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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : keine Ahnung vom Arzt sein haben, oder auch wozu ist das Pflegepraktikum eig. gut



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ella fradera
23.07.2006, 19:27
Sowas wie gerade hier geposted wurde (es ging darum den Schein zu fälschen, die ganzen dummen Leute die nicht zur ärzteschaft gehören und es sich trotzdem erlauben in einem Krankenhaus zu arbeiten und darum das, dass Pflegepraktikum doch eigentlich sinnlos sei.) lässt immer wieder etwas Wut in mir aufflammen, es kann doch nicht sein das jemand Arzt werden möchte ohne zu begreifen das in einem Krankenhaus nichts ohne Schwestern und Putzfrauen, Köche......................... läuft!

Ich will da nicht alle mit ansprechen, aber einige wenige sollten mal darüber nachdenken.

Zum Thema unklug: eine der Reigungskräfte in unserem Haus hat studiert, ihr Abschluss wird hier nicht anerkannt.

Reinigungskräfte beginnen ihren Tag in den meisten Fällen um 4 Uhr morgens mit einem verdammt Verantwortungsvollen Job.


Demnächst einfach mal denken bevor man was falsches sagt :-top
oder wollt ihr irgendwannmal kochen, putzen, pflegen und gleichzeitig heilen?

Nenene, da muss man sich ja fast schämen!

:-kotz :-kotz :-kotz

Sardokar
23.07.2006, 20:06
mhhh k - thx - bye

Monty
23.07.2006, 20:54
ähm ja, ok, hast absolut recht, aber das war die reaktion/antwort doch gleich worauf?

agouti_lilac
23.07.2006, 21:05
Das war die Antwort auf einen Thread, den es nicht mehr gibt, da er gegen die Forenregeln verstossen hat.

Pille_McCoy
23.07.2006, 21:07
Gab es schon wieder so jemanden, der seinen Schein fälschen wollte *aufreg* ?
Dafür habe ich, genau wie der Threadersteller, kein Verständnis.

Hellequin
23.07.2006, 21:11
Gab es schon wieder so jemanden, der seinen Schein fälschen wollte *aufreg* ?

Exakt. Der Thread ist von uns Mods gelöscht worden.

Dr. Jackyll
23.07.2006, 22:41
geht das überhaupt?!?!

Monty
24.07.2006, 17:27
Ohne jetzt einen falschen Eindruck erwecken zu wollen (ich hab brav mein Praktikum gemacht, 9 Monate sogar, Zivildienst), ich habe mitunter durchaus Verständnis für die Leute, die 2 Praktika machen und auf das 3. keinen Bock mehr haben und es sich erschleichen, weil sie auch mal Semesterferien haben wollen (also ganz unabhängig von irgendwelchen Respektdefiziten gegenüber den Pflegekräften, einfach aus Faulheit...).

el Scorcho
24.07.2006, 19:28
Schwierige Sache das ist. Im Grunde schnüffelt man ja auch in verschiedene Bereiche rein. Wenn man alle 3 Monate auf der selben Station macht ist mans selber Schuld.
Und wenn man wissen will ob man z.B. abdominal Chirurg werden will, dann ist das gar nicht mal so übel Diabetes Beine und offene Pfistelgänge mal verbunden zu haben denn sowas macht der Arzt auch :-)
Außerdem darf man ja in der Regel auch mal im OP vorbeischauen, wenn man sich mit den Schwestern gut versteht.
Fazit, man lernt die "andere" Seite kennen, kriegt aber auch vom Studienziel was mit und gestorben ist noch keiner dran! Obs 90 Tage sein müssen sei mal dahingestellt...
Und mit ner guten PDL kann man auch Praktika machen wo es interessanter ist... :-top

KingLoui
24.07.2006, 19:36
Also das Ding ist absolut obligatorisch für JEDEN Arzt, erweitert den Horizont meiner Meinung nach um Längen.

tinach
24.07.2006, 20:23
schöner thread, der hoffentlich den ein oder anderen zum nachdenken bringt..hab ein fsj hintermir und muss sagen, auch wenn man nicht immer die supertollen anspruchsvollen sachen macht, hab ich die zeit genossen..denn ich glaube man hat nach dem pflegepraktikum, zivi usw nie wieder die gelegenheit so viel zeit mit den patienten zu verbringen und sie kennenzulernen...von der pflegerischen seite aus kriegt man erstmal mit, was wirklich in den patienten vorgeht und was ihnen wichtig ist..außerdem muss man ja später als arzt auch mit den schwestern gut zusammenarbeiten und durch das pp lernt man wenigstens auch deren arbeit kennen und zu schätzen..naja, denk auch die 90 tage tun niemandem weh..und wie schon gesagt wurde, kann man ja auch während des pp eine menge an erfahrungen mitnehmen..auch auf ärztlicher seite..

