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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Möglichkeit auf eine 2. Chance???



Daywalk
27.06.2006, 12:19
Hallo,

Bin 26 Jahre alt und möchte gerne Medizin studieren. Habe nun folgendes Problem. Habe nur Fachabitur , sprich muß noch Abitur machen , was 3 Jahre lang dauert. Bin dann 29 bzw. 30 Jahre alt. Bin ich dann schon zu alt um Medizin zu studieren,
in Hinblick auf einen Job später?? :-???

Bekomme es von Freunden abgeraten , besonders von meine Eltern. Meine Schwester lacht mich sogar aus , da
Sie mit 23 mit ihrem BWL - Studium fertig ist.

Jetzt kommen mir natürlich die Zweifel , ob ich es machen
soll. Was würdet ihr denn dazu meinen. Wäre so gerne Arzt
und würde alles dafür tun.



Mein Werdegang :

1997-2000 : Ausbildung : Kfm. im EH.
2000-2002 : Fachabitur Wirtschaft
2002-2003 : Zivildienst
2003-2006 : Studium Informatik (nach 4. Semester
abgebrochen)

P.S.: Bei Informatik habe ich erst ganz spät gemerkt , das es nichts für mich ist. 4 Semester kamen nur zustande , weil mich meine Kollegen zum weitermachen ermutigt haben und ich ja keine Alternative hatte.


Mit freundlichen Grüssen

Daywalk

Doctöse
27.06.2006, 13:07
Einen Job wirst du sicher bekommen und damit wahrscheinlich die gleichen Probleme wie jeder andere auch. Wichtiger ist, wie du dein Studium finanzieren wirst. Denn mit 30 wirst du weder Bafög bekommen, noch den Studienkredit. Du wirst dich also selbst finanzieren müssen. In meinem Semester sind auch ein paar Leute, die erst mit Mitte/Ende 30 das Medizinstudium angefangen haben, du wirst also bestimmt nicht der einzige sein. Und mit 30 bist du ja noch nicht so alt. Du solltest dir nur sicher sein, das alles durchzuziehen und dich mit den Studienordnungen vertraut machen. Im Zuge der neuen AO kann man Klausuren etc. nicht mehr beliebig oft versuchen. Also, werd dir über die Risiken klar und geh nochmal in dich, ob du das Studium wirklich willst. Die Jobproblematik ist bei dem Ganzen wirklich die kleinste Sorge. Zumal du ja auch erst mal 6 Jahre Minimum studieren wirst.

DrSkywalker
27.06.2006, 13:30
Was sind deine deine persönlichen Gründe, die dich dazu bewegen, ein Medizinstudium zu beginnen? "Wäre so gerne Arzt" hört sich für mich ziemlich infantil an.

An deiner Stelle würde ich es mir sehr gut überlegen, ob sich all die Entbehrungen wirklich lohnen. Nur weil du gerade so gerne Arzt wärst reicht als Motivation für ein Medizinstudium definitiv nicht aus, v.a. nicht unter diesen Umständen.

Daywalk
27.06.2006, 16:52
Erst einmal vielen Dank für die Antworten.


Wichtiger ist, wie du dein Studium finanzieren wirst. Denn mit 30 wirst du weder Bafög bekommen, noch den Studienkredit. Du wirst dich also selbst finanzieren müssen.

Das mit dem finanzieren , das ist zum Glück nicht so
das Problem.Habe einen Nebenjob und auch Geld
gespart sowie wohne noch bei meinen Eltern , deshalb
komme ich derzeit auch mit wenig Geld klar.


An deiner Stelle würde ich es mir sehr gut überlegen, ob sich all die Entbehrungen wirklich lohnen. Nur weil du gerade so gerne Arzt wärst reicht als Motivation für ein Medizinstudium definitiv nicht aus, v.a. nicht unter diesen Umständen.

Ja, das stimmt. Sollte man sich gut überlegen.Hinter dem
ich wäre so gerne Arzt steckt natürlich mehr. Habe mir ausgiebig natürlich Gedanken darüber gemacht, ob es denn
das Richtige für mich ist.Besonders weil es ja auch einiges negatives gibt , wie lange Arbeitzeiten und schlechte Bezahlung.Aber schließlich haben folgende Gründe dazu beigetragen , mich für ein Medizin-Studium zu entscheiden :

- Mich Interessiert Medizin. Z.B. möchte ich mehr über
den Menschen erfahren , mag den Umgang mit
Menschen, möchte eine Arbeit verrichten die
anspruchvoll ist (man hat ja eine sehr große Verantwort
als Arzt gegenüber dem Patienten), man erlebt viel (hab
das zumindest als Zivi in der Chirugie so erlebt)

- es ist eine Herrausforderung , die ich gerne meistern
möchte

- man ist den ganzen Tag beschäftigt und leistet etwas.


Mehr fällt mir im Moment nicht ein , aber es gibt natürlich
noch mehr Gründe.Anreiz überhaupt über Medizin nachzudenken hat mir die TV-Sendung Grey´s Anatomy,
die mir sehr gut gefällt ,gegeben.War aber nicht ausschlaggebend für meine Entscheidung.Mir ist auch klar
das es kein leichter Job ist , vorallem weil man mit Dingen
konfontriert wird , die einen den Atem stocken läßt.

Benztowngirl
27.06.2006, 17:12
hi;
lass dich von keine abhalten, wenn du denkst, dass es DAS für dich ist. Aber hast du mal ein Praktikum gemacht???
Das Studium ist nicht easy, was man so nebenher machen kann, man muss sooo viel lernen. Ich hatte nach dem Abi 1 Jahr Auszeit, und mir fiel es relativ schwer, dann wieder zu lernen. Wie wäre das bei dir??
Und wenn ich mir so die Arbeitsbedingungen in Deutschland anschaue, : Sobald ich fertig bin, wandere ich aus!!!
Viel Glück!!!

Neugier
27.06.2006, 17:37
Was sind deine deine persönlichen Gründe, die dich dazu bewegen, ein Medizinstudium zu beginnen? "Wäre so gerne Arzt" hört sich für mich ziemlich infantil an. .

Hi ,
was ist an der Aussage "Wäre so gerne Arzt" infantil ?
Träume und Wünsche sind die besten Motivatoren .
Daywalk , lebe Deinen Traum

Mike

Was sind Deine Gründe Arzt zu werden bobbydigital ?

Golfina
29.06.2006, 10:59
hey Daywalk,
ganz einfache Antwort: wenn dus machen willst, dann machs!
Habe auch erst spät angefangen, bin heute Ärztin und zufrieden (naja, fast... ;-)