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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Muskeln am besten lernen?



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Poro
20.07.2006, 10:21
Hi,

jetzt stehen ja nun die Semesterferien an, in denen ich mich natürlich zunächst erholen möchte, aber auch schon etwas vorlernen möchte fürs 2. Semester. So wurde uns das zumindestens angeraten bzgl. der Anatomie. Aber da ich ja nun noch nicht Muskeln und Co im Seminar und der Vorlesung (wurde ja nur einmal angesprochen) wirklich hatte, weiß ich nicht, wie ich da rangehen soll. Ich habe mir schon die Sobotta-Lernkarten gekauft... die Knochen und Bänder wollte ich vorher noch mal wiederholen. Aber soll ich dann einfach mir die Karten nehmen und drauf loslernen? Oder was muss ich beachten? Oder soll ich doch lieber aus dem Atlas lernen?
Vieloeicht habt ihr ja noch ein paar Tipps...

Hoppla-Daisy
20.07.2006, 10:25
Ich hab mir damals den Sobotta geschnappt (hab mich erst im Präp mit den Muskeln beschäftigt), daneben den Schiebler gelegt und drauflos gelernt. Lesen, schauen, lesen, schauen, oft auch an mir selbst rumgefummelt und die Funktion erarbeitet. So behält es sich auch besser, wenn man gleich auch sieht, wie der Muskel arbeitet.

Lernkarten oder Atlas, ich denke, das ist total egal. Wichtig ist, was am Ende rauskommt.

Doktor_No
20.07.2006, 10:37
oft auch an mir selbst rumgefummelt und die Funktion erarbeitet

hach, freu dich auf deinen gyn-kurs :-))

Hoppla-Daisy
20.07.2006, 10:40
:-)) :-)) :-))

War ja klar ;-)

BenediktS
20.07.2006, 10:51
Am besten bin ich bei Muskeln mit dem Prometheus (Thieme Verlag) klargekommen. Dort steht auf einer Doppelseite immer eine Muskelgruppe und daneben eine Schemazeichnung, die nur den Verlauf dieser Muskeln zeigt und meistens eine Abbildung in Atlasqualität, die auch nur die beschriebenen Muskeln enthält. Außerdem sind bei Ursprung und Ansatz Prioritäten gesetzt. Man findet nicht jedes Detail, wo der Muskel noch ansätzt, weiß aber am Ende die wichtigen und nennt nicht im Testat etwas völlig unwichtiges, weil man keine Vorstellung vom wirklichen Verlauf, sondern nur eine (zu) ausführliche Tabelle auswendig gelernt hat.

Vorher hatte ich es mit einem textlastigem Lehrbuch (Waldeyer) und normalem Atlas (Sobotta) versucht, wo immer sehr viele Muskeln übereinander gezeigt werden, sodass man die Ansätze nur erahnen kann und alles sehr unübersichtlich ist. Damit konnte ich die Muskeln nicht wirklich gut behalten, bin aber zum Glück rechtzeitig auf den Prometheus umgestiegen.

Die Sobotta-Karten kenne ich nicht gut genug, um etwas dazu sagen zu können.

mezzomixi
20.07.2006, 11:06
Ich hab die auch mit dem Prometheus gelernt - mein größter Schatz :-love Kann ich uneingeschränkt empfehlen! Für den Bewegungsapparat Kurs war er echt genial. Da würde ich einfach durchgehen, die Muskeln sind ja in Gruppen eingeteilt, nimm Dir für jeden Tag eine bestimmte Anzahl vor und lerne sie.. Viel kreative Möglichkeit wird es da wohl nicht geben ;-)
Viel Erfolg

Weißes_Rössel
20.07.2006, 11:47
Der Prometheus ist wirklich sehr toll, aber leider ein bisschen zu sperrig, um den überall mit hinzunehmen und unterwegs ein bisschen was zu lernen.

Die Muskeln mit U, A, I und F ;) rauszuschreiben war mir nach ner Zeit zu aufwändig und ich habe mit den Lernkarten von Sobotta angefangen.
Ich find die echt super und die meisten von meinem Präp-Tisch sind damit auch super klar gekommen.
Die Karten sehen ganz nett aus und es macht fast schon Spaß, damit zu lernen.. :-wow

Außerdem gibt es seit ein paar Monaten sogar ne neue Auflage, aber was da anders ist, kann ich nicht sagen..

Fazit: Sie sind ihr Geld wert!

