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Medigirl2006
02.07.2006, 16:38
Hallo,da es ja auf die prüfungen zugeht,brauche ich hirntipps :-)

wie lerne ich zielorientiert,schnell,und effektiv...
bitte helft mir

trina1081
02.07.2006, 16:48
Wenn du den ultimaten Weg gefunden hast, sag mal Bescheid :-D

DjBonsai
02.07.2006, 17:07
Das dumme am Lernen ist, dass es da keine Patentidee für gibt. Du musst wohl oder übel deinen eigenen Weg finden. :-lesen

McBeal
02.07.2006, 18:34
Das Wichtigste ist: Weniger darüber nachdenken, wie und womit Du am Besten lernen kannst, sondern einfach beginnen und dranbleiben. War auch mein Problem, dass ich mir in den ersten Semestern immer viel zu viele Bücher gekauft, Karteikarten selbst beschriftet oder gekauft etc. habe, anstatt mich einfach stur über EIN Buch zu setzen und zu pauken. Leider ist das in der Vorklinik oft das einzige, was hilft...

LG und viel Erfolg beim Lernen :-lesen ,
Ally

Onkel Rico
04.07.2006, 14:05
Das Wichtigste ist: Weniger darüber nachdenken, wie und womit Du am Besten lernen kannst, sondern einfach beginnen und dranbleiben.

Also, da muß ich ja mal widersprechen. Dranbleiben O.K., aber nicht drüber nachdenken wie man lernen soll? :-dagegen
Das was am wenigsten effektiv ist, ist ohne einen Plan zu lernen. Wenn man einfach anfängt, ohne vorher seinem Gehirn zu sagen: "O.K. jetzt geht's um die Kreislaufregulation. Mich interessiert..." , bleibt weniger hängen. Denn wenn keine Struktur drin ist, ist es auch für's Gedächtnis schwieriger einströmende Informationen zu speichern.
Klar muß man auch pauken, um Fakten zu lernen. Aber Vieles ist durch Verständnis und dann mit assoziiertem Denken lernbar.
Aber wenn ich's eilig hab', lerne ich auch manchmal stur ohne Sinn. Da muß ich mich dann auch immer überwinden und versuchen Struktur reinzubringen. Ist auf lange Sicht effektiver.

Frau_Doktor
04.07.2006, 17:42
ich kann nur sagen, wie ich am besten lerne: erstens muss in meinem zimmer ordnung herrschen und ich muss mir einen überlick über das zu lernende verschaffen (auflisten, gliedern... zeit einteilen).
dann brauche ich ruhe.
zudem rische luft und studentenfutter.
und beim lernen versuche ich oft, lerninhalte durch eselsbrücken und assoziationen (wort... + emotion oder bild) zu pauken. und ich schreib mir immer stickpunkte auf. und karteikarten!° :-dafür

dermehlhorn
12.07.2006, 19:34
Ich denke, man sollte über das Thema lernen mal reden. Sicher - es ist bei jeden ganz anderes, aber wenn man jeder postet, wie er so lernt, dann kann man sich vielleicht auch einen Lernstil suchen, der zu einem selbst passt.

Ich verfahre so:
- Am Abend zuvor ab 20.30 Uhr: Ich nehme ein Lehrbuch, mit dem ich gut klarkomme und arbeitet ein fest vordefinierte Anzahl von Seiten durch. Und zwar solange, bis ich das alles stichpunktatig rausgeschrieben habe. Das ganze sollte aber nicht länger als 24 Uhr gehen, da mach ich noch 30 Min sport vorm Fernseher - braucht der Körper ja auch...

Ich steh so um 7 Uhr auf. Damit ich da überhaupt aufstehe, motiviere ich mich dazu. Ich z.B. sitz dann 1h am PC und vertreib mir da die Zeit etwas.

Um 8 Uhr lerne ich dann das vom Vortag. Ich lerne so 1h und 30 Minuten und mach dann 45 Min. Pause. Es ist dabei so, dass ich mir das notierte durchlese, wiederhole. Das mache ich mit 4-5 Stichpunkten so, dann wiederhol ich die nochmal komplett. Und zwar solange, bis es sitzt. Ich lern das jetzt nicht wort für Wort, sondern versuche es mit eignen Worten zu sagen, die Fakten aber drinzuhaben. Leider kann ich im Sitzen nicht 1 Wort lernen. Außerdem ist in meiner Wohnung zuviel, was mich ablenkt ( telefon, PC .... die versuchung wäre zu groß ... ). Ich geh daher in den kühlen Keller und laufe dort auf und ab. Es klingt komisch, und jeder der das von mir weiss lacht mich aus, aber es hilft mir. Ich lerne so wirklich viel und auch gut.

