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Teenom
29.07.2006, 18:52
Interressant diesen Beitrag nach 18 Monate hier zu lesen.Bin seit 1 1/4 Jahre im Osten als nicht-EU Arzt(in "BRD" studiert) angekommen.Bin froh das die Diskussion um die BE hier weiter. :-top
Vor 1 1/2 Jahren habe ich verzweifelt :-kotz nach eine Stelle ohne Burokratie "Deadend" im Westen gesucht. Es hieß immer Köln,Pott,Hessen und Teile Niedersachsens/Bayern seien "No Go Areas".Stimmte auch meistens.Die meisten meine nicht-EU Kollegen fanden was reibungsloses in Niedersachsen und Baden Wurtemberg und in tiefsten schwarzen Bayern, wo sowieso kein deutscher Arzt hinggehen würde.Ich hatte 3 Stellen im Westen parat und egal wie die CA versucht hatten, es klappte nie mit dem Berufserlaubnis.
Meine Stelle im Osten musste man 1 Monat lang ausschreiben und das Arbeitsamt ist seit 01/2005 nur noch indirekt beteiligt was Berufserlaubnis angeht.Wie dem auch sei fing ich mit 2 Monats Verzögerung den Job im Osten an.Ließ mich nach einem Jahr einbürgern und bewerbe mich jetzt in der Schweiz.(Die Zeit im Osten empfand ich als Wehrdienst!-Ich habe in Osten sehr viele nette Menschen kennengelernt und kann mittlerweile perfekt Ostdeutsch)
Wie der Kollege sagte, die Ausländerbehörde ist der Schlüssel.Im Osten werden heute Ärzte mit Kusshand aufgenommen.
Was hat man sich nicht alles überlegt.Scheinehe :-love ,Ins Ausland-Stichwort Schweden, Nach Hause gehen.
Hier im Osten wird der Ärztemangel noch akuter, vorallem nach dem "gelungenen" Uni-Arzte-Streik!Nutze die Chance!

Albaner
29.07.2006, 19:56
Es hört sich gar nicht so gut an! Ich studiere hier 6 Jahre und am Ende kriegt man nicht mal die Approbation als Grundlage des ganzes Studiums...und noch schlimmer, dass man nicht mal im Ausland (dazu auch Heimatland) arbeiten darf!!! Ist doch vollkommen unlogisch!?? :-dagegen :-(
Wenn man uns zumindest die Approbation erteilen würde ohne Anknüpfung an eine Berufserlaubnis dann hätten wir es leichter uns auch in anderen Ländern umzuschauen?

gestern
30.07.2006, 17:30
Hallo Ak 292,
mit eine Niederlassungserlaubnis geht mit der BE schneller.Mein Problem ist,dass ich NE erst in 1 Jahr bekomme und einbürgern darf mich erst in 2 Jahren.
Der CA hat doch für mich entschieden,obwohl er auch deutsche Kandidaten hatte. Ich hab ihm alles erzählt,was ich für BE brauche und seit 1 Wo hab nichts von der Klinik gehört. Die Stelle übrigens ist nicht in München, sondern hoch in den Bergen, im Uhrbayern. Aber ich hab mich jetzt enschieden nach Osten zu gehen,wenn es nicht mit BE klappt. Übrigens,kann man ohne BE arbeiten? Kenne eine Ärztin in München,die keine BE hat,aber dank Vit B seit schon 2 Jahre in der Uniklinik arbeitet...

Tombow
31.07.2006, 07:37
Die meisten meine nicht-EU Kollegen fanden was reibungsloses in Niedersachsen und Baden Wurtemberg und in tiefsten schwarzen Bayern, wo sowieso kein deutscher Arzt hinggehen würde.
Das hat sich geändert. Die meisten Bewerbungen in solchen Gebieten sind mittlerweile ein Schuß in den Ofen, wird einem direkt abgesagt, sobald man mehr als 200km weit von der Klinik wohnt. Egal ob es Niedersachsen, das tiefste BaWü oder Bayern ist.


Ich hatte 3 Stellen im Westen parat und egal wie die CA versucht hatten, es klappte nie mit dem Berufserlaubnis.
Dasselbe hier.


Ließ mich nach einem Jahr einbürgern
Nach NUR einem Jahr? Wie geht denn das?


