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Schimmelschaf
14.07.2006, 21:34
Wieso sollte man als Mediziner kein Hausarzt sein?
Auch Hausärzte haben ein Medizinstudium hinter sich demnach = Mediziner

wanci
14.07.2006, 23:07
Ich finde, manche übertreiben hier echt maßlos.
So unglaublich mies sind die Arbeitsbedingungen/Gehalt nun wirklich auch nicht. Das ginge schon noch schlechter...

Klar, es ist nicht ideal und es muss sich einiges ändern. Aber bei manchen Aussagen hier stehen einem ja die Haare zu Berge. Was soll den da eine Schwester oder ein Pfleger sagen?
Oder die tausend anderen Akademiker in weit mehr unterbezahlten Jobs?

netfinder
15.07.2006, 04:03
ich habe zwar wie immer keine ahnung aber ich denke das man bei (gedanken)an seinen Traumberuf herzklopfen krigen sollte!

und das Gefühl:
Wenn ich Arzt bin kann ich nicht mehr dies und jenes werden
Ist auch fehl am Platz

Journalismus und Technick bieten bestimmt auch gute abwechslung

ähm...mediziner is doch nicht gleich Hausarzt ?!
:-keks


??????

Plastiker
15.07.2006, 09:11
Zur Zeit denke ich intensiv über den Studiengang Wirtschaftsingenieur nach. Hört sich interessant an und würde mich reizen, aber das kann auch nur eine Phase des Ausweg-Suchens sein.



Hallo!

Also ich habe den Studiengang Witschaftsingenieurwesen nach 4 Semestern links liegengelassen, um auf's Med-Studium zu warten. War bei mir damals ein Schnellschuß nach dem Motto "Hauptsache irgendetwas studieren". Dabei kommt bei vielen Leuten WirtschaftsIng raus, da es so als Mittelweg zwischen technisch und wirtschaftlich gilt... Es ist aber auch nicht einfach. ZB. sehr viel Mathe!

Dennoch recht interessanter Studiengang und noch "relativ" weit gefächert in der späteren Berufsausübung. Aber es ist etwas ganz anderes als Medizin. Falls Dich nur das Umfeld Gesundheitswesen interessiert, Du aber auch gerne etwas technisches machen würdest, denk mal beispielsweise in die Richtung Medizintechnik. Da gibt es mittlerweile einige Studiengänge, bzw. Aufbaustudiengänge...

Fave114
15.07.2006, 10:20
Und ein Leben ohne Idealismus ist der Tod des Charakters.. ;)

tatjana.schmiedel
15.07.2006, 11:01
@Fave114
das seh ich auch so! :-top

tadeus_t
15.07.2006, 11:34
Aber bei manchen Aussagen hier stehen einem ja die Haare zu Berge. Was soll den da eine Schwester oder ein Pfleger sagen?
Oder die tausend anderen Akademiker in weit mehr unterbezahlten Jobs?
...ja, und erst die Kinder in Afrika und die Koalas in den Regenwäldern Nord-Ost-Äquatorialguineas :-keks

test
15.07.2006, 11:53
Ich finde, manche übertreiben hier echt maßlos.
So unglaublich mies sind die Arbeitsbedingungen/Gehalt nun wirklich auch nicht. Das ginge schon noch schlechter...

Klar, es ist nicht ideal und es muss sich einiges ändern. Aber bei manchen Aussagen hier stehen einem ja die Haare zu Berge. Was soll den da eine Schwester oder ein Pfleger sagen?
Oder die tausend anderen Akademiker in weit mehr unterbezahlten Jobs?

Und du kannst das so gut beurteilen?

Michael72
15.07.2006, 11:54
Genau!

unclejohn
15.07.2006, 20:35
Naja, es stimmt schon, die Ärzte sind einfach zumindestens im Moment noch die total gearschten!
Ich mache im Moment einen Teil meines Pflegepraktikums in einem eher kleinen kirchlich getragenen KH. Heute habe ich mitbekommen, wie sich der diensthabende Assistenzarzt mit einer Schwester unterhielt. Der gute, oder besser der arme hat sein Donnerstag seine Familie nicht mehr gesehen, sprich war nicht mehr zu Hause, und wird das wohl vor Sonntag Mittag auch nicht mehr seinen können... :-oopss Eine Blinddarm OP hatte er heute Nachmittag schon und eben viel Papierkram und ist für Chirurgie, Innere und Orthopädie zuständig...
Das muss man einfach einrechen, dass das in D. im Moment hier so ist!

cu

Pascal
15.07.2006, 20:46
Oder die tausend anderen Akademiker in weit mehr unterbezahlten Jobs?

Mal ganz ab von allen anderen Argumenten liegt genau hier ein gans zentrales Argument für die derzeitigen Forderungen. Wenn nämlich die tausend anderen Akademiker gesucht werden und es zu wenige gibt, dann wird denen auch ein entsprechendes Gehalt geboten. Bei Ärzten geht das halt net weil es ist ja nix mehr im Topf. Aber bis vor ein paar Jahren geb es genug Ärzte und da konnte man das ganz legitim als Argument für die laufenden Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und Bezahlung nehmen. Wenn man aber so vorgeht darf man sich nicht wundern wenn die Betroffenen irgendwann den Spieß umdrehen wenn sich die Möglichkeit ergibt.

klotzi
15.07.2006, 20:50
Hm... Alltag meines Vaters (ohne Nacht-/Bereitschaftsdienst), der Facharzt für Innere Medizin auf der Privatstation eines Klinikums ist:

Aufstehen, um kurz nach 8 ins Klinikum, arbeiten bis 16.30, Mittagessen, arbeiten, um 22 bis 22.30 etwa daheim, danach noch bissel Nachrichten gucken Abendessen etc., pennen.

