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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : wohin...??



futDr
13.07.2002, 11:29
Hallo zusammen!

Ich habe noch ein Jahr zum Abi, und will dann logischerweise Medizin studieren. Nur ich hab noch keine Ahnung, wo. Ich lebe praktisch mein ganzes Leben in Düsseldorf und möchte eigentlich hier raus. Wo soll ich mein Glück versuchen? Heidelberg vielleicht?

Und da hab ich nochwas: wo kann ich soziale Arbeit leisten? Das Altenheim hier in der Nähe hat nein gesagt. Wieso auch immer...

Naja, ich danke im Voraus!!

Gruß
Christoph

Lava
13.07.2002, 11:46
Zur Frage "wohin" gibt es hier im Forum wirklich scon genug Threads. Schau dich einfach mal um und grab ruhig in uralten Beiträgen vom letzten Jahr.... du wirst finden, dass es nicht DIE Uni gibt und dass zu den angeblich besseren Unis auch die verschiedensten Meinungen existieren. Orientier dich also lieber an Fakten wie Geld, Entfernung zum Heimatort, magst du die Stadt, Freizeitangebot, etc.

futDr
14.07.2002, 00:19
Ok, dann sagen wir, mir geht es nur um das Unterrichtsniveau. Weg von Düsseldorf will ich ja sowieso, also fällt der Faktor "Entfernung von zu Hause" schon mal weg. Für Freizeitaktivitäten habe ich als Medizinstudent wahrscheinlich eh nicht viel Zeit, also fällt das auch weg. Also nur vom Niveau her, welche Uni??

Lava
14.07.2002, 12:25
Niveau ist quatsch! In der Uni musst du sehr viel selbstständiger arbeiten als in der Schule. D.h., du steckst dir selbst deine Ziele und stellst Ansprüche an dich selber. Wie soll ich das erklären... Beispiel Vorlesungen. Da gibt es immer solche uns solche. Dozenten, die eine gute, interessante und verständliche Vorlesung machen und wiederum Dozenten, die ihr Zeugs runterlabern und sich einen Dreck darum kümmern, ob dir das was bringt. Auf der anderen Seite sind die Praktika und Kurse mit den Klausuren. Da du in den Praktika meistens mit Assistenten zu tun hast, die entweder selber noch studieren oder "nur" irgendwelche wissenschaftlichen Mitarbeiter sind, hängt das Niveau weniger von der Uni ab als von deinem Praktikumsleiter. Und was die Klausuren betrifft, mag es wohl stimmen, dass es Unis gibt, an denen sie leichter oder schwerer sind. Im Endeffekt bist DU es doch aber, der lernt. DU kannst doch entscheiden, wieviel Arbeit du dir machst. Du kannst doch wählen, ob du nur die nötige Punktzahl rausholen willst oder ob du die höchste Punktzahl erzielen möchtest. Meiner Meinung nach haben die Praktika auf sowas wenig Einfluss. Es hängt echt viel mehr davon ab, wie, womit und wie lange du lernst.

Lava
14.07.2002, 12:43
Oder du schaust dir halt die Physikumsergebnisse an. Unis, die dort weit oben zu finden sind, gelten im Allgemeinen als "Aussiebeunis", wo man die vermeindlich Schwächeren schon vorher durch harte Klausuren (oder bescheidene Stundenpläne) versucht zu vergraulen.

Das klingt hart, aber anfangs dachte ich auch noch, dass es OK ist, wenn manche Leute gehen, weil sie es einfach nicht schaffen. Aber mittlerweile sehe ich immer mehr Freunde von mir, die Probleme bekommen. Außerdem zweifle ich auch an der Fairness. Manchmal kommt es mir so vor, als hätten die Prüfer bestimmte Durchfallquoten, die sie unbedingt einhalten wollen oder als würden sie Studenten mit Vorliebe durchfallen lassen, die ihnen einfach nicht passen.

futDr
14.07.2002, 13:32
Hm, das hört sich in der Tat nicht so toll an. Aber danke schonmal für deine Antworten!!