Die Zeit im Osten empfand ich als Wehrdienst!
Als Wehrdienst? Also gedrillt und auf allerlei Art vorgeführt werden ohne Ende? Oder auch die anderen Nettigkeiten, die man so mit einem Wehrdienst assoziiert wie schlechtes Essen und so weiter?


Hier im Osten wird der Ärztemangel noch akuter, vorallem nach dem "gelungenen" Uni-Arzte-Streik!Nutze die Chance!
Welcher Ärztemangel? Auf alle Bewerbungen, die ich bisher in den Osten geschickt habe (alles Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen), bekam ich direkt Absagen. Und wenn man sich die aktuellen Stellenanzeigen anschaut (oder auch die vom letzten halben Jahr) hat man einen anderen Eindruck, nämlich daß es dort wohl gar keine oder nur wenige Stellen gibt.

Albaner
01.08.2006, 10:59
Tombow

Es mag sein dass die CA keinen Bock mehr haben, den ganzen Stress mit den Behörden durchzumachen.

Albaner
01.08.2006, 17:34
*************

Teenom
12.08.2006, 13:13
Zitat:
Ließ mich nach einem Jahr einbürgern

"Nach NUR einem Jahr? Wie geht denn das?"

Na ja: 1/2 Deutschkurs-6Jahre Studium-1/2 Jahr DrArbeit-und EIN Jahr Arbeiten mit Berufserlaubnis.

Da hat man schon seine 8 Jahre zusammen für die Einbuergerung.

Zitat:
Die Zeit im Osten empfand ich als Wehrdienst!

Als Wehrdienst? Also gedrillt und auf allerlei Art vorgeführt werden ohne Ende? Oder auch die anderen Nettigkeiten, die man so mit einem Wehrdienst assoziiert wie schlechtes Essen und so weiter?

Zitat:

Das mit dem Wehrdienst war doch nur ein Spass.
-->Ich bin in den Osten hingegangen obwohl ich nicht wirklich hin wollte.

Apropos Wehrdienst:Ab welchem Alter wird man in Deutschland nicht mehr eingezogen beim BUND?
:-)


"Welcher Ärztemangel? Auf alle Bewerbungen, die ich bisher in den Osten geschickt habe (alles Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen), bekam ich direkt Absagen. Und wenn man sich die aktuellen Stellenanzeigen anschaut (oder auch die vom letzten halben Jahr) hat man einen anderen Eindruck, nämlich daß es dort wohl gar keine oder nur wenige Stellen gibt."

Du hast dich wahrscheinlich an den "begehrten Häusern" in Ostdeutschland beworben.Leipzig,Jena,Dresden.Da gibts es natuerlich keine Ärtemangel.Die klitzekleine Kreiskrankenhäuser:Die sind schlimm dran zur Zeit.Die verlieren Ärzte in "Minutentakt".

Ich habe keine einzige Stellenanzeige damals (ärzteblatt,arbeitsamt usw....da sie garnicht die Aktuelle Lage entsprechen:Es sind mehr als doppelt soviele Stelle frei wie man denkt) beachtet. Ich habe mich blind beworben.Was heisst blind.....:-)Telefonnummer habe ich mir bei www.kliniken.de ausgesucht und bei den Sekretariaten angerufen und nachgehackt ob da eine Stelle frei sei/ob es sich lohne.

Meine bisherige Stelle wurde nicht ausgescherieben und der Chef musste nachträglich eine Anziege beim Arbeitsamt für die Deutschen/EU'ler machen
um die Behörden vom Hals zukriegen...den Rest kennt ihr schon.

Ich habe gestern gekündigt.Und das Personalbüro war garnicht amused!Da lagen schon 11 Kündigen für das nächste Quartal auf dem Tisch.(Wohgemerkt wir habe ca 75 Ärzte in einem 500 Bettenhaus).Das ist doch was schiefgegangen.


Meine zukunftige Stelle übrigens habe ich auch ohne grosses "aerzteblättern" gefunden.23 "Blinde" Bewerbungen,16 Absagen, 5 Einladungen-und Gespräche(2-Unis), 3 Angebote(1-Uni).1 Entscheidung!


