit ade :-lesen .

lg

Kikki
24.06.2006, 20:30
Stimmt:Ums kontinuirliche Lernen kommt man nicht herum, aber genau das ermöglicht Freizeit, da man dann nicht alles am Ende völlig neu lernen muß.

Michi5880
25.06.2006, 10:54
Stimmt:Ums kontinuirliche Lernen kommt man nicht herum, aber genau das ermöglicht Freizeit, da man dann nicht alles am Ende völlig neu lernen muß.

Naja, kommt drauf an, wie man kontinuierlich definiert... ;-)