LiQuiDsKy
24.07.2006, 21:41
So, ich hab heute meinen 3. Monat des Pflegepraktikums angefangen.

Ich muss sagen ... es geht mir schon auf die Nerven. Prinzipiell finde ich das Pflegepraktikum sehr sinnvoll, aber 3 Monate sind total übertrieben.
Um einen Einblick in die Pflege zu bekommen, reichen 2 Monate total aus... Zumal ich von mir behaupten kann, dass ich sehr großen Respekt vor der Arbeit des Pflegepersonals habe, vor allem weil meine Mutter selbst Krankenschwester/OP-Schwester ist seit 30 Jahren.

Das zurückliegende Semester war schon relativ anstrengend und ich könnte mir besseres vorstellen als morgens um 5 Uhr aufzustehen, anstatt mal ein bisschen zu relaxen... Und ich musste sofort nach dem Semester mit dem Praktikum anfangen, da ich mir im September noch Geld dazu verdienen muss ... Also alles in allem bin ich im Moment schon ziemlich deprimiert :-keks

aspirin
25.07.2006, 10:42
hi...ich werde im September zu studieren anfangen..in Ungarn..da brauche ich fürs Physikum 1 Monat Krankenpflegepraktikum...
Ich will aber nach dem Physikum nach deutschland..dann brauche ich wahrscheinlich 3 Monate, damit das Physikum anerkannt wird, oder?...
Jetzt ist meine Frage: Ich hab schon 3 Monate gemacht..2003 einen und 2005 zwei..verfallen die irgendwie?..Ich hab mal gehört, dass die nicht älter als 2 Jahre sein dürfen...Wäre ganz wichtig das mal zu wissen..sonst muss ich jetzt noch mal ran..denn während des Studiums hab ich nur einmal große Semesterferien..

Euch allen noch viel Spaß beim arbeiten..ich fand die 3 Monate zwar gut..aber wären es meine Semesterferien gewesen..dann nicht;)...

lg tine

vlsime
25.07.2006, 14:57
Jetzt ist meine Frage: Ich hab schon 3 Monate gemacht..2003 einen und 2005 zwei..verfallen die irgendwie?..Ich hab mal gehört, dass die nicht älter als 2 Jahre sein dürfen...Wäre ganz wichtig das mal zu wissen..sonst muss ich jetzt noch mal ran..denn während des Studiums hab ich nur einmal große Semesterferien..


Ob das Praktikum verfällt oder nicht, hängt vom zuständigen LPA in Deutschland ab, wird erstaunlicherweise sehr unterschiedlich gehandhabt. Aber: entscheidend ist eigentlich überall, daß Du das Pflegepraktikum nach dem Abitur abgeleistet hast.

Grüße!

ella fradera
26.07.2006, 19:58
schöner thread, der hoffentlich den ein oder anderen zum nachdenken bringt..hab ein fsj hintermir und muss sagen, auch wenn man nicht immer die supertollen anspruchsvollen sachen macht, hab ich die zeit genossen..denn ich glaube man hat nach dem pflegepraktikum, zivi usw nie wieder die gelegenheit so viel zeit mit den patienten zu verbringen und sie kennenzulernen...von der pflegerischen seite aus kriegt man erstmal mit, was wirklich in den patienten vorgeht und was ihnen wichtig ist..außerdem muss man ja später als arzt auch mit den schwestern gut zusammenarbeiten und durch das pp lernt man wenigstens auch deren arbeit kennen und zu schätzen..naja, denk auch die 90 tage tun niemandem weh..und wie schon gesagt wurde, kann man ja auch während des pp eine menge an erfahrungen mitnehmen..auch auf ärztlicher seite..