Es geht doch besser mit dem Pass.Kein Hickhack.Keine Zeitverzögerung.

gestern
13.08.2006, 14:06
Zitat:
"Welcher Ärztemangel? Auf alle Bewerbungen, die ich bisher in den Osten geschickt habe (alles Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen), bekam ich direkt Absagen. Und wenn man sich die aktuellen Stellenanzeigen anschaut (oder auch die vom letzten halben Jahr) hat man einen anderen Eindruck, nämlich daß es dort wohl gar keine oder nur wenige Stellen gibt."
Melde dich bei www.mediklient.de, sie haben mir sofort eine Stelle in der nähe von Dresden angeboten mit Annahme dass ich BE brauche. Ich bin bloß nicht an Innere interessiert... Ich probiere jetzt auch mit der Hilfe vom Arbeitsamt, bei der Vorstellungsgespräch im Westfallen-Lippe, meinte der Schef, dass mit der BE wird schon klappen, nur mit der Arbeitsgenehmigung nicht.
Die letzte hab ich schon. Jetzt warte ich auf die Antwort von Oberbayerischer Regierung. Meine Stelle im bayern musste ich schon letzte Woche antretten...

grey_md
21.08.2006, 10:07
In Bezug auf die Erteilung von Berufserlaubnis (BE), Aufenthaltsgenehmigung (AfG) und Arbeitserlaubnis (ArE) für nicht-EU Bürger:

Nachdem der Chefarzt (CA) meinem Mann die Stelle angeboten hat, und die Bezirksregierung Westfalen-Lippe ihm eine Zusicherung für die Erteilung einer BE gegeben hat, ist er jetzt dabei die AfG und ArE zu holen. Diese werden ja zwischen der Ausländerbehörde (ABH) und der Bundesagentur für Arbeit (BAfA) intern geregelt und bearbeitet.

Es gibt 3 BAfA Fälle die wir/unsere Freunde erfahren haben:
1. in Stadt A: die BAfA erteilt die ArE in wenigen Tagen (problemlos!).
2. in Stadt B: die BAfA sagt die Stelle muss für 4 Wochen ausgeschrieben sein. Erst wenn kein DE-Bürger/In während dieser Zeit die Stelle annimmt, darf der Chefarzt ausländische Assistenzärzte einstellen.
3. in Stadt C: ähnlich wie (2), aber diesmal muss die Stelle für 3 Monate ausgeschrieben sein.

Frage:
1. was sagt das Gesetzt: 4 Woche oder 3 Monate für die Stelle-Ausschreibung? (Wäre froh wenn Ihr mir ein Link zu dieses Gesetzt geben kann)
2. da die Stelle schon seit Ende April 2006 im Deutsches Ärzteblatt steht, und dass das ganze Bewerbung-Forstellungsgespräch-Absagung Prozess beendet hat, bzw. der Chefarzt schon sein Kandidat gewählt hat, was macht es für ein Sinn weiter 4 Wochen/3 Monaten zu warten?

Im Fall meines Mannes, sollte die Stelle schon ab 1. Juli besetzt sein. Aber er wartet noch auf sein ArE. Der CA macht weiter Druck an der BAfA.

-grey-

gestern
16.09.2006, 15:37
hallo,
es ist unglaublich,aber ich hab heute im Briefkasten meine BE gefunden!!!Am montag beginne ich meine Tätigkeit als Assistenzärztin, also nach 2,5 Mo hat ´s doch geklappt!!!Der Chef hat alles gemacht:wiederholte Anzeigen, Arbeitsamt...
Grey,
3 Monate oder 4 Wo steht nirgendwo!!!!Mein Anwalt hat geprüft, das alles liegt in der Hand von Behörde...In Türingen geht´s am schnellsten-2Wo!

Albaner
17.09.2006, 16:33
hallo,
es ist unglaublich,aber ich hab heute im Briefkasten meine BE gefunden!!!Am montag beginne ich meine Tätigkeit als Assistenzärztin, also nach 2,5 Mo hat ´s doch geklappt!!!Der Chef hat alles gemacht:wiederholte Anzeigen, Arbeitsamt...
Grey,
3 Monate oder 4 Wo steht nirgendwo!!!!Mein Anwalt hat geprüft, das alles liegt in der Hand von Behörde...In Türingen geht´s am schnellsten-2Wo!