Ps: Was vielleicht stören könnte, sind die unterschiedlichen Angaben im Prometheus und auf den Karten zu den Ansätzen und Ursprüngen.
Hatte immer so das Gefühl, der Prometheus nimmts im Gegensatz zum Sobotta nicht immer soo genau, wobei die Angaben aus dem Prometheus locker reichen...

mezzomixi
20.07.2006, 12:11
mit lernkarten habe ich übrigens nie gelernt. ich hab die von netter, hab sie kein einziges mal benutzt weil ich sie doof fand... wenn schon kompakt, dann selber zusammengesucht -> hab meine eigenen karteikarten gemacht

zaffaro
20.07.2006, 14:39
Die Muskeln mit U, A, I und F ;) rauszuschreiben war mir nach ner Zeit zu aufwändig und ich habe mit den Lernkarten von Sobotta angefangen.
Ich find die echt super und die meisten von meinem Präp-Tisch sind damit auch super klar gekommen.
Die Karten sehen ganz nett aus und es macht fast schon Spaß, damit zu lernen.. :-wow

Außerdem gibt es seit ein paar Monaten sogar ne neue Auflage, aber was da anders ist, kann ich nicht sagen..

Fazit: Sie sind ihr Geld wert!
Das kann ich nur bestätigen! Hab mit diesen Karten ebenfalls sehr gute Lernerfahrungen gemacht :-top

Papagena
20.07.2006, 14:46
Japp, die Lernkarten von Sobotta sind toll!! Ich hab damit den Präp-Kurs super geschafft und werde sie jetzt auch zum Lernen für's Physikum nehmen.

Ich habe aber nur die Muskel- und die Knochenkarten. Es gibt ja auch noch die für die Nerven, die kenne ich aber nicht. :-nix

LG

Dr. Jackyll
20.07.2006, 17:02
Am besten bin ich bei Muskeln mit dem Prometheus (Thieme Verlag) klargekommen. Dort steht auf einer Doppelseite immer eine Muskelgruppe und daneben eine Schemazeichnung, die nur den Verlauf dieser Muskeln zeigt und meistens eine Abbildung in Atlasqualität, die auch nur die beschriebenen Muskeln enthält. Außerdem sind bei Ursprung und Ansatz Prioritäten gesetzt. Man findet nicht jedes Detail, wo der Muskel noch ansätzt, weiß aber am Ende die wichtigen und nennt nicht im Testat etwas völlig unwichtiges, weil man keine Vorstellung vom wirklichen Verlauf, sondern nur eine (zu) ausführliche Tabelle auswendig gelernt hat.

Vorher hatte ich es mit einem textlastigem Lehrbuch (Waldeyer) und normalem Atlas (Sobotta) versucht, wo immer sehr viele Muskeln übereinander gezeigt werden, sodass man die Ansätze nur erahnen kann und alles sehr unübersichtlich ist. Damit konnte ich die Muskeln nicht wirklich gut behalten, bin aber zum Glück rechtzeitig auf den Prometheus umgestiegen.

Die Sobotta-Karten kenne ich nicht gut genug, um etwas dazu sagen zu können.


der Tashcenatlas hat auch solche Ursprungs-Ansatz-bilder drin, wenn dir was anderes zu sperrig ist.

Poro
20.07.2006, 17:05
Den Prometheus habe ich ja auch, wobei ich die Knochen damit nicht gelernt habe, außer fürs Becken, da ist das ganze irgendwie komplexer dargestellt...
Na ja, dann kann ja jetzt nichts mehr schief gehen. Dann werde ich mir die Sachen im Prometheus erst mal angucken und daraufhin in der Bahn und auch am Strand;)) in die Lernkarten gucken.
Habt ihr denn auch schon vorher gelernt? Ich nehme mir das jetzt zwar vor, aber wie ich mich kenne, kann ich am Ende doch nur 5 Muskeln;))

trina1081
20.07.2006, 17:22
Ich hab am Anfang auch immer suuuuper motiviert sämtliche Bücher eingepackt für die Ferien.
Und am Ende der Ferien hab ich sie ungelesen wieder aus dem Koffer geholt. :-))

Leni20
20.07.2006, 17:26
Ich glaub, ich hab für jede Muskelgruppe anders gelernt...mal mit dem Taschenatlas (super Schemata), mal mit eigenen Karteikarten (viel zu viel Arbeit, das alles nochmal abzuschreiben), aber dann doch meistens aus dem Atlas...ich hatte den Sobotta gekauft...nuuun ja...ich fand ihn eigentlich immer ganz gut...dass man sich sehr reindenken musste in die Ursprünge etc. hat mir persönlich eigentlich eher geholfen, weil man sich dann intesiver damit beschäftigt und die Dinge dann besser behält. Naja, und ich hab immer versucht, mir aus Ursprung und Ansatz die Funktionen abzuleiten...

