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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Beweggründe habt ihr, um Medizin zu studieren?



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tatjana.schmiedel
27.06.2006, 23:25
hallo an alle, die gerne medizin studieren wollen und nun auf einen studienplatz hoffen :-top

heute lief gerade die 11.staffel von ER aus, da hab ich mich gefragt, wieso gerade medizin? was stellt ihr euch unter eurem job als arzt vor und welche erwartungen habt ihr selbst an euch? wieso habt ihr euch für ein medizinstudium entschieden? wie seid ihr dazu gekommen? hattet ihr ein einschneidendes erlebnis?
ich habe schon sehr lange den entschluss für mich gefasst, naja hat sich regelrecht entwickelt, als ich ab und zu schon mit 13 jahren in medizinbüchern stöberte und meinen arztkoffer hervorholte :) das kennt ihr sicher auch. ich denke auch, es ist schwer einen beruf zu finden, der so vielseitig ist, weil er so viele wissenschaftliche fächer miteinander verbindet. und natürlich nicht zu vergessen die arbeit mit menschen. finde es nur traurig, wenn viele erklären, sie" wollen menschen helfen", denn das gehört ja schließlich zum beruf und ist meiner meinung nach eine viel zu einfache erklärung. das schöne ist doch, in einem solchen grenzbereich arbeiten zu dürfen, wo moral , tod und leid, intimität und mitgefühl o.ä aufeinandertreffen. das mitzuerleben ist einerseits sehr interessant, andererseits auch belastend, aber eine herausforderung allemal.
ich bin mal gespannt, was euch zu dem thema so einfällt,lieben gruß an euch ;-)

DeKl
27.06.2006, 23:52
ich finde die frage ja eigentlich ok, das kann für den einen oder anderen sicher interessant sein. ich persönlich fand jedoch viel interessanter, daß du deine frage einleitest mit einem verweis auf die serie "emergency room". wenn man gehässig ist, und das bin ich, dann könnte man ja jetzt auf niedere berufswunschmotive schließen :-)

Grübler
28.06.2006, 00:10
Mich reizt vor allem die bereits angesprochene Vielseitigkeit des Studiums.
Wenn ich in diesem Zuge auch noch mein Wissen zum Wohle von Menschen
einsetzen kann - wunderbar!

Allerdings kann ich mir auch sehr gut vorstellen, nicht in einer Klinik zu arbeiten,
sondern in der freien Wirtschaft zu forschen oder nach Afrika zu gehen oder
so. Man kann ja sooo viel mit einem abgeschlossenen Medizin-Studium machen!

Medizin-Studi
28.06.2006, 00:14
Doch zum Abschluss muss man erst einmal kommen.
6 Jahre und 3 Monate und dann noch eine FA-Ausbildung, Promotion, ...?

DeKl
28.06.2006, 00:18
Doch zum Abschluss muss man erst einmal kommen.
6 Jahre und 3 Monate und dann noch eine FA-Ausbildung, Promotion, ...?

guter einwand... aber darum gehts hier nicht. der nächste!

Medizin-Studi
28.06.2006, 00:24
Ach, mag sein. Manche studieren Medizin, brechen es ab- ohne Abschluss. Sie mochten eben das Sezieren nicht.

DeKl
28.06.2006, 00:31
wie? sezieren muss man? eklig....

finde es recht putzig, was du hier machst. wenn du jemanden zum reden brauchst, schreib mir eine pn!

Möchtegern_sophia
28.06.2006, 09:39
Ich möchte medizin studieren, weil danach hat man total viel soziale Achtung und n Haufen Kohle.
Man kann überall durch rennen und schreien: "Weg da, ich bin Arzt" und kann mit der Arzt im Dienst Plakette überall kostenlos parken.

Erst mit 13???? Ich hab schon als Kind am liebsten mit dem Arztkoffer gespielt...
Mit 13 hab ich nimmer so viel gespielt... Find ich auch seltsam...

Jetzt mal im Ernst: Ich finde es echt seltsam, dass du mit ER einleitest- ich geb zu ich hab´s noch nie angeschaut- aber auch einfach weil ich es nicht ertragen habe.

Das Leben ist anderswo....

