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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ab wann fühlt man sich wie ein kleiner arzt?



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Frau_Doktor
04.08.2006, 13:28
die frage klingt wohl etwas banal, aber ich hab mich soeben gefragt, ab dem wievielten semester man eigentlich schon ein ausreichendes maß an medizinischem wissen hat, dass man zb die fragen von freunden und bekannten bzgl krankheiten und medikamenten beantworten kann. ab wann fängt man also an, sich wie ein kleiner arzt zu fühlen?

Gersig
04.08.2006, 13:36
Die Übergänge sind fließend: nach der Vorklinik kann man z.B. in puncto Anatomie und Physiologie schon viel beantworten. Ich glaube, so richtig das Gefühl zu haben, man ist ein "kleiner Arzt" kommt spät oder gar nicht :-meinung

Frau_Doktor
04.08.2006, 13:42
wieso denn gar nicht? immerhin wollen wir doch alle mal ärzte werden?! ob groß oder klein mal außen vorgelassen

Gersig
04.08.2006, 13:44
Naja, ich denke dadurch, dass man langsam immer mehr Arzt irgendwie wird, fällt einem persönlich dieses "Arztwerden" weniger auf

Eilika
04.08.2006, 13:50
aber auf Fragen kann man schon ziemlich früh gut antworten, man weiß dann nämlich, wo man vernüftig nachgucken kann...

Hoppla-Daisy
04.08.2006, 17:07
... und genau das ist das Schlimme an der Sache, kommen doch dann schließlich solche Sätze wie: Fragen wir doch mal unsere "Frau Doktor" :-kotz

Standardantwort: ... die erst noch eine werden will, und bis dahin konsultiert ihr bitte euren Doc!

Daisy, die regelmäßig das Kotzen bekommt, wenn sie jemand zur Begrüßung "Frau Doktor" nennt

derAnda
04.08.2006, 17:26
Meine Antwort ist dann immer: "wenn ich wissen würd, dann müsst ichs ja net studieren."

Solara
04.08.2006, 23:40
aber auf Fragen kann man schon ziemlich früh gut antworten, man weiß dann nämlich, wo man vernüftig nachgucken kann...

:-winky !!

Anstrengend sind die Leute, die meinen, spätestens mit dem Physikum weiß man eh alles :-( - und peinlich wird's wenn man auf Krankenbesuch in ner Klinik ist und von der lieben Verwandtschaft jedem, der in der Klinik beschäftigt ist als Ärztin vorgestellt wird :-nix :-( :-blush

flavour
05.08.2006, 11:16
Gerade bei so Sachen à la "Was hilft am BESTEN gegen Schnupfen" verweise ich immer nur auf Men's Health. Woher soll man sowas auch wissen?

Hez
05.08.2006, 12:26
Mich nervt das auch tierisch, dass mir alle ihre Krankheiten berichten. In letzter Zeit haben mir meine Wohnheimmitbewohner mit Vorliebe ihr geschundenen Füße präsentiert, um eine Diagnose bzgl Hornhautablösung oder diverser Ausschläge zu erhalten. Jetzt mal abgesehen davon, dass ich Füße nicht mag, finde ich das echt nervig.

DeKl
05.08.2006, 12:41
sagt euren freunden und verwandten, daß es nicht gut aussieht und daß sie vielleicht daran sterben werden. nachdem unvermeidlichen arztbesuch werden sie euch dann nie wieder etwas fragen. ich hab das so gemacht und mich fragt auch niemand mehr irgendwas. sehr beruhigend.

Hez
05.08.2006, 13:14
sagt euren freunden und verwandten, daß es nicht gut aussieht und daß sie vielleicht daran sterben werden. nachdem unvermeidlichen arztbesuch werden sie euch dann nie wieder etwas fragen. ich hab das so gemacht und mich fragt auch niemand mehr irgendwas. sehr beruhigend.


Hmm... Guter Plan! :-))

Stiles
05.08.2006, 13:47
entfernt

WaWa
05.08.2006, 14:31
also ich wurde schon in der Schule immer wieder konsultiert nach dem Motto: Deine Eltern sind doch Ärzte, hast du 'n Ahnung, was das hier sein könnte.....
Tja, und da bei uns daheim selbst beim Essen ziemlich oft über die Patienten und ihre Problemchen gesprochen wurde und ich da immer eifrig mitdiskutiert hab', waren meine Vermutungen meißt nichmal so schlecht!
Hab' mich also schon vor dem Studium wie 'n 'kleiner Arzt' gefühlt, was aber nich umbedingt gut sein muss.
Mein Dad hat mal gesagt, dass Leute ohne medizinisches Wissen ihm lieber sind, als solche mit 'nem gefährlichen Halbwissen! Da muss ich mich ab und an mal an der eigenen Nase packen!

Lava
05.08.2006, 17:46
Gott sei Dank fragt mich meine Familie sowas nicht. Ich wohne ja schließlich auch weit, weit weg. Allerdings bekomme ich telefonisch so mit, was gesundheitlich zuhause los ist und manchmal verfluche ich dann mein Fachwissen. Dann erfährt man von einer Bekannten, die SLE hat, von Familienmitgliedern, bei denen Alzheimer diagnostiziert wird, von der Nachbarin, die wegen Verdacht auf Brustkrebs durchdiagnostiziert wurde.... und schon ist das gar nicht mehr lustig mit "ist bestimmt Krebs", weils Realität wird. Ist manchmal echt beschissen, wenn man von einer Krankheit hört und dann weiß, wie schei*e die Chancen stehen... insbesondere, wenn's die eigene Familie betrifft. Oder wenn man durch die Stadt läuft und auf einen Blick sehen kann, wer Parkinson hat.

Manchmal macht die medizinische sichtweise aber auch Spaß. Hab neulich ein Buch gelesen, in der jemand berichtet hat, dass eine Bekannte Selbstmord begangen hätte und bei der Totenwache ihre Haut ganz normal aussah, bis auf die Füße, die graublau gewesen wären. Da ich gerade erst Rechtsmedizin hatte, hab ich gleich gemutmaßt, dass das Totenflecke waren und die gute Frau sich wohl erhängt hat. :-))

Flemingulus
05.08.2006, 19:31
Manchmal macht die medizinische sichtweise aber auch Spaß. Hab neulich ein Buch gelesen, in der jemand berichtet hat, dass eine Bekannte Selbstmord begangen hätte und bei der Totenwache ihre Haut ganz normal aussah, bis auf die Füße, die graublau gewesen wären. Da ich gerade erst Rechtsmedizin hatte, hab ich gleich gemutmaßt, dass das Totenflecke waren und die gute Frau sich wohl erhängt hat. :-))

Pffff. Genausogut könnte se mit den Füßen voran in eine Gletscherspalte gefallen sein.

Lava
05.08.2006, 21:36
Erhängen ist aber die häufigste (oder zumindest eine der häufigsten) Suizidmethoden *klugscheiß*

Hoppla-Daisy
05.08.2006, 21:41
Abgesehen davon werde ich immer eine kleine Ärztin sein, sofern ich denn mal eine werde.

0815doc
05.08.2006, 22:07
Was heißt denn hier immer "kleine Ärzte"?
Ich werd ein großer! :-))

Naja - jetzt dann bald 5.klin. ... als Arzt fühl ich mich noch nicht wirklich.

Flemingulus
05.08.2006, 22:08
Erhängen ist aber die häufigste (oder zumindest eine der häufigsten) Suizidmethoden *klugscheiß*

Hm... sie könnte natürlich auch bei einem Rekordversuch im Langzeitkettenkarusellfahren verhungert sein...