PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ZVS und persönliche Eignung



Seiten : [1] 2

Medizin-Studi
28.06.2006, 00:05
Meint ihr, dass die ZVS die Studienplätze nicht nur nach DN und WS vergeben sollte, sondern auch nach persönlicher Eignung (- aber wie feststellen?)?

DeKl
28.06.2006, 00:16
nein. zu komplex, zu teuer.

Medizin-Studi
28.06.2006, 00:20
Sollte es das nicht wert sein?

DeKl
28.06.2006, 00:23
für wen?

Medizin-Studi
28.06.2006, 00:26
Für die Gesellschaft.

DeKl
28.06.2006, 00:28
warum?

Xanathos
28.06.2006, 00:29
Theoretisch ja. Aber was die Praxis angeht, gebe ich Anima recht. Wäre wirklich zu komplex und zu teuer.
Außerdem: "wie feststellen?" triffts schon. Es wird nie Gerechtigkeit geben, egal in welchen Bereich man geht. Irgendwen triffts doch immer.
Der Medizinertest wäre ne gute Möglichkeit, obwohl das ansich auch teuer ist und vermutlich auch nicht völlig gerecht sein wird. Irgendwer findet irgendwo immer irgendetwas ungerecht.

Medizin-Studi
28.06.2006, 00:38
Wie wäre es, wenn man den Nachweis eines Praktikums auf Station verlangen würde?

DeKl
28.06.2006, 00:45
was bringt das?

um nochmal auf dein gesellschaftsargument einzugehen:

der gesellschafts ist es total wumpe, wer medizin studieren darf und wer nicht. und der zvs auch. die plätze müssen irgendwie gefüllt werden und die einhundertmillionenachtzig bewerber darauf verteilt werden. wenn irgendjemand jetzt beschließen würde, daß nur leute mit dem schlechtesten notendurchschnitt, leute mit grünen augen oder leute, die gerne schuhe mit klettverschluß tragen, die plätze bekommen, dann machen die das auch. aber das würde ja auch unser zensurensystem der schulen ad absurdum führen. also doch lieber die naheliegendste möglichkeit nehmen und schulische leistung belohnen. aussagekräftig ist keins davon. du wirst nie wissen, ob jemand seinen job gut macht oder nicht, solange er nicht ausgebildet vor dir steht und seine erfahrungen in dem job sammelt. und der gesellschaft ist es echt egal, die hauptsache für die gesellschaft ist, daß da irgendjemand ausgebildet wird. wer das ist, ist total egal. und unabhänig davon, an wen du die plätze vergeben willst (augenfarbe, note, schuhgröße, motivation), etwas brauchbares wird immer rauskommen und das ist es, was verlangt wird.

Deelirium
28.06.2006, 01:11
was bringt das?

um nochmal auf dein gesellschaftsargument einzugehen:

der gesellschafts ist es total wumpe, wer medizin studieren darf und wer nicht. und der zvs auch. die plätze müssen irgendwie gefüllt werden und die einhundertmillionenachtzig bewerber darauf verteilt werden. wenn irgendjemand jetzt beschließen würde, daß nur leute mit dem schlechtesten notendurchschnitt, leute mit grünen augen oder leute, die gerne schuhe mit klettverschluß tragen, die plätze bekommen, dann machen die das auch. aber das würde ja auch unser zensurensystem der schulen ad absurdum führen. also doch lieber die naheliegendste möglichkeit nehmen und schulische leistung belohnen. aussagekräftig ist keins davon. du wirst nie wissen, ob jemand seinen job gut macht oder nicht, solange er nicht ausgebildet vor dir steht und seine erfahrungen in dem job sammelt. und der gesellschaft ist es echt egal, die hauptsache für die gesellschaft ist, daß da irgendjemand ausgebildet wird. wer das ist, ist total egal. und unabhänig davon, an wen du die plätze vergeben willst (augenfarbe, note, schuhgröße, motivation), etwas brauchbares wird immer rauskommen und das ist es, was verlangt wird.

Deine argumentation gefällt mir, du hast auch irgenwo recht. man könnte vieles besser machen, auch in der politik aber irgendwo wäre es immer ungerecht.
wie es allerdings in der tschechei geregelt ist finde ich vernünftig
man meldet sich direkt bei den hochschulen und wer nicht total schlecht ist wird zur aufnahmeprüfung eingeladen, geprüft werden die medizinisch relevanten fächer biologie, physik und chemie. so hat auch der mir nem shclechteren schnitt aber guten fähigkeiten in den naturwissenschaftlichen fächern die wichtig fürs medizinstudium sind eine chance auf einen platz.

Möchtegern_sophia
28.06.2006, 09:45
das mit der persönlichen Eignung ist zwar eine "nette" Idee- aber wie willst du das durchführen?
Wie stelle ich persönliche Eignung fest?
Was macht mich zu einem mehr oder weniger gut geeignetem Mediziner?

Dann bekäme man nur wieder irgendeinen dämlichen Psychotest hingerotzt.
Und der misst ja bekanntlich nur das, was er misst.


ist nicht durchführbar- und das Praktikum ist dafür ja acuh keine Bestätigung...

Deshalb: Nicht durchführbar- und wenn, dann nicht unbedingt gerechter als andere Sachen..