Scienceman
28.06.2006, 10:43
Irgendwie antwortet niemand auf die Frage und redet einfach darum finds ehrlich gesagt etwas unhöflich und niveaulos, naja..
Ich kann dir nur sagen, dass ich mal im "Für alle, die noch die Schulbank drücken"-Thread gefragt habe und eigentlich sehr gute Antwort kamen. Such mal mit der Sufu, das Thema war auch noch neulich aktuell^^

MarkusM
28.06.2006, 10:48
Ich zitier mich einfach mal selbst. Das Thema scheint ja permanent aufzuflackern:


- generell interessantes & abwechslungsreiches Studium
- Nach dem Studium: viele Berufsmöglichkeiten, d.h. versch. Fachgebiete, aber auch überragend viele Möglichkeiten in der freien Wirtschaft
- Möglichkeit, die Doktorarbeit während des Studiums zu beginnen
- niedrige Arbeitslosenquote
- hohes soziales Ansehen
- Beruf mit Verantwortung
- es ist auch als Arzt möglich a) gut zu verdienen b) einen einigermaßen pünktlichen Feierabend zu haben
usw...

Wie bin ich dazu gekommen? Meine Interessen analysiert. Am Schluss blieben Informatik und Medizin übrig. Infomatik war mir dann zu "trocken".

unclejohn
28.06.2006, 10:58
Ach, mag sein. Manche studieren Medizin, brechen es ab- ohne Abschluss. Sie mochten eben das Sezieren nicht.

Das Ding ist nur, dass eben im Vergleich zu anderen Studiengängen nur sehr wenige Medizinstudenten ihr Studium abbrechen...

Ich persönlich habe mich dafür entschieden, weil Medizin einge schöne Mischung aus Naturwissenschaft und der Arbeit mit und am Menschen ist. Den Menschen zu helfen ist darin zwar integriert, für mich aber sicherlich kein primärer Grund Medizin zu studieren.

cu

Poro
28.06.2006, 11:07
ER ist natürlich kein Grund fürs Medizinstudium, ich glaube, das wurde damit auch nicht gemeint. Ich glaube, die meisten, die das gucken, so wie ich auch, wissen, dass so nicht das alltägliche Leben im späteren Klinikalltag aussieht. Trotzdem finde ich den Nervenkitzel usw. dort unheimlich spannend und gucke es immer wieder, um so wenigstens ein bisschen von dem zu sehen, was ich später auch machen werde:-) Außerdem ist es schon so an manchen Kliniken, dass es mehr oder minder so ähnlich wie im ER im Fernsehen zugeht (wenn dies auch selten der Fall ist). Dass wir dort später nicht hinkommen werden, ist eine andere Sache. Vielleicht auch besser so...

Zu meiner Motivation:

Ich z.B. finde die Notfallmedizin unheimlich spannend. Das schnelle Handeln, die Verantwortung, die Vielfältigkeit, der primäre schnelle Erfolg (zumindestens manchmal) usw. Ich könnte mir später nicht vorstellen irgendwo in einem kleinen KH zu arbeiten oder in meiner Landarztpraxis zu sitzen.

tatjana.schmiedel
28.06.2006, 11:32
ich persönlich fand jedoch viel interessanter, daß du deine frage einleitest mit einem verweis auf die serie "emergency room". wenn man gehässig ist, und das bin ich, dann könnte man ja jetzt auf niedere berufswunschmotive schließen :-)


wie meinst du das denn genau mit dem verweis auf ER? was sagt denn eine gute serie über mein berufsziel schon aus. wenn man "sex and the city" guckt,sagt das doch auch nichts über das eigene privatleben aus. deshalb rate ich dir, schon besser zu differenzieren!

tatjana.schmiedel
28.06.2006, 11:34
Mich reizt vor allem die bereits angesprochene Vielseitigkeit des Studiums.
Wenn ich in diesem Zuge auch noch mein Wissen zum Wohle von Menschen
einsetzen kann - wunderbar!