Christoph

14.07.2002, 15:41
Naja, und daß man als Medizinstudent kaum Freizeit hat, würde ich so auch nicht unterschreiben.
Klar, es gibt immer Zeiten, wo man sehr viel lernt oder solche Semester (Präp.kurs), aber man kann sich drum herum schon auch mal ne schöne Zeit machen.
Möchte auch ein bißchen was vom Leben außerhalb des Studiums haben und bisher gelingt mir das ganz gut.
Deswegen bin ich froh, daß man hier (Hamburg) ne ganze Menge Freizeitangebot hat.

Ist eben Geschmackssache, welche Unistadt man bevorzugt...

Lava
14.07.2002, 17:48
Stimmt schon, das Studentenleben an sich macht natürlich viel Spaß. Endlich selbstständig sein und entscheiden, wann man was machen will! So kann ich die Bügelwäsche auch mal einen Monat liegen lassen. ;-)
Das Studium kann durchaus auch Spaß machen. Immerhin trifft man viele neue und z.T. sehr interessante und nette Leute, mit denen das Lernen leichter fällt. Such dir also ruhig eine Stadt, die du magst.

14.07.2002, 20:56
Eines sei dir gesagt Janine: wenn du in Freiburg erst in der Vorklinik bist, weisst Du noch gar nicht, was richtiges ranklotzen eigentlich bedeutet (klingt jetzt etwas arrogant und besserwisserisch, ich weiss).
Aber die ersten beiden Semester sind Kindergarten im Vergleich zu dem, was im 3. und auch 4. kommt. Keine Angst, das soll keine Drohung sein, das schaffst Du auch, aber ich glaube nicht, dass man sich im 2. Sem schon ein abschliessendes Bild der Vorklinik verschaffen kann.

Sebastian1
14.07.2002, 22:33
Naja, das kommt auch ein bisschen auf die eigene Fähigkeit des beurteilens an. Ich bin auch erst grade mit dem zweiten Semester (fast) durch und denke mal, daß ich meine Fakultät (Bochum) ganz gut beurteilen kann, nicht zuletzt durch Fachschaftsarbeit und die damit verbundenen Kontakte und einfach das Interesse. Viel schwere dürfte es sein, ein Urteil über eine fremde Uni zu fällen, an der man nie studiert hat (eigentlich nicht nur schwer, sondern unmöglich...)

Gruß,
Sebastian

Lava
15.07.2002, 17:00
@unregistered

Ich weiß *schnief*.... das dicke Ende kommt erst noch. Aber angeblich haben das auch schon Leute vor mir geschafft. Ich bin jedenfalls gespannt. Gott sei Dank bin ich beim Präppen im Frotscher Kurs und Christ und Brand-Saberi können mir da gaaar nix. So richtig Schiss habe ich nur vor Physio, weil mir das im Seminar schon überhaupt keinen Spaß gemacht hat und wenn ich mal einen Blick in die dicken Physiobücher werfe.... oh oh

Sebastian1
15.07.2002, 19:20
Och Janine, dabei ist Physio doch eins der wenigen spannenden Fächer in der Vorklinik, und vor allem eins, was einem wirklich helfen kann in der Klinik (sag ich jetzt mal so, auch wenn ich noch nicht selbst in der Klinik bin (bzw. nicht im klinischen Studienabschnitt ;))

Ehrlich: Physio is logisch, hat Zusammenhänge und wenn man die Prinzipien versteht, versteht man auch die Konsequenzen der Regulation und die Pathophysiologie diverser Erkrankungen. Keinen Schiß vor dicken Büchern :-)

gruß,
Sebastian

15.07.2002, 19:32
Naja...
gilt nur begrenzt:) am Anfang war Physio ja noch ganz nett, aber nach dem Semester hats dann auch wirklich gereicht...immer nur Physio Physio Physio...