Falls Nachtdienst, kommt eben noch eine Nacht im Klinikum zwischen zwei Arbeitstagen dazu ;)


Trotzdem will ich Arzt werden :-oopss

Dormicum
16.07.2006, 15:31
Das einzig gute an der Konstellation ist, dass man eh kein Geld ausgeben kann wenn man so lange arbeitet ;-) *Spass*
Ich hab probeweise von gestern auf heute mal einen Dienst mitgemacht und fands weniger schlimm als ich mir vorgestellt hatte. Die Zeit ging total schnell rum und das ist mir persönlich lieber als wenn ich nur 8 h sowas langweiliges machen muss, dass ich alle 2 Minuten auf die Uhr schauen muss und die Zeit einfach nicht vergehen will ;-).

WaWa
16.07.2006, 17:15
Hallo!

Also ich habe den Studiengang Witschaftsingenieurwesen nach 4 Semestern links liegengelassen, um auf's Med-Studium zu warten. War bei mir damals ein Schnellschuß nach dem Motto "Hauptsache irgendetwas studieren". Dabei kommt bei vielen Leuten WirtschaftsIng raus, da es so als Mittelweg zwischen technisch und wirtschaftlich gilt... Es ist aber auch nicht einfach. ZB. sehr viel Mathe!

Dennoch recht interessanter Studiengang und noch "relativ" weit gefächert in der späteren Berufsausübung. Aber es ist etwas ganz anderes als Medizin. Falls Dich nur das Umfeld Gesundheitswesen interessiert, Du aber auch gerne etwas technisches machen würdest, denk mal beispielsweise in die Richtung Medizintechnik. Da gibt es mittlerweile einige Studiengänge, bzw. Aufbaustudiengänge...

Gut, ich weiß nicht, wie lange du evtl. warten musst... Aber bist du dir sicher, dass es schlau war dein Studium abzubrechen um zu warten? Schließlich hattest du ja schon 'n Teil hinter dir. Hättest du's fertig durchgezogen um dann Medizin als Zweitstudium (zugegeben etwas teurer als sonst) zu studieren , sind die Chancen doch eingentlich richtig gut sehr schnell 'n Platz zu bekommen. Dann hast du immerhin was von den 2 Jahren, die du bisher schon studiert hast....
Klar, geht mich nix an und ist auch OT, aber musste grad' mal nachfragen, Mein Bruder wird das nämlich so machen. Wenn der nächstes Frühjahr seinen E-Technik Dipl. Ing. hat wird er sich für 'n Studienplatz bewerben, weil auch er erst sehr spät gemerkt hat, dass er eigentlich Arzt werden möchte.....

supergirl17
16.07.2006, 17:33
Einen Zweitstudienplatz Medizin bekommt man heute auch nur noch mit Examensnote aus dem Erststudium "Sehr gut"- oder evtl. mit viel Losglück zum Wintersemster.

Wartezeit spielt da kein Rolle mehr

Ausnahme: Zahnmediziner für MKG-CH werden bevorzugt berücksichtigt

mezzomixi
16.07.2006, 17:39
Wieso sollte man als Mediziner kein Hausarzt sein?
Auch Hausärzte haben ein Medizinstudium hinter sich demnach = Mediziner
Mediziner nicht immer gleich Hausarzt sollte wohl heißen, dass man mit einem Medizinstudium nicht unbedingt Hausarzt werden muss ;-)

WaWa
16.07.2006, 22:42
Einen Zweitstudienplatz Medizin bekommt man heute auch nur noch mit Examensnote aus dem Erststudium "Sehr gut"- oder evtl. mit viel Losglück zum Wintersemster.

Wartezeit spielt da kein Rolle mehr

Ausnahme: Zahnmediziner für MKG-CH werden bevorzugt berücksichtigt
Echt??? Hab' von 'n paar gehört, dass das bei denen ganz einfach gewesen sein soll... Naja, dann nehm' ich das zurück...

Plastiker
17.07.2006, 14:37
Echt??? Hab' von 'n paar gehört, dass das bei denen ganz einfach gewesen sein soll... Naja, dann nehm' ich das zurück...


Ja, kann mich Supergirl da nur anschließen. Sie hat Recht! Den Gedankengang hatte ich auch... Dann hätte ich erstens Mal nen Abschluß in der Tasche und könnte dann noch Medizin obendrauf machen...

Aber Pustekuchen. Mit "sehr gut" hätte ich das eh nicht durchziehen können und das Wagnis, dann niemals einen Studienplatz zu bekommen, war mir zu groß.

KriZzy
18.07.2006, 11:29
Mediziner nicht immer gleich Hausarzt sollte wohl heißen, dass man mit einem Medizinstudium nicht unbedingt Hausarzt werden muss ;-)
:-meinung Genau!
Ich habe mich warscheinlich, wie immer, zu doof ausgedrückt! ;-)

funny
26.07.2006, 08:48
Zitat: Der neue Abschluss sieht vor, dass Ärzte im ersten Jahr ein Gehalt von 3600 Euro (Ost: 3200) und im zweiten Jahr 3800 Euro (Ost: 3400) beziehen.

Habe ich auf www.unicum.de gefunden und wundere mich jetzt über das 1750-Netto-Gehalt des Poststellers. Netto müssten oben genannte Beträge (West) an die 2100 Euro sein und nicht nur 1750. Verstehe das nicht. :-??? Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?