Allerdings kann ich mir auch sehr gut vorstellen, nicht in einer Klinik zu arbeiten,
sondern in der freien Wirtschaft zu forschen oder nach Afrika zu gehen oder
so. Man kann ja sooo viel mit einem abgeschlossenen Medizin-Studium machen!


ja richtig, man kann wirklich viel aus dem studium machen und auch im nicht-curativen bereich später arbeiten wie z.B auf ämtern.
wie gefällt dir denn dein studium in düsseldorf?
gruß
tatjana

tatjana.schmiedel
28.06.2006, 11:37
Jetzt mal im Ernst: Ich finde es echt seltsam, dass du mit ER einleitest- ich geb zu ich hab´s noch nie angeschaut- aber auch einfach weil ich es nicht ertragen habe.

Das Leben ist anderswo....


ich finde es seltsam, wieso man sich in diesem forum rechtfertigen muss, dass man ER guckt, habt ihr denn kein fünkchen humor? nicht umsonst ist die serie weltweit am beliebtesten udn jeder mensch weiß, der schonmal im KH war, dass der klinikalltag anders aussieht!

tatjana.schmiedel
28.06.2006, 11:44
Zu meiner Motivation:

Ich z.B. finde die Notfallmedizin unheimlich spannend. Das schnelle Handeln, die Verantwortung, die Vielfältigkeit, der primäre schnelle Erfolg (zumindestens manchmal) usw. Ich könnte mir später nicht vorstellen irgendwo in einem kleinen KH zu arbeiten oder in meiner Landarztpraxis zu sitzen.


puh..endlich einer, der den kommentar zu ER nicht falsch verstanden hat. auch wenn vieles zu übersoielt ist, kriegt man doch ganz gut einen einblick und kann schon mal die einen oder anderen fachwörter aufschnappen.

notfallmedizin finde ich auch sehr spannend, bin mal gespannt, ob ich später auch dafür geeignet bin.
du studierst schon im ersten semester? in berlin? wie gefällts dir denn?
lieben gruß
tatjana

Dr.Tommy
28.06.2006, 11:49
ja ER finf ich auch top. Aber das allein hat mich nicht dazu bewegt..mal Arzt zu werden...na gut ein bisschen vielleicht.. :-blush
Ne mal im Ernst..durch meine Eltern kam ich halt schon sehr früh in Kontakt mit diesem Fach, dann Rettungshelferausbildung, Pflegepraktikum und dann noch 3 Monate OP/Anästhesie und jetzt wahrscheinlich noch ne RA Ausbildung und auf einen Platz hoffen :-???
Man muss sich halt bewusst sein, dass es nicht der Beruf ist, bei welchem man schnell zu Geld und Ruhm gelangt. Die Zeiten sind leider vorbei..
übrigens stellem die 1,xx Abiturienten die größte Zahl der Abbrecherquote dar..., weil sie halt denken mit 1,xx muss ich halt medizin machen.
Aber ich denke es ist ein wunderschöner Beruf :-party

unclejohn
28.06.2006, 11:55
Hast du dafür auch eine Quelle?! Ich kanns mir einfach nicht vorstellen, dass jemand nur wegen seinem guten Schnitt ein bestimmtes Fach studiert... Das wär doch völlig hirnverbrannt!

cu

Xerxes
28.06.2006, 13:04
udn jeder mensch weiß, der schonmal im KH war, dass der klinikalltag anders aussieht!

Es ist doch ein Unterschied ob man auf dem Land irgendwo in Pusemuckel in Deutschland ins KH geht und den Alltag aufschnappt oder ob man in den USA in NEW YORK eine Notfallaufnahme mitbekommt.
Ich glaube da liegen Welten zwischen und so ganz verzerrt ist das Bild bei ER auch nicht dargestellt, zumindest nicht für New Yorker Verhältnisse


Ich weiß ehrlich gesagt garnicht mehr welche Beweggründe ich damals in der 10. hatte mich für Medizin zu entscheiden. War es damals die soziale Anerkennung? Dass ich mir dachte das ist der ultimative Job und darüber geht garnichts(Heute weiß ichs besser)? Und umso mehr Zeit vergeht umso mehr denke ich mir "Wieso überhaupt"
Ich hab die kaputten ausgebrannten Ärzte beim zivi gesehen. Die haben sicher kein gro0en soziales Prestige.
Ich weiß nicht ob es das Wert ist drauf zu warten und mit 35 sein Berufsleben zu beginnen

DeKl
28.06.2006, 13:09
ich kann dazu nichts sagen, ich war noch nie in new york in einer notaufnahme