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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kiefer-OP



Daughter_Of_Hell
17.07.2006, 14:12
Hallo ihr,

Ich schreibe diesen Thread,da ich mich eventuell einer OP des Oberkiefers unterziehen muss/möchte und als dumme humanmedizinische Vorklinikerin keine Ahnung habe, wie ein solcher Eingriff eigenlich von statten geht.

Es geht darum, dass meine beiden schief stehenden und zu großen Schneidezähne oben begradigt werden sollen, da bei mir vorne eine Zahnlücke zu sehen ist. Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass bei diesem Eingriff das halbe Gesicht praktisch geöffnet wird. Meine Frage ist nun, ob das wahr ist und wie die Risiken eines solchen Eingriffs geartet sind...
Ich bin dankbar für jeden sinnvollen Beitrag!

Gruß
Hell

Smibo
17.07.2006, 18:58
Wahrscheinlich wird eine Le Fort I Osteotomie durchgeführt, wo nicht das Gesicht "aufgeschnitten" sondern eine Inzision im Vestibulum durchgeführt wird und der knöcherne OK vom Mittelgesicht durchtrennt wird. Ist heute die am meisten durchgeführte OK Op.
Oder es wird eine Segmentosteotomie durchgeführt bzw. eine Umstellungsos wenn der UK mitbetroffen ist.
Wie gesagt es ist schwer zu sagen, da es auch verschiedene Op Methoden gibt und je nach Planung operiert wird.

Das einzige was jedoch fast immer der Fall ist, dass es intraorale Ops sind (Ausnahme sind Le Fort II und III bezogen auf das komplette Mittelgesicht)

Daughter_Of_Hell
21.07.2006, 15:19
Hallo Smibo,

Vielen Dank für deine Antwort, ich denke, ich werde so bald wie möglich einen Kiefer-Orthopäden bzw. Chirurgen aufsuchen..
Mal schauen, was dabei herauskommt ;-)

Daughter_Of_Hell
21.07.2006, 15:26
Noch mal eine Frage: Weiß vielleicht auch jemand, wie der mit der Finanzierung läuft? Mir wurde gesagt, ich müsse die OP komplett selbst tragen,wenn ich der Krankenkasse nicht weismachen kann, dass ich durch meine falsche Zahnstellung einen "psychischen Knacks" abbekommen habe..Ich empfinde diese Regelung doch als ziemlich eigenartig,... :-nix

Hypnos
21.07.2006, 18:04
Noch mal eine Frage: Weiß vielleicht auch jemand, wie der mit der Finanzierung läuft? Mir wurde gesagt, ich müsse die OP komplett selbst tragen,wenn ich der Krankenkasse nicht weismachen kann, dass ich durch meine falsche Zahnstellung einen "psychischen Knacks" abbekommen habe..Ich empfinde diese Regelung doch als ziemlich eigenartig,... :-nix

Naja, Frau Schmidt ist ja auch eigenartig:-)

Oder, wie heute bei Ulla in WDR2 zu hören war:

"Dank der Globalisierung haben wir jetzt schon hier in Deutschland Temperaturen wie in Nordafrika. Und wenn wir unsere Politik so fortsetzten, haben wir auch in Kürze eine ähnliche medizinische Versorgung :-)) :-)) :-)) - - - Also bleiben Sie gesund - anders wär nämlich schlecht!"

Es grüßt,

Hypnos


P.S.: Meines Wissens übernimmt die Krankenversicherung einen solchen Eingriff nur dann, wenn bei nicht-Durchführung der OP ein bleibender gesundheitlicher Schaden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist - das muß aber nu dein Kieferorthopäde bescheinigen:-)

Hope that helps