THawk
28.06.2006, 09:59
@dkonecna
"die medizinisch relevanten fächer biologie, physik und chemie"

Machen gute Kenntnisse vor Studienbeginn in diesen Fächern einen guten Studienbewerber oder besser - denn dass möchtest du ja eigentlich prüfen - einen guten Arzt aus? Ich glaube nicht.
Natürlich werden in diesen Fächern Grundlagen vermittelt, die man zum Teil nachher auch nochmal braucht, aber diese Fächer werden auch an der Uni im 1. Semester ausführlich behandelt sodass sich Defizite aus der Schule zügig ausgleichen (ich hatte z.B. aus den drei Fächern nur den Chemie-LK und hab trotzdem alle Klausuren gut bestanden).
Ich finde dieses "naturwissenschaftliche Schmalspurdenken" eher schlecht. In den Gesellschaftswissenschaften z.B. lernt man mit Quellen umzugehen, diese zu interpretieren und zu verwenden. Sowas trainiert zu haben hilft z.B. bei der Doktorarbeit. Und die Erfahrungen, die man z.B. in sprachlichen oder musischen Fächern sammeln kann werden einem im Studium auch nicht mehr beigebracht. Aber ich glaube, dass gerade ein breites Spektrum an Erfahrungen oder Kenntnissen einen Arzt irgendwann dazu führt seine Patienten in ihrer Realität annehmen oder verstehen zu können.

Deshalb finde ich es eigentlich wichtig vor dem Studium schon mal eine breit gefächerte Bildung und Erfahrung im Umgang mit Menschen gesammelt zu haben - zumindest wichtiger als gute Noten in Physik, Chemie und Bio.

Ciao, Lars

Elodie
28.06.2006, 10:01
Wieso nicht durchführbar?Der Medizinertest hat doch gezeigt,dass es durchführbar ist-meiner Meinung nach ist er eine der besten Möglichkeiten,die persönliche Eignung zu prüfen.Wenn jemand vor dem Test genau weiß,dass er in den Nawis Lücken hat,soll er sich auf seinen Hintern setzen um im Test gut abzuschneiden-vorausgesetzt,Medizin ist wirklich das,was er machen will.Also wo liegt das Problem?

DeKl
28.06.2006, 10:06
Wieso nicht durchführbar?Der Medizinertest hat doch gezeigt,dass es durchführbar ist-meiner Meinung nach ist er eine der besten Möglichkeiten,die persönliche Eignung zu prüfen.Wenn jemand vor dem Test genau weiß,dass er in den Nawis Lücken hat,soll er sich auf seinen Hintern setzen um im Test gut abzuschneiden-vorausgesetzt,Medizin ist wirklich das,was er machen will.Also wo liegt das Problem?

wenn jemand vor dem studium genau weiß, daß seine noten käse sind, dann soll er sich auf den hintern setzen um in der schule gut abzuschneiden - vorausgesetzt, medizin ist wirklich das, was er machen will.... *gähn*

@thawk :-dafür

MarkusM
28.06.2006, 10:15
Der Medizinertest wäre ne zweite Chance für einige... Nicht mehr und nicht weniger. Er ist genauso trainierbar wie jede andere Prüfung. Dadurch findet man nicht die besseren oder schlechteren Mediziner.

DeKl
28.06.2006, 10:18
naja, aber das war immerhin ein medizinertest und nicht einfach ein abitur.... *lacht*

MarkusM
28.06.2006, 10:19
man muss eben nur alles richtig verkaufen *ggg*

ZDL
28.06.2006, 10:21
wenn jemand vor dem studium genau weiß, daß seine noten käse sind, dann soll er sich auf den hintern setzen um in der schule gut abzuschneiden - vorausgesetzt, medizin ist wirklich das, was er machen will.... *gähn*

@thawk :-dafür

Es können aber nicht alle Leute ein 1,x Abi machen. Ich kenne Leute, die haben sich für ihr Abi auf ihren Hintern gesetzt und trotzdem kein 1,0. Was ist mit denen? :-nix

MarkusM
28.06.2006, 10:25
Die müssen zwangsweise warten. Wie jeder andere. Aber bevor hier wieder die Gerechtigkeitsdiskussion losgeht. Nix im Leben ist gerecht. Aber man muss das beste draus machen :-top

DeKl
28.06.2006, 10:28
tja, mangels masse entlassen? was soll mit denen sein? ich verstehe euch gerade irgendwie nicht. die welt ist nicht gerecht! ist das so eine überraschung? ihr könnt noch so viele wunderbare vorschläge bringen, einen medizinertest, ein medizinerfußballturnier, diese ideen sind alle schön und gut und es ehrt euch, daß ihr euch wirklich mühe gebt, aber bei jedem vorschlag fallen wieder ein paar hinten runter oder aber er ist schlichtweg nicht finanzierbar. es wird also nie bis in die letzte faser fair sein. ich finde das system wie es jetzt ist, schon ok, da gehts nach note für die streber, nach wartezeit für die stinkefaulen, unfähigen und dann darf jede uni sich selbst noch was ausdenken, das IST erstmal fair. das fairste, was ich bisher gehört habe. JEDER hat eine chance auf seinen platz.