Meist arbeite ich 8 gedruckte Seiten am Vortag aus. Bis das sitzt brauch ich so bis 12 manchmal auch bis 13 Uhr. Dann mach ich 30 min Mittag. Gleich anschließend kann ich eh nie was lernen, also setzt ich mich hin und kreutze. Das mach ich so bis 15 Uhr, dann 1h Kaffeepause. Dann wiederhole ich ab 16 Uhr Dinge, die ich gelernt hatte. Ich lern jetzt z.B. Anatomie. Ich habe gestern Rautenhirn, Mittelhirn und Dienchepalon gemacht. Das wiederhole ich dann ab 16 Uhr. Außerdem noch die anderen Dinge, die ich bis dato zum Gehirn gelernt habe, weil die noch am frischsten im Kopf sind. Dann mache ich im 3 Tages Rythmus noch: 1 x Kopf, dann 1x Bauch & Brust, dann 1x Becken. So behalte ich das gelernte im Kopf und vergess es nicht gleich wieder. ich hab auch mal irgendwo gelesen, dass man 50% von dem, was man am Vortag lernte am nächsten schon wieder vergessen hat.

Ja, und dann ab 20.30 arbeite ich wieder aus, so wie jetzt gleich im Anschluss!

Bille11
12.07.2006, 19:38
WÄH - das obige erinnert mich an PHYSIKUM - hab ähnlich bekloppt gelebt da.

ein leben nur mit lernen, wie son goldhamster, der irgendwie nur im rad rumrödelt.

Persephone
12.07.2006, 19:47
Mein Zauberwort heißt Lerngruppe mit Leuten, die man gerne mag, aber mit denen man auch ein wenig diszipliniert lernen kann. also nicht gleich die Weinflasche auspacken wenn man sich trifft (okay, muß manchmal sein :-wow). Hat fürs Physikum und fürs 2. Stex super gut geklappt.
So muß man immer ein Thema vorbereitet haben, weil man sonst nicht mitreden kann. Aber Fragen stellen ist natürlich auch immer gut. Oder einfach mal das mit dem Frei reden üben fand ich total wichtig.

Also, durchhalten und nicht vergessen, wo du einmal hin möchtest! :-dance

Gersig
12.07.2006, 20:06
Goldene Phrasen des lernenden Mediziners:

1. Medizin ist ein Studium für den Hintern, nicht für den Kopf
2. Stumpf ist Trumpf
3. Das Eckige (Buch) in das Runde (Hemiparese)

(to be continued) :-oopss

Monty
12.07.2006, 21:01
Meine Herangehensweise (jetzt ans Physikum) ist ziemlich stumpf, teilen und herrschen:
1. Überblick verschaffen, ggf. Lernplan schreiben (kann zur Zeit genau sagen, welches Thema ich bspw. am 3.8. lernen werde),
2. Lernplan durchziehen, solange es eben dauert und keinen Moment länger (und wenn ich halt nur 2 Stunden brauche oder auch eben 10). Wenn ich dann noch denken sollte, ich habe zuwenig gemacht, wird das Zeug nochmal gekreuzt, wenn ich was zeitlich nicht schaffe, fällt es unter den Tisch und wird erstmal hinten angestellt aber trotzdem mitgekreuzt. Da es momentan durchschnittlich 29°C in meinem Zimmer sind, ist das alles nicht so besonders angenehm...

Medigirl2006
13.07.2006, 20:40
schön,dass hier so viele posten,weiter gehts.

*cuddle*
13.07.2006, 21:21
oh, mann das hört sich ja bei einigen von euch nach einem leben ohne leben an...
das ist doch hoffentlich nur so vor dem physikum bzw in heißen prüfungsphasen, oder!?
*hoff*

dermehlhorn
13.07.2006, 21:36
oh, mann das hört sich ja bei einigen von euch nach einem leben ohne leben an...
das ist doch hoffentlich nur so vor dem physikum bzw in heißen prüfungsphasen, oder!?
*hoff*

Das ist individuell und von Uni zu Uni sehr verschieden. Es gibt welche, die ihr "normales Schulleben" weiterleben, die gehen halt zur Vl und den Pflichtveranstaltungen, lernen das und das wars dann.
Wieder andere, wie ich lassen eben die VLs weg, weil die meiner Meinung nach wenig/nicht bringen, machen den Spass mit einem Lehrbuch. Und hier kommts eben auf die Wahl des Buches an udn wie man das dort lernt. Da ist echt jeder anderes. Der eine streicht sich ein Kurzleerbuch ( 500 Seiten ) einfach mal bunt an, und hats in Kopf, ich muss eben alles rausschreiben udn lernen ums zu behalten.