Toll geschrieben :-top , genauso denke ich auch darueber und ich empfand es auch als sehr prägend... Ich hab einen heiden Respekt vor der Arbeit einer Schwester bekommen und habe sehr viel von den "Fertigen" :-D dazu lernen duerfen.

Flauta
26.07.2006, 20:27
Naja,
eine Freundin aus meinem Semester hat morgens KPP gemacht, nach dem Dienst schnell umgezogen und dann noch 8h Schicht bei MCDoof geschoben, wenn sie ein Wochenende frei hatte zusätzlich Babysitten, nur um irgendwie die Miete zahlen zu können.....das 1 Monat zwischen WS und SS und 2 Monate zw. SS und dem nächsten WS....im WS dann war sie von der fehlenden Erholung so geschafft, dass sie nur die Hälfte der Scheine hatte (und die auch nur knapp), sie braucht dann ein Semester mehr, ein Semester mehr Studiengebühren....im Moment denkt sie darüber aufzugeben, weil sie es sich nicht mehr finanzieren kann, weil ihr wegen Praktika/Famulaturen die Zeit zum Jobben fehlt.....(Bafög ist nicht......). Das finde ich schon bedenklich, wenn dann auf sozioökonomischer Ebene aussortiert wird.....Auch wenn Gottseidank nur die wenigsten davon betroffen sein werden, dennoch kann das doch nicht sein.... :-(
Da hatte ich es gottseidank besser: ich habe nach den Diensten Nachhilfe gegeben und VErtretung in der Musikschule gemacht. So habe ich 23 € die Stunde verdient, und konnte dann noch bis 2h oder 3h morgens Flöte üben, lernen, Eingangstestat vorbereiten....
Im KH beim Dienst ging dann alles zwar nur halbes Tempo, aber das war zweitrangig. Erstrangig war, das Geld für Miete und Bücher fürs neue Semester zusammenzubekommen......

my_precious
26.07.2006, 20:39
oh man das ist a wirklich erschreckend zu lesen! was für ein alptraum!
ich werde in dem semferien auch noch für rchtig kohle arbeiten und werde noch 2 monate KPP machen müssen. :-((

Evil
26.07.2006, 21:45
Ich hab damals mangels Wehrdiensttauglichkeit ein freiwilliges soziales Jahr im Krankenhaus gemacht, und die Maloche hat mir nicht geschadet, im Gegenteil, das war nach der Schule eine wertvolle Erfahrung.

hallohaldol
26.07.2006, 21:57
Sowas wie gerade hier geposted wurde (es ging darum den Schein zu fälschen, die ganzen dummen Leute die nicht zur ärzteschaft gehören und es sich trotzdem erlauben in einem Krankenhaus zu arbeiten und darum das, dass Pflegepraktikum doch eigentlich sinnlos sei.) lässt immer wieder etwas Wut in mir aufflammen, es kann doch nicht sein das jemand Arzt werden möchte ohne zu begreifen das in einem Krankenhaus nichts ohne Schwestern und Putzfrauen, Köche......................... läuft!



da hast du wirklich recht.....doch es kann leider sehr wohl sein,das so jemand arzt wird.....manche leute verstehen einfach nicht das jeder den gleichen respekt verdient hat......ich bin/war nett zu jedem,egal ob pförtner,putze oder chefarzt.....das verhalten mancher leute ist einerseits schade,andererseits aber auch nicht zu ändern......ich weiß zwar nicht,von wem die abwertenden kommentare stammen,aber ich würde der person doch dringendst empfehlen,ihr weltbild nochmals zu überdenken.....oder nen jahr im plattenbau neukölln zu verbringen.......wirkt manchmal wunder.....aus erfahrung grüßt.....der hallohaldol

MediFreaK
27.07.2006, 08:23
Ich hab damals mangels Wehrdiensttauglichkeit ein freiwilliges soziales Jahr im Krankenhaus gemacht, und die Maloche hat mir nicht geschadet, im Gegenteil, das war nach der Schule eine wertvolle Erfahrung.
genau wie ich...nur das es bei mir der zividienst war...sowas macht einen schon ein stück reifer und die erfahrungen waren bei der wahl des studiums goldwert :-meinung