Aber den ganzen Kram jetzt fürs Physikum zu wiederholen, wird ein Spaß. Ich glaub, ich hab alles wieder vergessen.

Vor nem Semester hab ich übrigens nie was gemacht... :-blush

Leni

surfsmurf
20.07.2006, 18:19
Nur mal als kleine Bemerkung am Rande: Wie Du lernen solltest, hängt auch vor allem davon ab, wie die Prüfung aussieht. Wenn sie mündlich-praktisch ist (wovon ich jetzt einfach mal ausgehe), dann kann ich nur sagen: Lern an der Leiche. Alles andere hat mir eher weniger gebracht.

Und natürlich auch (nachher) den Stoff ein bißchen an den Prüfer anpassen. Also, Buschfunk an und mal hören, was der werte Prof denn so gerne prüft. Ich kenne genug Leute, die topographisch super gelernt haben, aber dann funktionell geprüft wurden.

Vielleicht war dir das schon klar, mir hätten obigen Sätze vor ein paar Semestern jedenfalls ne Menge Stress erspart......

el Scorcho
20.07.2006, 18:32
Jo, stimmt. Alles Lernen bringt manchmal nichts wenn der Prof nen Embrio-Tag einlegt. Aber es gibt immer genug Wiederholer die zu jedem Prüfer die Weisheiten des Tages parat haben :)

Lernen geht ganz gut, fand ich mit, Sobotta Atlas und dazu den Frick Tachenatlas Band I + II.
Im 2. Band sind auch hinten alle Arterien mit Aufzweigung drin; alle Muskeln mit U,A,I,F; dazu noch Venen und Lymphspass. Das ist ganz gut zum schnellen Nachschlagen, wobei das A und O das Präparat selbst ist. Also fein mitpräppen, denn alles wissen, aber es nicht finden, gibt auch wenig Punke. ;)

Viel Erfolg!

Poro
20.07.2006, 19:25
Ich habe auch dieses Semester so "falsch" gelernt. habe mir den halben Zeeck in Chemie rausgeschrieben, weil ich dachte, dass ich das sonst nie alles lernen kann. Na ja und am Samstag ist die Klausur und ich habe kein!!! einziges Mal seitdem wieder in meine Zeeckaufzeichnungen geguckt. Lerne eigentlich nur mit dem Skript und Altklausuren.
In Anatomie hatte ich mir aber auch alles rausgeschrieben aus dem Lippert und da war es auch sehr hilfreich, so hatte ich alles kompakt; lag aber auch daran, dass es einfach nicht so eine Fülle an Stoff war wie es in Chemie ist.
Wir haben wohl im Präpkurs 4 mündliche Testate.
Wie läuft so ein Präpkurs eigentlich genau ab? Hat da jeder sein "eigenes" Stück, das er präpariert?

mezzomixi
20.07.2006, 19:39
das ist wohl überall anders.
bei uns war es so, dass man sich ganz am anfang für 'seine' region eintragen konnte.. immer 2 pro region.. also 2 für brustkorb, 2 für rechtes bein .. usw.. manche profs haben dann auch bewertet, wie gut die jeweilige region präpariert war.. unfair, wenn man betrachtet, dass mindestens 4 leute gleichzeitig die selbe region machen (immer 2 und das je im A und B kurs)
bei meiner gruppe war es im endeffekt so, dass jeder der lust hatte dort gearbeitet hat, wo er wollte.. ;-)

Poro
20.07.2006, 19:56
Und wie wird man dann geprüft? Immer an seinem Stück? Oder variiert das dann auch? Für was hattet ihr euch denn eingetragen? Ich fänd ja das Bein ganz spannend;))

mezzomixi
20.07.2006, 20:24
ich hab mich für brustkorb eingetragen, weil ich extrem unruhige hände habe, und den ganzen kleinkram an händen etc. sofort kaputt gemacht hätte :-))

wie die prüfungen ablaufen hängt - zumindest bei uns - immer sehr stark vom Prof. ab.. bei meinem z.B. muss man überhaupt nichts zeigen, nur irgendwelche sachen erklären, teilweise auch herleiten, aber bei meinem Bewegungsapparat hatte ich einen anderen Prof. Ich musste in meinem Testat Plexus brachialis erklären, N. medianus zeigen und ansonsten noch ein paar Muskeln benennen (er hat drauf gezeigt, ich sollte sagen was es für ein Muskel ist und wie er innerviert wird)
Die Region die Du präpariert hast, ist dann recht egal, es wird kreuz und quer alles gefragt (Als er merkte, dass ich den Arm recht gut drauf hatte, hat er mich schnell noch paar Sachen am Fuß gefragt, um zu sehen, ob ich das auch kann ;-))