Ein Patentrezept gibts nicht. ber auf dem campus tun die meisten so, als würden sie (fast) nie lernen, was aber ausgemachter Blödsinn ist.

Elodie
14.07.2006, 14:01
Goldene Phrasen des lernenden Mediziners:

1. Medizin ist ein Studium für den Hintern, nicht für den Kopf
2. Stumpf ist Trumpf
(to be continued) :-oopss
hoioioi,ich freu mich schon aufs Studium :-peng ...

SnoOopy Nr.2
14.07.2006, 16:56
Oh my gosh, da bekomm ichs ja echt mit der Angst zu tun... .
Ich kann nur sagen von Abi-Erfahrungen... ja ich weiß... hab immer einen Plan im Kopf gehabt, wieviel ich noch lernen muss/will und dann einfach wiederholt. Hab immer so lange gemacht, wie ich meinen Zeitplan hatte, also z.B. hab ich immer ein Kapitel gemacht. Am Morgen hab ich meistens das am Tag zuvor gelernte kurz wiederholt.
Okay, das war eigentlich nur für Bio, weil für die anderen Sachen hab ich nich so viel bzw. mehr Produktives gemacht.
Liebe Grüße

P.S.: Wer hat noch Schiss, dass ers net schafft :-blush ?

tatjana.schmiedel
14.07.2006, 17:41
hallo ihr studierenden oder die, die gerade abi gemacht haben :-top !

was das lernen angeht: ich kann da nur von meinem lernverhalten während des abis sprechen: für bio und geschichte (mündlich!) musste ich sehr viel lernen, weil der stoff sehr umfangreich war. hab mir einfach notizen gemacht, bin gleichzeitig den alten stoff durchgegangen, dass ich auch alles verstanden hatte und hab dann alles schritt für schritt mündlich wiederholt bis es eben saß. das, was ich mir nicht so merken konnte, hab ich am nächsten tag nochmal wiederholt. ich finde, man braucht einfach disziplin und durchhaltevermögen, vor allem sollte man nicht gleich die flinte ins korn werfen, wenn man erstmal nichts versteht, sondern sich so informieren bis es verstanden ist.
aber das war die abizeit: an der uni denke ich muss man sich noch mehr organisieren und nach der zeit einen bestimmten lernrhytmus und lernmechanismus entwickelt, oder wie seht ihr studenten das?
habt ihr noch mehr geheimtipps für uns angehende studis?
liebe grüße und immer positiv denken!!! :-stud

dermehlhorn
14.07.2006, 17:42
P.S.: Wer hat noch Schiss, dass ers net schafft :-blush ?

Thema schaffen:
Ich denke, jeder, der sich dahinter kniet, bereit ist die eine oder andere Freizeitveranstaltung wegzulassen, der schafft die Kiste auch.

Hängengeblieben sind bei uns die meisten aus Faulheit. Ich erinnere mich noch an den Mai. Wir hatten da gerade die 3. von 4 Biochemieklausuren geschrieben. Die 3. war im vergleich zu den anderen recht human. Viele machten dann im Mai gar nichts produktives für die Klausur mehr. Am 16.06. kam dann mit einer doch anspruchvollen Biochemieklausur das böse erwachen.

Wer aber drangeblieben ist, für den wars halb so schlimm.

SnoOopy Nr.2
16.07.2006, 09:31
Thema schaffen:
Ich denke, jeder, der sich dahinter kniet, bereit ist die eine oder andere Freizeitveranstaltung wegzulassen, der schafft die Kiste auch.

Hängengeblieben sind bei uns die meisten aus Faulheit. Ich erinnere mich noch an den Mai. Wir hatten da gerade die 3. von 4 Biochemieklausuren geschrieben. Die 3. war im vergleich zu den anderen recht human. Viele machten dann im Mai gar nichts produktives für die Klausur mehr. Am 16.06. kam dann mit einer doch anspruchvollen Biochemieklausur das böse erwachen.

Wer aber drangeblieben ist, für den wars halb so schlimm.

Naja, das beruhigt mich dann schon etwas...

supergirl17
16.07.2006, 10:41
Das Beste (und unaufwendigste :-)) ) für mich:

- alles *einfach* zweimal lesen: voren anfagen und hinten aufhören
- kleinen Stichwortzettel (ca 1/4 DINA4 Blatt pro Thema) mit wichtigen/seltsamen Fakten u.v. Zahlen
den schaue ich mir zwar meinst nie wieder an, den kann man dann kurz als Checkliste vor der Prüfung überfliegen


Das ewige herausschreibe hate ich noch vor dem ersten Anatomie-testat und ca. 100 Karteikarten aufgegeben :-peng