Herzlichen Glückwunsch! Freut mich für dich.
Habe übrigens mit der Bezirksregierung in Thyringen telefoniert und die Dame sagte mir es wäre aussichtslos hier, weil Thyringen im Zentral Deutschland läge!! Habe das nicht verstanden. Am Besten aufgeklärt wurde ich in Dresden. Die Dame sagte mir, es würde kaum 1 Monat dauern mir der BE wenn man alla Papiere einreicht.

Searcher
08.12.2008, 11:23
Hallo zusammen !!
Ich bin neu hier und wäre sehr dankbar, wenn jemanden mir helfen könnte. Es geht natürlich um eine Berufserlaubnis (BE) für Assistenzarzt. Ich habe Medizin im Ausland (keiner EU-Mitglied Staat) studiert. Dann habe ich die Facharztausbildung Onkologie und Hämatologie gemacht – 3 Jahre, auch im Ausland. Dann habe ich in Frauenklinikum Heidelberg als Gastarzt nach einem DAAD-Stipendium gearbeitet (wenn man das als echte Arbeit nennen kann). Dann 4,5 Jahren die Doktorarbeit in Uni-Klinikum Münster gemacht, aber rein Grundlageforschung, keine klinische Tätigkeit Jetzt möchte ich wieder in Medizin reinkommen. Ja, ich habe auch eine Niederlassungserlaubnis (unbefristete Aufenthalt wegen meiner 5 Jahre Tätigkeit in Deutschland).
In Bezirkregierung Münster wurde mir in einem BE abgesagt – nicht passender Aufenthaltsstatus.
Was würdet Ihr in meinem Fall empfehlen:
-meinen Chefarzt zu bieten, mich in Bezirkregierung einzusetzen? Braucht man erst eine Stelle, damit um einen BE zu beantragen, oder geht es ohne Stelle?
-versuchen vielleicht in einem anderen Bundesland BE zu kriegen (z. B. Niedersachsen)? Spielt irgendwelche Rolle das Wohnort für BE, oder kann ich versuchen in jedem Bundesland? Und wieder, soll ich erst eine Stelle suchen und dann beantragen oder nein?
-in der Bezirkregierung Münster wurde mir auch gesagt, dass man erst 18 Monaten Arbeit braucht (je 6 Monaten Chirurgie, Therapie und der dritte nach Auswahl), dann Anerkennungprüfung (Gleichwertigkeitsprüfung). Ist das wirklich so? Soll ich in meinem Fall auch das erfüllen? Gibt’s irgendwelche andere Möglichkeiten, um das umzugehen?

Ich wäre Euch sehr dankbar für Ihre Tipps. Mir ist wirklich schwierig zu entscheiden, wovon muss ich überhaupt starten.
Danke sehr im Voraus

Endo-Thomas
08.01.2009, 21:17
Guten Abend,
eigentliche ist alles (fast) sehr einfach:
1. BE bei Beleg der Gleichwertigkeit des Nicht - EU Med. Studium mit dem Med-Studium in D
2. Falls das die zuständige Behörde (z.Bsp. Landesverwaltungsamt) überfordert, wird das Sekretariat der Ständigen Kultusministerkonferenz angerufen.
3. Voraussetzung ist die Stelle, die man in Aussicht/sicher hat, mit enrsprechenden Belegen.
Bei weiteren Fragen bitte direkte Mail an mich! Meine Mailadresse ist für die Weiterleitung frei geschaltet. Gruß Endo-Thomas

yzhwcums
16.02.2009, 19:30
Schön, dass ich hier bei euch über mein Problem "Berufserlaubnis" fragen kann.

Ich bin ein Nicht-EU-Ausländer mit Studienabschluß (St.Ex.) in Deutschland.

Ich habe jetzt 2 Zusagen bekommen. Eins von Baden Württemberg, eins von Hessen.

1) Sollte ich von beiden Krankenhäusern für BE antragen? Kriegt ich Ärger, falls ich nachher bei einem Kranenhaus Absage geben müsste?
2) Darf man in beiden Bundesländern glechzeitig für BE bewerben?
3) Von welchem der beiden Bundesländern kriegt man leichter BE?

Ich brauche die Antwort dringend.

Vielen Dank!